Slow Trails sind leichte Wanderwege in Seenähe, bis zu zehn Kilometer lang, mit weniger als 300 Höhenmetern und maximal drei Stunden Gehzeit. 2023 kommen fünf neue Trails hinzu – insgesamt 20 Slow Trails in Kärnten laden an besonderen Naturschauplätzen zwischen Weißensee und Klopeiner See zum Entspannen und Kräftesammeln ein.
Mit fünf neuen Slow Trails hat die Wandersaison 2023 in Kärnten begonnen. Die meisten von ihnen befinden sich in der Region Mittelkärnten. Zu finden sind die neuen Slow Trails am Längsee, Flattnitzer See und Urbansee. Dazu kommen die Slow Trails Turnersee und Maltschacher See.
Stille Wasser sind im Falle des Längsees zwar nicht allzu tief, dafür aber umso entspannender. Die Route des Slow Trail Längsee führt an den Ufern des größten Mittelkärntner Badesees entlang, vorbei am historischen Stift St. Georgen, über den Weiler Rottenstein nahe an das Westufer und zurück zum Strandbad, wo auch gleich ein Sprung ins Wasser für erfrischende Momente sorgt. Zum Durchschnaufen befinden sich mehrere Sitzbänke auf der Strecke, deren spektakuläre Ausblicke auf den See, das Stift und die Karawanken zum Verweilen einladen.
Die Flattnitz ist ein geschichtsträchtiger Passübergang inmitten der Gurktaler Alpen und verbindet Kärnten mit der Steiermark. Neben dem guten Ruf als Langlaufzentrum im Winter lädt der rund zwei Hektar große Flattnitzer See zum Umwandern und Runterkommen ein. Wie ein Opal liegt der tiefblaue See inmitten der Nadelwälder. Tipp: Für junge Slow Trail-Geher empfiehlt sich ein Abstecher zum Almen Wasserweg, der unmittelbar an den Slow Trail anschließt und sieben Spielstationen zum Thema Wasser bereithält.
Im Reich der Wimitzer Berge liegt die Gemeinde Sankt Urban. Der gleichnamige Urbansee liegt in einem 140 Hektar großen Landschaftsschutzgebiet, das die Heimat für zahlreiche prächtige Vertreter aus Flora und Fauna bildet. Slow Trail-Wanderer werden in die Geschichte rund um Rhiannon, die Hüterin des Urbansees und Mithras, den Gott der Sonne und des Lichts, eingeweiht. Faszinierende Natur, Geschichte, Abenteuer und ein Hauch von Mystik machen den Slow Trail zu einem besonderen Ereignis.
Der Turnersee liegt, umrahmt von grünen Wäldern und Wiesen, mitten im Natura 2000 Schutzgebiet und gehört zu den wärmsten Badeseen Europas. Die gemütliche, familienfreundliche Rundtour beginnt am neuen Rastplatz Bike Break mit Erlebnisturm und Fahrradparcours. Die Tour führt über schattige Waldwege, saftige Blumenwiesen und ruhige Straßen mit einem grandiosen Panorama auf den See und die Karawanken. Eine abwechslungsreise Pause versprechen der Seerosenspiel- und Aussichtsturm sowie ein Radtechnik-Parcours.
Wie eine Oase der Ruhe liegt der Maltschacher See bei Feldkirchen an den Ausläufern der Nockberge. Wiesen und Wälder säumen ein verborgenes Paradies: eine Weinkulturlandschaft mit südlichem Flair, voller Gelassenheit und Lebenslust. Hier wird Zeit zur Nebensache. Es ist ein Rückzugsraum voller Stille und Schönheit, familiär und idyllisch, traditionsreich und genussvoll – im Zentrum stets der glitzernde See.
Runde 1: „Slow Trail Maltschacher See“
Runde 2: „Slow Trail Maltschacher See“ - Kinderwagentaugliche Runde
Jeder der insgesamt 20 Slow Trails verfügt über einen eigenen Charakter, jeder erzählt seine eigene Geschichte. Es geht um Kraftorte und Traditionen, schützenswerte Flora und Fauna, alte Sagen und mystische Begebenheiten sowie Kunst und Kultur in mannigfacher Ausprägung. Spezielle Aussichtspunkte, Schaukeln, Hängematten und Bänke an ausgewählten Logenplätzen bieten ausreichend Möglichkeiten zum Verweilen.
Die Slow Trails sind ein Gemeinschaftsprojekt der Kooperationsgruppe „Urlaub am See“, das 2016 startete. Informationen zu den einzelnen Slow Trails erhalten Urlauber auf den jeweiligen Homepages der Regionen sowie unter: https://www.kaernten.at/slowtrails/
26.07.2024
Seit dem Mittelalter führt der Jakobsweg Menschen nach Santiago de Compostela in Spanien, wo angeblich die Überreste des Heiligen Jakobus ruhen. Heute ist der Jakobsweg nicht nur ein spirituelles Erlebnis, sondern auch eine kulturelle und körperliche Herausforderung, die Menschen aus aller Welt anzieht. Als UNESCO-Weltkulturerbe verbindet der Weg historische Bedeutung mit moderner Pilgertradition und bietet eine einzigartige Gelegenheit, sich selbst zu entdecken und unvergessliche Begegnungen zu erleben.