Wallis ist der drittgrößte Kanton der Schweiz und befindet sich im Südwesten des Landes. Da der Kanton Wallis fast vollständig von Bergen umgeben ist, herrscht hier ein eher trockenes Klima mit wenig Nebel und nur 85 Regentagen im Jahr - das Unterwallis gehört zum Beispiel zu den trockensten Tälern Europas. Die Berge in diesem Gebiet erreichen eine Höhe von bis zu 4.634 m. Somit gehören sie zu den höchsten Bergen der Schweiz, wie beispielsweise der Dom mit 4.545 m und der Dufourspitze mit 4.634 m. Hingegen liegt der Genfersee am tiefsten Punkt der Region auf einer Höhe von 372 Metern über dem Meeresspiegel.
Der Kanton, in dem französisch und deutsch gesprochen wird, verspricht viel Unterhaltung: Von Wandertouren bis hin zum Sommerskifahren findet der Reisende das Passende. Auf insgesamt 8.000 km langen, beschilderten Wanderwegen kann man nicht nur die Alpenlandschaft, sondern auch die Schweizer Gastfreundschaft genießen.
Inmitten des deutschsprachigen Teils des Kantons Wallis befindet sich das Saastal an der Grenze zu Italien: Hier gibt es 350 Kilometer Wanderwege, Möglichkeiten zum Sommerskifahren, Bergsteigen und Radfahren - dazu laden unzählige Wellness-Angebote zum Schwimmen, zur Massage und zum Aromabad ein. Das Tal garantiert aufgrund der Höhenlage in 1.500 Metern ganzjährig ein reizarmes, mildes Klima mit viel Sonne.
Leukerbad gilt als größter Thermalbad- und Wellnessort der Alpen. Die beiden Wandergebiete Torrent und Gemmipass in der Umgebung des Ferienorts werden von zwei Seilbahnen verbunden und bieten insgesamt 60 Kilometer markierte Wege.
Im Bergdorf Grächen, das auf einer Sonnenterrasse über dem Mattertal auf 1.620 Metern liegt, finden Familien zahlreiche Freizeitmöglichkeiten: Bei einer Wanderung im 250 Kilometer langen Wegenetz, einem Spaziergang zum Grächner See, beim Biken auf den Downhilltrottinetts, familiengeeignete Abfahrten mit dem Trottibike von der Hannigalp nach Grächen oder bei einer Fahrt mit der Märchen-Gondelbahn in den Familienpark auf der Hannigalp - hier wird einige Abwechslung geboten.
Der autofreie Nachbarort Zermatt, am Fuße der höchsten Berge des Alpenbogens, gilt mit seinen 38 Viertausendern in der Umgebung wie etwa dem Matterhorn, Monte Rosa und Weisshorn, als Bergsteigerzentrum. Im Ort endet zum Beispiel die Haute Route, eine international bekannte mehrtägige Wander- und Skiroute, deren Startpunkt sich am 180 Kilometer entfernten Mont Blanc befindet.
Nicht nur dank der umliegenden Walliser Alpen mit dem Gornergletscher, der südöstlich von Zermatt liegt, ist der Ort mit seinen 400 Kilometer Berg- und Wanderwegen ein beliebtes Wander- aber auch Ganzjahresskigebiet. Am Theodulgletscher stehen auch im Sommer bis zu 20 Pistenkilometer für Ski- und Snowboardfahrer bereit. Der höchste mit der Seilbahn erreichbare Ort Europas ist dabei das Matterhorn Glacier Paradise, das in 3.883 Metern Höhe liegt.
In St. Bernhard gibt es mehr als 400 markierte Wanderwege und drei große Weitwanderwege. Bekannt ist die Region für die legendären Bernhardinerhunde und das traditionsreiche Hospiz auf dem Grossen St. Bernhard, in dem einst Napoleon mit seiner Armee Erholung nach dem Krieg suchte. Der Grosse Sankt Bernhard-Pass in den Walliser Alpen verbindet das Rhonetal im Wallis mit den italienischen Regionen Aostatal und Piemont.
Das Aletschgebiet im Kanton Wallis umfasst die alpinen Gebiete rund um den Aletschgletscher. Zudem ist die Region mit dem größten zusammenhängenden und vergletscherten Gebiet der Alpen Teil des UNESCO Weltnaturerbes Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn. Dazu bieten die Ferienorte Riederalp, Fiesch-Eggishorn und Bettmeralp zahlreiche Möglichkeiten zum Biken, Klettern, zu Berg- und Gletschertouren oder zum Gleitschirmfliegen in Fiesch-Eggishorn.
In Verbier und Val de Bagnes haben Urlauber von der Sonnenterrasse aus einen Panoramablick auf das Grand Combin-Massiv und den Mont Blanc. 826 Kilometer Mountainbikestrecken, 500 Kilometer Wanderwege und zwei Golfplätze stehen hier für Aktivurlauber bereit. Dazu gibt es urige Bergdörfer und mit dem oberen Val de Bagnes eines der größten Naturreservate der Schweiz.
Portes du Soleil - Chablais liegt zwischen dem Genfersee und den Dents du Midi und ist mit den Bergsportorten Champéry, Val-d'Illiez-Les Crosets-Champoussin, Morgins und Torgon zu einem schweizerisch-französischen Gebiet verbunden, das 580 Kilometer Mountainbike-, 800 Kilometer Wanderwege, zahlreiche Reitstrecken, aber auch urige Almhütten und Bergseen wie den Lac Vert, Taney und Salanfe bietet.
Über dem Rhonetal liegt Crans-Montana auf einem sonnenreichen Hochplateau in 1.500 Metern. Crans-Montana, das sowohl den Charme eines idyllischen Bergdorfs als auch den einer modernen Stadt versprüht, ist Zentrum des Golfsports, wird hier doch alljährlich das Omega European Masters - eines der bekanntesten Golfturniere Europas - veranstaltet. Dazu gibt es hier ein 135 km langes Mountainbike- und Wandernetz, das die Gletscher, Bergseen wie den Lac d'Icogne oder den See von Chermignon in der unmittelbaren Dorfnähe, die Alpen und Nadelwälder am Südrand der Berner Alpen erschließt und teils entlang einer der Suonen verläuft.
Nendaz gilt als familienfreundlicher Ferienort und liegt nahe dem Walliser Hauptort Sitten auf einer Sonnenterrasse in 1.400 Metern über dem Rhonetal. Neben einem klassischen Dorfkern mit traditionellen Wohnhäusern bietet die gleichnamige Region mehr als 200 km Mountainbikewege und insgesamt 250 km Wanderwege, davon führen 98 Kilometer entlang von acht Suonen und es gibt spezielle Themenwege, die teilweise auch für Kinderwagen geeignet sind. Besuchen sollte man den Stausee von Cleuson oder den Berg Mont Fort, auf dessen Gipfel man mit einer Seilbahn gelangt. Mit 3.300 Metern ist er der höchste Berg der Region 4 Vallées, der einen Panoramablick auf mehr als 20 Viertausender bietet.
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