Zu dem Regierungsbezirk Oberfranken gehören die Tourismusregionen Fichtelgebirge, Fränkische Schweiz, Frankenwald, Oberes Maintal – Coburger Land und ein Teil des Steigerwalds.
Das Ferienland Fichtelgebirge, ein uraltes Mittelgebirge im Nordosten Frankens, zählt ohne Zweifel zu den geologisch und landschaftlich reizvollsten Gegenden Bayerns. Von gewaltigen Erdkräften vor Jahrmillionen hufeisenförmig in die Landschaft hinein geschoben, war es einst viel höher als heute die vergleichsweise niedrigen Alpen. Das Fichtelgebirge ist Wasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzem Meer, wo Weißer Main, Sächsische Saale, Eger und Fichtelnaab entspringen.
Wo in Deutschland gibt es eine Landschaft, die den Beinamen ´Schweiz´ mehr verdient als dieses Fleckchen Erde im Herzen Frankens, im Städtedreieck Bamberg, Bayreuth und Nürnberg?
Bizarre Dolomitfelsen reihen sich an den steil abfallenden Flusstälern der Wiesent, Püttlach und Trubach. In diesen Hängen hat sich im Laufe von Millionen Jahren eine Vielzahl von Tropfsteinhöhlen gebildet. Die Teufelshöhle bei Pottenstein, die Binghöhle bei Streitberg und die Sophienhöhle im oberen Ahorntal vermitteln den Besuchern einen imposanten Eindruck aus der Unterwelt der Fränkischen Schweiz.
Eine immergrüne Mittelgebirgslandschaft ganz oben in Bayern, zwischen dem Thüringer Wald, dem Fichtelgebirge und dem Erzgebirge gelegen: Das ist der Frankenwald, die "grüne Krone Bayerns". Der Name ist mehr als eine Werbeaussage: Tatsächlich ist nahezu die Hälfte des Frankenwaldes – rund 52.000 Hektar Fläche – mit Wald bedeckt. Der zum Naturpark beförderte alte "Nortwald" gibt der urtümlichen Ferienlandschaft seinen Reiz. Bei Streifzügen durch die tief eingeschnittenen Wälder steht man plötzlich vor versteckten Burgen und Ruinen, vor alten Waffenschmieden, Mühlen und einsamen Waldschänken. Im glasklaren Wasser der Flüsschen und Bäche tummeln sich die Forellen: Bio-Indikatoren für eine heile Landschaft.
Das Entree ins Obere Maintal ist glanzvoll, berauschend schön. Hoch über dem Main öffnet sich die "Goldene Pforte Frankens" mit Kloster Banz und der weltberühmten Basilika Vierzehnheiligen auf der gegenüber liegenden Hangseite. Die kühne, fantasievolle Raumgestaltung von Balthasar Neumanns Wallfahrtskirche entzieht sich jedem Versuch angemessener Beschreibung: Ein Bauwunder des Rokoko.Pracht und Pathos des Barock strahlt Kloster Banz aus, eine Schöpfung der Brüder Dientzenhofer. Hier lässt sich die Begeisterung des fränkischen Heimatdichters Viktor von Scheffel nachvollziehen, als er zum heiligen Veit von Staffelstein emporstieg und die Lande um den Main zu seinen Füßen liegen sah.
Prosaisch ausgedrückt, ist der Steigerwald im Flussdreieck Main – Regnitz – Aisch östlich von Würzburg ein deutsches Mittelgebirge: von Nord nach Süd rund 50 Kilometer lang, gut 30 Kilometer breit und bis zu 500 Meter hoch. Auf den ersten Blick nichts Außergewöhnliches also. Doch der Kenner weiß es besser. Die Ferienlandschaft im Herzen Frankens ist eine "fränkische Umarmung". Hier treffen die drei fränkischen Regierungsbezirke Ober-, Mittel- und Unterfranken aufeinander und geben dem Steigerwald ihr Bestes: Unterfranken einige seiner edelsten Weinlagen, Oberfranken seinen Waldreichtum und Mittelfranken die Seen und Weiher.
Autor & © Schneemenschen GmbH 2024
Tourismusverband Franken e. V.
Wilhelminenstraße 6
90461
Nürnberg
Tel.: +49 (0)911 94151-0
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