Das Eisacktal, eine der bekanntesten Ferienregionen Südtirols, liegt im Herzen der italienischen Alpen und erstreckt sich entlang des Eisack-Flusses. Geografisch gesehen gehört das Tal zur Autonomen Provinz Bozen-Südtirol in Italien und ist eingebettet zwischen den Dolomiten im Osten und den Sarntaler Alpen im Westen.
Das Südtiroler Eisacktal liegt an der Nord-Süd-Achse vom Brenner bis zur Landeshauptstadt Bozen. Insgesamt erstreckt sich das Eisacktal über eine Länge von 80km und überwindet Höhenlagen von 471 bis 3.510 m. 15 km hinter dem Brenner liegt die alte Fuggerstadt Sterzing mit ihren Seitentälern. Weiter südlich weitet sich die enge Eisackschlucht hin zum Brixner Talkessel.
Das Eisacktal ist eines der Haupttäler in Südtirol und wird von verschiedenen Seitentälern gesäumt: dem Ratschings- und Ridnauntal, Pflerscher und Pfitscher Tal, dem Dolomitental Villnöss und dem Lüsner Tal.
Als uraltes Kulturtal hat das Eisacktal das ganze Jahr über viel zu bieten. Hier gibt es eine jahrhundertelange Tradition im Obst- Kastanien- und Weinanbau. Besonders der Anbau von Äpfeln hat im Eisacktal eine lange Tradition. Zahlreiche Gasthöfe und Bauernbetriebe laden zu Kostproben ein. Auch die älteste Schafrasse Südtirols, das Villnösser Brillenschaf, ist im Eisacktal beheimatet.
Im Herbst lädt das Eisacktal in Südtirol dazu ein, die farbenfrohe Landschaft in vollen Zügen zu genießen und die Besonderheiten dieser Jahreszeit zu entdecken. Eine der beliebtesten Traditionen ist das „Törggelen“, ein kulinarisches Highlight der Region. Besonders reizvoll ist es, das „Törggelen“ mit einem Aufenthalt vor Ort zu verbinden und die herbstliche Atmosphäre in Ruhe zu erleben. Der Begriff „Törggelen“ hat nichts mit dem „Torkeln“ nach zu viel Wein zu tun, sondern stammt von der „Torggl“, der traditionellen Weinpresse in Südtirol. Diese beliebte Tradition hat ihren Ursprung im Eisacktal, wo von Ende September bis Mitte November zahlreiche Hof- und Buschenschänke ihre Türen öffnen. In gemütlichen Bauernstuben wird zu geselligem Beisammensein eingeladen, begleitet von regionalen Köstlichkeiten und einer herzlichen Atmosphäre.
Das Eisacktal ist ein Paradies für Wanderfreunde. Mit einem Wegenetz von rund 2.500 Kilometern bietet die Region eine beeindruckende Vielfalt an Wanderouten, die von leichten Spaziergängen bis zu anspruchsvollen Bergtouren reichen.
Der Keschtnweg führt auf 6 Etappen und etwa 60 Kilometern entlang der Hänge des Eisacktals und bietet atemberaubende Ausblicke auf das Tal und die umliegenden Berge. Besonders im Herbst, zur Zeit der Kastanienernte, ist er ein Highlight.
Mountainbike-Enthusiasten kommen im Eisacktal voll auf ihre Kosten. Mit einem Streckennetz von etwa 1.000 Kilometern bietet die Region Herausforderungen für jedes Können. Sobald im Frühling der Schnee schmilzt, verwandeln sich das Wipptal und das Eisacktal in ein Paradies für Radfahrer und Mountainbiker. Eine der schönsten Radrouten in Südtirol ist der Eisacktal-Radweg, den wir Ihnen hier vorstellen möchten. Er erstreckt sich über knapp 100 Kilometer und führt vom Brennerpass über Sterzing, Brixen und Klausen bis in die Landeshauptstadt Bozen.
Das Eisacktal bietet allen Wellness-Begeisterten tolle Möglichkeiten zum Aufwärmen, Eintauchen und Abschalten. In der Acquarena Brixen können die Besucher im Hallen- und im Freibad nach Herzenslust schwimmen. Im Anschluss können sie sich im großzügigen Wellnessbereich oder der Saunawelt entspannen und verwöhnen lassen. Auch das Balneum Sterzing hat neben dem HallenFreibad ebenfalls einen großen Sauna- und Beautybereich. Im ganzen Eisacktal finden sich vielerorts Wohlfühl-Oasen, in denen Wellness-Liebhaber auf ihre Kosten kommen.
Das Eisacktal ist ein Tal der Übergänge, wo sich seit Jahrtausenden mediterrane und mitteleuropäisch-nordische Kultureinflüsse begegnen: Keltische Druiden, römische Legionäre, deutsche Kaiser, venezianische Händler und Künstler kamen auf ihren Reisen von Norden nach Süden hier vorbei und hinterließen einen reichen Kulturschatz und ein urtypisches Flair.
Besonders drei Städte des Eisacktals atmen Kultur und Geschichte: die historische Bischofsstadt Brixen mit dem Brixner Dom, die Fugger- und Knappenstadt Sterzing mit der Schaubergwerk Ridnaun Schneeberg und das mittelalterliche Klausen. Klausen ist es auch, das Albrecht Dürer in seinem Kupferstich "Das große Glück" als Hintergrund verwendete.
Zahlreiche Burgen und Schlösser und Bauwerke wie die Klöster Säben und Neustift bereichern die Kulturlandschaft, die von Baumeistern, Malern und Bildhauern aller Stilepochen geprägt ist.
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Tourismusverband Eisacktal
Großer Graben 26 a
39042
Brixen
Tel.: +39 0472 802 232
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