Zugspitz Region

Höhenausdehnung: 688 m - 2962 m

Sehenswürdigkeiten in Zugspitz Region

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Sehenswürdigkeiten in Zugspitz Region

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Sehenswürdigkeiten

Freilichtmuseum Glentleiten

Großweil, Zugspitz Region

Das Freilichtmuseum Glentleiten liegt etwa zwei Kilometer oberhalb von Großweil im Landkreis Garmisch-Partenkirchen zwischen dem oberbayerischen Murnau und dem Kochelsee. Auf etwa 35 Hektar präsentiert Südbayerns größtes Freilichtmuseum den ländlichen Alltag der oberbayerischen Menschen vor 50 bis 200 Jahren.Die Entstehung1971 wurde der Bau zur Errichtung eines Freilichtmuseums beschlossen und 1973 mit den Baumaßnahmen begonnen. Das Freilichtmuseum Glentleiten wurde 1976 mit zunächst 13 historischen Gebäuden eröffnet und 1979 dem Chiemgauer Bauernhausmuseum Amerang angegliedert. Weitere Gebäude kamen im Laufe der Jahre hinzu. 2010 entstand das "Haus zum Entdecken", das Kindern das Leben in einem Kleinhäusleranwesen, wie es sich vor 100 Jahren abspielte, vermittelt.Ein Rundgang Auf dem weitläufigen und abwechslungsreichen Gelände mit Gärten, Weiden und Wäldern können 60 original historische Gebäude besichtigt werden. So wurden zum Beispiel die Bauernhöfe, Almgebäude oder Werkstätten mit mehr als 70.000 Exponaten wie Textilien, Haushaltswaren, Möbel und Arbeitsgeräten originalgetreu eingerichtet.Alte, zum Teil vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen haben hier ein Zuhause gefunden und grasen auf den Weiden.In einem täglich wechselnden Programm werden Handwerksvorführungen mit alten, teilweise vergessenen Techniken demonstriert. Des Weiteren gibt es regelmäßige Sonderausstellungen und ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm wie den Mühlentag, die Kirchweih oder den Christkindlmarkt.
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Gabriele-Münter-Haus

Murnau a. Staffelsee, Zugspitz Region

Expressionismus, ein Russenhaus und KandinskyDie Künstlerin Gabriele Münter (1877-1962) war eine Malerin des Expressionismus. 1956 erhielt sie den Förderpreis im Bereich Bildende Kunst der Stadt München. Sie ist Namensgeberin für den Gabriele-Münter-Preis für Künstlerinnen im Bereich Bildender Kunst des Frauenmuseums Bonn. In vielen Städten sind Straßen nach ihr benannt.Das RussenhausIm August des Jahres 1909 kaufte die Künstlerin das Landhaus bei Murnau am Staffelsee und zog mit ihrem Lebensgefährten Wassily Kandinsky ein. Das Künstlerpaar schuf hier nicht nur seine Kunstwerke, sondern empfing auch oft befreundete Künstler wie unter anderen Franz Marc, August Macke, Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin. Hier entstanden die Werke und Ideen, die als Kunst der Gruppe "Blauer Reiter" weltberühmt wurden.Aufgrund Kandinskys russischer Herkunft bezeichneten die Murnauer das Gebäude auch als "Russenhaus". Viele Möbel im Haus und auch die Treppe wurden von Wassily Kandinsky bemalt. Die Kunst, die Gabriele Münter und Wassily Kandinsky schufen, galt unter der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten als entartet. Gabriele Münter rettete jedoch den unermesslichen Schatz an Werken von Wassily Kandinsky in einem Versteck im Keller des Hauses über die Zeit des des Dritten Reiches und des Weltkriegs.Heutiges Museum und ErinnerungsstätteHeute sind zwei Räume des Hauses der Öffentlichkeit als Museum zugänglich. Es war ein besonderer Wunsch der Künstlerin, dass ihr Haus an ihre eigene Kunst und an die Kunst Kandinskys erinnern solle. Das Museum zeigt heute Teile der Originalausstattung des Münter-Hauses wie Möbel, bemalt von Münter und Kandinsky, Hinterglasbilder, Grafiken und Gemälde sowie Teile der Volkskunstsammlung beider Künstler.
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Geigenbaumuseum Mittenwald

Mittenwald, Zugspitz Region

Der Bau von Streich- und Zupfinstrumenten hat im bayerischen Mittenwald eine langjährige Tradition. Nicht nur die örtliche Instrumentenbauschule zeugt bis heute davon. Auf zwei Etagen widmet sich das Geigenbaumuseum Mittenwald der weit zurückreichenden Geschichte der Instrumentenbauer. Neben zahlreichen Instrumenten ist auch die historische Werkstatt zu besichtigen.Die Historie Das 1930 gegründete Museum zog im Jahr 1960 in eines der ältesten Häuser des Orts um. Dort beschäftigt sich die Ausstellung mit dem Handwerk des Geigenbaus und dessen mehr als 300-jähriger Geschichte. Diese nahm mit Mathias Klotz etwa im Jahr 1685 ihren Anfang. Seine drei Söhne Georg, Sebastian und Johann Carol setzten die Tradition fort und wurden ebenfalls Geigenbauer.Die Familie Klotz und die von ihnen ausgebildeten Geigenbauer waren weit über die Grenzen Mittenwaldes hinaus bekannt. Die Instrumente wurden in ganz Europa verkauft. So spielten auch Leopold und Wolfgang Amadeus Mozart auf Geigen aus Mittenwald.Eine abwechslungsreiche AusstellungZu den ausgestellten Instrumenten im Mittenwalder Geigenmuseum gehören Meisterwerke aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Neben zahlreichen Violinen sind auch Celli, Kontrabässe, Gamben, Bratschen, Zithern und Gitarren zu sehen.In der Schauwerkstatt wird außerdem der Arbeitsplatz eines Geigenbauers aus dem 19. Jahrhundert nachgestellt. Bei Führungen können die Besucher dem Handwerker persönlich über die Schulter schauen.Zudem darf im Geigenmuseum-Mittenwald angefasst, geschnuppert, gelauscht und gesehen werden: Holzproben, Lacke, Musik und Filme ergänzen die historische Sammlung ebenso wie die regelmäßig stattfindenden Sonderausstellungen.
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Kaulbach Villa

Ohlstadt, Zugspitz Region

Das Dorfmuseum im Kaulbachhaus ist ein Heimatmuseum im Zentrum der Gemeinde Ohlstadt im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Es befindet sich in der Kaulbachvilla auf dem Gelände der Ohlstadtklinik, unweit von Hauptstraße und Rathaus.Das heute als Museum genutzte Haus wurde 1893 nach Plänen des erfolgreichen Münchener Malers Friedrich August von Kaulbach erbaut. Die im oberbayerischen Landhausstil errichtete Museumsvilla wurde von Kaulbach als Sommerresidenz genutzt. Heute werden in seinem ehemaligen Atelier Werke des Künstlers ausgestellt. In weiteren Räumen zeigt das Dorfmuseum historische Lebens- und Arbeitsbereiche aus vergangenen Jahrhunderten.Über 300 Gemälde und Skizzen, rund 1000 ZeichnungenDas Kaulbachhaus beherbergt fast den gesamten künstlerischen Nachlass des 1920 verstorbenen Künstlers. Rund 60 daraus ausgewählte, besonders bedeutende Gemälde und Zeichnungen werden den Besuchern gezeigt.Kaulbach beschäftigte sich mit Mythologie, Religion, Krieg und Tod. In eindringlich gemalten Porträts, Landschaftsbildern und Stillleben schuf er ausdrucksstarke Kunstwerke. Bekannt wurde er weiterhin für schwärmerische Porträts von Münchener Damen sowie hintersinnige Karikaturen der Münchener Künstlerszene.Neben Lenbach und von Stuck zählte Kaulbach in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg zu den bedeutendsten Vertretern der Münchener Malerwelt. Auch einige der berühmten Expressionisten aus der Murnauer Malergruppe Blauer Reiter waren häufig in der Kaulbachvilla zu Gast. Sehenswert ist weiterhin die komplett mit Holz getäfelte Studierstube mit der Bibliothek.Arbeitswelt, Trachten und Schlafgemächer aus alten ZeitenDie vier Räume des Dorfmuseums in der Kaulbachvilla zeigen ein früheres Büro, historische Werkzeuge der Landwirtschaft, Trachten, alte Schlafgemächer und eine Babywiege.Zur Sammlung gehören weiterhin zahlreiche Dokumente und Utensilien aus der Ohlstädter Eisenbahngeschichte, Schneeschuhe, Kruzifixe und Holzmodelle von Landhäusern. Spinnrad und Küchengeschirr bieten einen Einblick in die frühere oberbayerische Alltagskultur.
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Kloster Ettal

Ettal, Zugspitz Region

Die Benediktinerabtei Majestätisch erhebt sich die Kuppel des Kloster Ettals vor den Gipfeln der umliegenden Berge empor. Gegründet 1330 von Kaiser Ludwig dem Bayern, blickt das barocke Kloster auf eine sehr abwechslungsreiche fast 700jährige Geschichte zurück.Die Benediktinerabtei liegt im bayerischen Dorf Ettal, etwa 10 km von Garmisch- Partenkirchen entfernt, und ist ein weit über die Grenzen hinaus bekannter touristischer Anziehungsmagnet.Die Ettaler MadonnaDen absoluten Mittelpunkt des Klosters bildet bis heute das von dem Kaiser aus Italien mitgebrachte Marienbild, die sogenannte Ettaler Madonna. Diese Madonna bescherte dem Kloster im 17./18. Jahrhundert eine blühende Wallfahrt, wodurch Ettal zu einem der bedeutendsten Benediktinerklöster im Alpenraum wurde. Im frühen 18. Jahrhundert befand sich im Kloster eine "Ritterakademie", die zur Ausbildung adeliger Studenten diente.Orgel & SakristeiDie meisterhaft ausgestattete Klosterkirche mit der goldverzierten Orgel verzaubert bis heute Scharen von Besuchern. Die Sakristei des Klosters ist ein einmaliges künstlerisches Kleinod und gilt bis heute als schönste Rokoko-Sakristei Süddeutschlands.Kuppel & GnadenbildSeit 1920 trägt die Klosterkirche St. Maria Himmelfahrt auch den besonderen Ehrentitel "Basilika Minor", den der Papst an bedeutende Kirchengebäude verleiht. Im Inneren sind insbesondere das Kuppelfresko von Johann Jakob Zeiller (1746) mit der Glorie des Benediktinerordens, die Stuckdekorationen von Joseph Schmuzer und Georg Übelher und das gotische, marmorne Gnadenbild sehenswert.Die Klosteranlage Das Brauereimuseum in Ettal / © Klosterbrauerei EttalZum dem Benediktinerkloster gehören heute mehrere landwirtschaftliche Betriebe, ein Klosterhotel, der Klostergasthof sowie ein Gymnasium mit angeschlossenem Internat, ein Kunstverlag, eine Buchhandlung, eine Brauerei und eine Destillerie.Das Ettaler Klosterbier erfreut sich heute zunehmender Beliebtheit im In- und Ausland. Mit seinem kristallklaren Wasser und den erlesenen Rohstoffen aus bayerischen Anbaugebieten, zählt das Ettaler Klosterbier zu den mehrfach prämierten Bierspezialitäten klösterlicher Braukunst. Im Brauereimuseum können sich Besucher die interessante Geschichte des Bierbrauens im Kloster Ettal anschauen und die vielen alten Geräte und Dokumente bewundern.FührungenNach Voranmeldung werden Führungen für Gruppen mit mindestens 20 Personen angeboten. Neben der Basilika (4 Euro pro Person) können nach Wunsch auch die Klosterdestillerie inklusive Likörprobe (7 Euro pro Person) und die Brauerei mit Museum inklusive Bierprobe (10 Euro pro Person) besichtigt werden.Die Führungen dauern, je nach gewünschtem Besichtigungsprogramm, zwischen 30 und 60 Minuten. Während der Gottesdienste sowie an Sonn- und Feiertagen finden keine Führungen statt.

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Königshaus am Schachen

Garmisch-Partenkirchen, Zugspitz Region

Tausendundeine Nacht zwischen Edelweiß und EnzianMalerisch liegt sie, die Berghütte am Schachen. Wobei man, was gerade das Interieur betrifft, wohl eher vom Schachenschloss sprechen muss. Das Schachenhaus liegt auf 1.866 Metern, umgeben von Bergen und grünen Wiesen, direkt unterhalb der Dreitorspitze auf der Schachenalpe.Zu erreichen ist das Schachenschloss nur zu Fuß, z.B. über den Königsweg von Ellmau aus in etwa 3,5 Stunden Gehzeit. Eine Besichtigung ist nur im Rahmen einer Führung möglich.Erbaut wurde das Königshaus am Schachen nach den Plänen des eigenwilligen König Ludwig II. von 1869 bis 1872 im Schweizer Chaletstil. Betrachtet man sich die anderen Schlösser des Märchenkönigs, erinnert das Schachenschloss auf den ersten Blick eher an eine edle Jagdhütte als an ein Märchenschloss.Vergoldete Wände, Springbrunnen, kostbare TeppicheDas Äußere des Schlosses ist überraschend schlicht und unauffällig. Im Inneren erwartet den Besucher dann aber eine absolut luxuriöse und prunkvolle Ausstattung. Im Erdgeschoss mutet das Schloss wie eine sehr luxuriöse Jagdhütte an. Fünf Wohnräume gibt es ingesamt.Über eine Wendeltreppe erreicht man das Obergeschoss - und hat das Gefühl, man betritt schlagartig eine andere Welt: Denn hier befindet sich der "Türkische Saal" mit seinem fantastischen Farbenspiel in Gold, Rot und Blau, den prachtvollen Gemälden, dem reichlich verzierten Kamin und sogar einem Springbrunnen in der Mitte.Kostbare Teppiche, Kandelaber, Wasserpfeifen und schmückende Pfauenfedern machen das orientalisch anmutende Ambiente perfekt. Bunte Mosaikfenster, luxuriöse Diwane, ein regelrechter Farbenrausch, man kann den "Türkischen Saal" mit Worten kaum beschreiben, er ist absolut sehenswert.In diesem Saal feierte der König jedes Jahr im August seinen Geburtstag. Noch heute versammeln sich zu diesem Anlass am 25. August zahlreiche Besucher zu einer traditionellen Bergmesse und zünden die Ludwigsfeuer.Pavillon und AlpengartenNur wenige Gehminten vom Königshaus entfernt, ließ König Ludwig II. einen Aussichtspavillon erbauen. Der Besuch ist wirklich zu empfehlen, bietet sich dem Wanderer doch ein wunderschöner Ausblick auf das Wetterstein- und Zugspitz-Massiv.Unterhalb des Königshaus liegt ein herrlicher Botanischer Alpengarten mit etwa 1.000 verschiedenen Blumen und Pflanzen der Alpenflora. Der Alpengarten wurde erst lange nach dem Tod des Königs angelegt. Dieser Garten ist gerade in dieser nicht alltäglichen Höhenlage eine echte Attraktion und bietet Pflanzen aus vielen Bergregionen der Welt.
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Lebende Werkstatt im Pilatushaus

Oberammergau, Zugspitz Region

Das PilatushausDie sogenannte "Lüftlmalerei" prägt das Ortsbild des bayerischen Oberammergau. Diese wurde vor allem von dem hier heimischen Fassadenmaler Franz Seraph Zwinck (1748 - 1792) beeinflusst. Er gestaltete zahlreiche Hausfassaden in Oberammergau und in der näheren Umgebung. Zu seinen bekanntesten Werken gehört das Pilatushaus in Oberammergau. Das Haus stammt aus dem 18. Jahrhundert. Den Namen "Pilatushaus" erhielt es dank der eindrucksvollen Bemalung von Franz Seraph Zwinck. Die Fresken, die auf der Gartenseite des Hauses zu bewundern sind, stellen eine Szene mit Christus vor dem Präfekten Pontius Pilatus dar.Die Lebende WerkstattIm Erdgeschoss des Pilatushauses befindet sich die sogenannte "Lebende Werkstatt". Sie besteht seit 1977. Besucher haben die Möglichkeit, sich mit traditionellen, fast in Vergessenheit geratenen Techniken von Kunsthandwerkern vertraut zu machen und ihnen bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Unter ihnen sind Schnitzer, Töpfer, Filzerinnen, Klöpplerinnen, Kopflechter, Krippenbauer, Drechsler, Kupferschmiede, Weber und Hinterglasmaler. Die in Handarbeit erzeugten Produkte können im hauseigenen Laden erworben werden.
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Passionstheater Oberammergau

Oberammergau, Zugspitz Region

Passionstheater OberammergauIm oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen am Fluss Ammer liegt die Gemeinde Oberammergau. Sie erreichte ihren Bekanntheitsgrad unter anderem durch die im 10-Jahres-Rhythmus stattfindenden Oberammergauer Passionsspiele, die seit 1634 ein fester Bestandteil der Oberammergauer Kultur sind.Historie der SpieleDer historische Hintergrund für diese weltweit bekannten Spiele liegt im Jahre 1633, dem Pestjahr. Nachdem viele Bewohner von Oberammergau an der Seuche verstorben waren, versprachen die Einwohner feierlich, regelmäßig ein Passionsspiel aufzuführen, wenn man zukünftig von der Krankheit verschont bliebe - was seit dem Tag des Versprechens auch tatsächlich der Fall war. Seitdem spielen Oberammergauer Bürger alle zehn Jahre die letzten fünf Tage im Leben Jesu Christi nach. Zuletzt wurden die Passionsspiele im Jahr 2022 durchgeführt.Das Passionstheater und seine BaugeschichteDie Uraufführung der Passionsspiele fand im Jahre 1634 statt, und hierzu wurde ein einfaches Holzgerüst auf dem Friedhof der Gemeinde errichtet. Erst fast 200 Jahre später, im Jahr 1830, wurde das Theater an den Ort verlegt, an dem die Passionsspiele auch heute noch stattfinden: in die Othmar-Weis-Straße, recht zentral gelegen und gut erreichbar.Dieses Theater unter freiem Himmel wurde im Laufe der Jahre mehrfach umgebaut und erweitert, insbesondere die Bühne wurde technisch optimiert und verbessert. Seit 1930 ist die Bühne in ihrer Form bis heute erhalten geblieben.Ende des 20. Jahrhunderts wurde dann das Haus nach einem Bürgerentscheid umfassend saniert und umgebaut, es gibt neue Stühle, eine größere Garderobe, Verbesserungen beim Brandschutz und den Sanitäranlagen. Das Foyer wurde barrierefrei gestaltet. Insgesamt stehen ca. 4.800 überdachte Plätze zur Verfügung, die allesamt einen guten Blick auf die Bühne bieten.VeranstaltungenFührungen im Passionstheater sind möglich, außerdem steht das Haus in den Jahren zwischen den Passionsspielen auch für andere Aufführungen zur Verfügung. In den vergangenen Jahren wurden Opern, Operetten und Schauspiele diverser Regisseure dort aufgeführt.
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Pfarrkirche St. Peter und Paul Oberammergau

Oberammergau, Zugspitz Region

Die Pfarrkirche St. Peter und Paul, die bedeutend für den süddeutschen Barock ist, liegt zentral an der Ettalerstraße in Oberammergau.Historie der PfarrkircheMan vermutet, dass bereits im 9. Jahrhundert eine Vorgängerkirche im vorromanischen Stil errichtet wurde, die wahrscheinlich bereits eine noch ältere Holzkirche ablöste. Im Hochmittelalter schließlich wurde die Kirche durch eine neugotische ersetzt. Nachdem diese baufällig wurde, wurde im 18. Jahrhundert der barocke Bau, die jetzige katholische Pfarrkirche, erbaut.Dieser Bau ist nach Osten ausgerichtet und hat einen schmaleren Chor, der im Westen mit einem Turm abschließt. Die Bauzeit der Kirche umfasste die Jahre 1735 bis 1749. Als Architekt und Bauleiter fungierte Josef Schmuzer, sein Sohn Xaver war für die Stuckateurarbeiten und die Skulpturen zuständig.Altäre, Fresken, OrgelEs gibt einen Hauptaltar sowie vier Seitenaltäre. Der Haupt- bzw. Hochochaltar zeigt die Mutter Gottes als himmlische Helferin für all jene, die sie um Fürsprache bitten. Der Altar ist reich verziert mit zahlreichen Stuckaturen und Skulpturen. Blickt man zum Tabernakel, so sieht man darüber das Lamm Gottes, thronend auf dem Buch mit den sieben Siegeln.Die beiden Seitenaltäre stellen die Themen Dreifaltigkeit und Christus am Kreuz dar. Die Altäre in den Seitenerweiterungen der Kirche sind der heiligen Familie und dem heiligen Antonius von Padua gewidmet.In der Kirche sieht man expressive spätbarocke Kunst mit hauptsächlichem Bezug auf die Passion Christi sowie die Namenspatrone Petrus und Paulus. Die beeindruckenden Fresken im Chorraum zeigen, wie der Rosenkranz an den heiligen Dominikus überreicht wird, an einer Wand sieht man Maria, die den Engelsgruß erhält.In der Zentralkuppel wird sogar eine ganze Geschichte erzählt: Abschied der Apostel Petrus und Paulus vor dem Kerker, Hinrichtung und Aufnahme in die Schar der Heiligen, die sich um Christus und sein Kreuz gruppieren.Die Orgel der Pfarrkirche St. Peter und Paul wurde im Jahre 1893 erbaut. Die Orgel wurde später vergrößert und umfasst heute 44 Register auf drei Manualen und Pedal. Der Kirchenchor probt jeden Donnerstag um 20 Uhr. Besucher sind herzlich willkommen.
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Schloss Linderhof

Ettal, Zugspitz Region

Die königliche Villa im Schloss & Park LinderhofDas Schloss Linderhof liegt im oberbayerischen Ettal und ist ein Schloss des bayerischen Königs Ludwig II. Die "Königliche Villa" war einst das Lieblingsschloss des Märchenkönigs, in dem er sich auch am meisten aufhielt. Das kleinste der drei Schlösser des Königs wurde in mehreren Abschnitten von 1870 bis 1886 errichtet und ist das einzige Schloss, das noch zu Lebzeiten Ludwigs II. vollendet wurde.An der Stelle des Schloss Linderhof stand ursprünglich ein einfaches Bauernhaus aus dem Jahre 1790. Maximilian II., Vater von König Ludwig II., ließ das Bauernhaus Mitte 1890 zu einem Jagdsitz umbauen. Das väterliche Jagdhaus, um das Ludwig sein Schloss errichtete, ließ er jedoch nicht abreißen, sondern ließ es dahin umsetzen, wo es noch heute als "Königshäuschen" im Park steht.Highlights im SchlossBesonders sehenswert in dem prunkvollen Schloss ist die Innenausstattung im Stil des Rokoko und Ludwigs XIV., vor allem das Speisezimmer mit dem versenkbaren Tisch, der Spiegelsaal und die riesige Venusgrotte.Die gesamte Schlossanlage ist ein Gesamtkunstwerk und eine gelungene Mischung aus dem französischen, aber auch aus dem bayerischen Rokoko.Der SchlossparkAuch die traumhafte Gartenanlage, die Ludwig der Schloss- und Gartenanlage von Versailles nachempfinden ließ, ist einen Rundgang wert. Der weiträumige Landschaftsgarten mit seiner imposanten Terrassenanlage, dem Springbrunnen mit seiner 22 m hohen Fontäne und den Wasserspielen ist absolut sehenswert.FührungenDas Schloss kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Es finden regelmäßig Führungen in Deutsch und Englisch statt. Im Schloss dauern die Führungen etwa 25 Minuten (maximal 40 Personen). Auf Anfrage werden auch Sonderführungen organisiert. Die Venusgrotte ist bis auf Weiteres wegen Restaurierungsarbeiten geschlossen!
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Schlossmuseum Murnau

Murnau a. Staffelsee, Zugspitz Region

Schlossmuseum MurnauDie Gemeinde Murnau liegt in Bayern, etwa 70 Kilometer südlich von München. Mitten im Ort am Übergang vom Untermarkt zum Obermarkt parallel zur Fußgängerzone befindet sich das Schlossmuseum Murnau.Einst Burg, dann Schloss, später Schulhaus und heute Museum - das Gebäude hat eine bewegte Geschichte hinter sich und ist jetzt ein eingetragenes Baudenkmal. Eröffnet wurde das Schlossmuseum in seinem heutigen Konzept im Jahr 1993. Zwei Jahre später wurde es für seine ergänzenden Sonderausstellungen sowie seine Konzeption mit dem Bayerischen Museumspreis ausgezeichnet.Ständige Sammlung mit Werken des ExpressionismusDen Mittelpunkt der ständigen Sammlung bilden Werke von Gabriele Münter. Die Malerin hatte sich dem Expressionismus verschrieben und wirkte auch als Mitglied der "Neuen Künstlervereinigung München" und später auch des "Blauen Reiters". Sie war die langjährige Lebensgefährtin des russischen Künstlers Wassily Kandinsky.Über 80 Gemälde, Grafiken und Zeichnungen aus den Jahren 1908 bis 1962 sind im Schlossmuseum Murnau zu bewundern. Daneben werden Werke der Gruppierungen "Der Blaue Reiter" und "Neue Künstlervereinigung München" gezeigt. Darunter finden sich Künstler wie Max Beckmann, Alexander Kanoldt, Franz Marc und eben auch Wassily Kandinsky.Hinterglaskunst rund um die Welt Einen Kontrast zum ausdrucksstarken Expressionismus bildet die Malerei des 19. Jahrhunderts, dem ebenso ein Schwerpunkt im Schlossmuseum Murnau gewidmet ist. Die Poeten unter den Malern wie Eduard Schleich oder Carl Spitzweg fanden in der reizvollen Alpenvorlandschaft zahlreiche Motive für ihr Schaffen.Die Sammlung an Hinterglaskunstwerken bietet nicht nur einen regionalen Einblick in diese Kunstgattung. Sie entführt den Betrachter mit Werken aus den Sammlungen Wilhelm Gartner und Udo und Hedi Dammert bis nach Asien. Großer Raum wird den modernen Hinterglasarbeiten von Paul Klee, August Macke oder Oskar Schlemmer eingeräumt.Ödön von HorváthLiebhaber von Ödön von Horváth finden hier die einzige ständige Dokumentation zu seinem Leben und seinen Werken. Er lebte von 1923 bis 1933 in Murnau und begann hier an seinem Roman "Jugend ohne Gott" zu schreiben. Neben diesen Fixpunkten finden im Schlossmuseum Murnau regelmäßige Sonderausstellungen und Veranstaltungen statt.
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Werdenfels Museum

Garmisch-Partenkirchen, Zugspitz Region

Die Geschichte und Kultur des Werdenfelser LandesDas Werdenfels Museum liegt direkt im Zentrum von Garmisch-Partenkirchen. Das Haus, in dem das Museum seit 1973 untergebracht ist, ist ein ehemaliges Kaufmannshaus aus dem 17. Jahrhundert. Das Museum entstand im Jahr 1895 aus einer privaten Sammlung und gibt Besuchern einen Überblick über die Geschichte und Kultur des Werdenfelser Lands. Bürgerliche und bäuerliche Wohnkultur sind hier ebenso vertreten wie bäuerliche Volkskunst, Sakralgegenstände oder frühgeschichtliche Bodenfunde.Leben und Brauchtum in der Region19 unterschiedlich gestaltete Räume bringen dem Besucher die Geschichte des Landkreises Garmisch-Partenkirchen näher. In jedem Raum befinden sich Exponate und Ensembles, die vom Leben in den Orten der Region erzählen. Alte landwirtschaftliche Geräte, Volkskunst, Handwerk und traditionelles Mobiliar entführen die Gäste in längst vergangene Zeiten und geben einen hervorragenden Eindruck vom damaligen Alltag. Daneben gibt das Werdenfels Museum mit seinen Ausstellungsstücken einen hervorragenden Einblick in das Brauchtum der Region sowie in Feste, Berufe und Stände. Dazu zählen prächtige Trachten, barocke Madonnen, Theaterrequisiten oder Fasnachtslarven. Einen Höhepunkt, den man sich keinesfalls entgehen lassen sollte, bildet der "Fasnachtsraum".Sonderausstellungen und VeranstaltungenDas Werdenfels Museum zeigt neben der ständigen Sammlung auch regelmäßige Sonderaustellungen und organisiert interessante Veranstaltungen zum Thema ”Heimat”. Auf Wunsch gibt es eine spezielle Filmvorführung.Im kleinen Museumsladen können sich Besucher mit den aktuellen Ausstellungskatalogen und Büchern versorgen. Darüber hinaus bietet der Laden DVDs, historische Adventkalender, Papierkrippen und Postkarten.

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