Spektakuläre Aussichten im Gsiesertal
Spektakuläre Aussichten im Gsiesertal © TV Gsieser Tal / Kamilla Photography

Herbsturlaub in Südtirol

29.07.2024
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Gsies: Naturverbunden, ursprünglich, idyllisch

Das Gsiesertal ist ein ländlich gebliebenes Tal in Südtirol, das bei Welsberg im Pustertal abzweigt und sich bis an die Grenze zum österreichischen Defereggental zieht.


Das weite und sonnige Tal präsentiert sich im Herbst mit einer bezaubernd malerischen Naturlandschaft, tollen Brauchtum-Events und Traditionen sowie kulinarischen Genüssen und ist perfekt, um sich im farbenfrohen und herbstlichen Südtirol zu erholen.

Das ist das Gsiesertal

Langgezogen und locker besiedelt: Die Gemeinde Gsies mit seinen Ortschaften Pichl, St. Martin und St. Magdalena ist alles andere als hektisch. Vereinzelte Bauernhöfe, weite Almlandschaften, schattige Tannen- und Fichtenwälder, Wandern und Biken in einer fantastischen Bergwelt - das zeichnet das Gsiesertal aus. Die urigen Almhütten laden mit viel Gastfreundschaft und regionalen Köstlichkeiten zum Einkehren ein, über die herbstlich gefärbten Wälder wandert der Blick auf die einzigartigen Dolomiten.


Herbsturlaub im Gsiesertal, in Welsberg und Taisten bedeutet, die Ruhe zu genießen und die herbstliche Natur zu Fuß oder auf dem Bike zu erkunden. Ihr müsst euch weder für die Dolomiten noch für die Region rund um den Kronplatz entscheiden - von hier aus ist beides nicht weit entfernt. Auch die bekannten Ausflugsziele wie der Pragser Wildsee oder die Drei Zinnen sind aus den Urlaubsorten des Gsiesertal schnell erreicht.

Bilderserie: Herbsturlaub im Gsiesertal

Herbst-Highlights im Gsiesertal

Brauchtümer, Traditionen und Gepflogenheiten haben bis heute große Bedeutung in der Südtiroler Bevölkerung. Im Herbst erwarten euch im Gsiesertal ganz besondere Events, bei denen ihr in das Leben der Region hautnah miterleben könnt. Das Gsieser Almhüttenfest findet am 15. September 2024 bereits zum 37. Mal statt und lockt traditionell viele Wanderer an. Das Fest wird abwechselnd in den Ortschaften Pichl, St. Martin oder St. Magdalena abgehalten, um den zahlreichen Besuchern die Möglichkeit zu geben, die zahlreichen Almen und die Bergwelt des Gsiesertales kennen zu lernen. 2024 organisieren die Vereine von Pichl im Karbachtal mit Ausgangspunkt in St. Martin das traditionelle 37. Gsieser Almhüttenfest. Das Fest beginnt um 10.30 Uhr mit der Bergmesse auf der Gallfallalm. In den charakteristischen Almhütten servieren die Vereine verschiedene lokale Gerichte. Rundherum gibt es musikalische Begleitung, Kinderprogramm und Wohlfühlatmosphäre. Ein einmaliges und unvergessliches Fest zum Sommerausklang im Gsiesertal.


Ein paar Wochen später, bevor der Winter ins Tal zurückkehrt, findet der Almabtrieb in St. Magdalena im Gsiesertal statt. Am 12. Oktober kommt das Vieh direkt von der Alm herunter ins Tal nach St. Magdalena. Das wird mit einem eigenen Kirchtag gefeiert - und mit dem Aufstellen des Kischtamichl Baums. Viel Musik, verschiedene Grillspezialitäten, lokalen Köstlichkeiten und viel Unterhaltung für Groß und Klein gibt es hier. Bereits eine Woche zuvor, am 5. Oktober 2024, findet der Gsiesa Marschtl statt. Der traditionelle Gsieser Jahrmarkt in St. Martin bietet Tiroler Spezialitäten und viel musikalische Unterhaltung. Zudem findet ein Almabtrieb mit Umzug statt.


Weitere traditionsreiche Events im Spätsommer und Herbst sind das Welsberger Schokoladenfestival (30.08. - 31.08.2024), das Heustadlfest (30.08.2024), das Taistner Oktoberfest (21.09. - 22.09.2024) und der Keiler Kirchtag (28.09. - 29.09.2024).

Wandern im Gsieser Tal

Herbstliche Wandertipps im Gsiesertal

Im Herbst sorgen vor allem die Almwanderungen im Gsiesertal für Entspannung und Genuss. Der Almweg 2000 führt euch dabei von Alm zu Alm - und das auf rund 2000 m Seehöhe. Insgesamt ist der Almweg 2000 in drei Abschnitte unterteilt und rund 49 Kilometer lang. Eine der drei Tagestouren führt an der Tscharnietalm, der Kipfelalm, der Stumpfalm, der Kaseralm und der Uwaldalm vorbei. Start der rund fünfeinhalbstündigen Tour (ca. 980 Höhenmeter) ist der Talschluss St. Magdalena. Auch die anderen beiden Wanderrouten des Almweg 2000 können von hier begonnen werden: Die Tour zum Gsieser Törl (2205 m) und zurück startet gen Norden und führt euch an der Messner Hütte (1660 m), der Kradorfer Alm (1704 m) hinauf zur Oberbergalm (1975 m) und weiter bergan zum Gsieser Törl (2205 m). Auf dem rückweg kommt man noch an der Weißbachalm (2112m) und der Acherle Alm (1867m) vorbei. Abschnitt Nr. 3 des Almweg 2000 verläuft durch das Karbachtal über Hörneckele, Pfinnalm bis zur Aschtalm. Von hier bringt euch der Linienbus zurück nach St. Martin/St. Magdalena.


Eine deutlich kürzere, aber nicht weniger schöne Tour erwartet euch auf dem Weg zur Taistner Alm. Mehrere Wege führen hierhin, zum Beispiel vom Gasthof Mudlerhof über den Forstweg 38A durch waldiges Gelände. Auf der Taistner Alm wird man mit einem tollen Ausblick auf die Dolomiten belohnt.


Besondere atemberaubende Ausblicke sind euch auf der familiengeführten Kaseralm garantiert, die ihr vom Talschluss über die Forstweg Nr. 47 oder Nr. 12 und 13 erreicht. In rund zwei Stunden Gehzeit läuft man entspannt die 600 Höhenmeter hinauf und kann es sich auf der Alm gut gehen lassen, bevor man gut gesättigt und glücklich den eineinhalbstündigen Rückweg antritt.

Talradrouten: Vom Alpenhauptkamm Richtung Dolomiten

Den Berg mit eigener Muskelkraft vom Tal aus erobern. Die urige Landschaft mit originalen Bauernhäusern durchstreifen. Im eigenen Tempo. In purer Freiheit. Wer zum Radfahren ins Gsiesertal kommt, merkt es bald: Die Möglichkeiten für Touren auf dem Rad sind fast unendlich. Mountainbiker fahren auf Forstwegen in die Höhe, Gravel- und Trekkingbiker auf griffigem Schotter und geteerten Wegen durchs Tal. Wer konditionell fit ist, der wagt sich von Welsberg ausgehend auf die Radtour Welsberg – Gsiesertal: Die insgesamt knapp 40 Kilometer lange Rundtour mit 425 Höhenmetern fordern vor allem am Talschluss Power in den Beinen. Hier könnt ihr euch zum Glück in der Talschlusshütte auf der großen Sonnenterrasse oder in der urigen Bauernstube mit einheimische Spezialitäten stärken, bevor es wieder zurück nach Welsberg geht.