Osttirol

Höhenausdehnung: 673 m - 3798 m

Sehenswürdigkeiten in Osttirol

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Sehenswürdigkeiten in Osttirol

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Sehenswürdigkeiten

Abfüllgebäude Deferegger Heilwasser

St. Jakob im Defereggental, Osttirol

Nahe der Grenze zu Italien im abwechslungsreichen Osttirol befindet sich die Defregger Heilquelle. Im beschaulichen Ort St. Jakob liegt das neue Gebäude zum Abfüllen des Defregger Heilwassers. Ein breit angelegter Fußweg führt vom nächsten Parkplatz in 10-15 Minuten zum Abfüllgebäude der Quelle.Von Mythos und HeilkraftEine jahrhundertealte Legende rankt sich um die Entstehung der Heilquelle. Mystische Wesen, unter deren besonderen Schutz die Talbewohner standen, spielen dabei ebenso eine Rolle wie die besondere Lage der Quelle. Der hohe Salzgehalt des Heilwassers von Defreggen soll dem des Urmeers entsprechen. Ebenso wertvoll wie Elfenbein und Himmelsbalsam ist ein Fingerhut voll dieses Wassers, so sagt die Legende. Nach einem Weg von 2.000 Metern tritt das Wasser an der Oberfläche aus. Es wird direkt an der Bohrung aus dem Erdinneren abgefüllt. So kommen Besucher in den Genuss des unverfälschten Heilgenusses an einem Ort, der heute noch als Kraftplatz gilt.Modernes Gebäude in Verbindung ursprünglichem ErlebnisBesucher der Defregger Heilquelle erleben im neuen Abfüllgebäude nicht nur das Wasser selbst. In dem Schau- und Verkaufsraum wird auch die lange Geschichte und der sagenhafte Mythos nähergebracht. Darüber hinaus ist eine Tropfsteinhöhle in die Anlage integriert. So wird kleinen und großen Interessierten anschaulich verdeutlicht, woher das besondere Wasser stammt und über welch langen Zeitraum sich ein solcher Schatz im Erdinneren entwickelt. Unter der Woche finden täglich mehrere Führungen statt, die Geschichte, Mythos, Wissenschaft und Gesundheit miteinander verbinden. Zusätzlich zum Erlebnis vor Ort kann das Wasser und seine Heilkraft in unterschiedlichen Produkten zu Hause genossen werden. Der Verkaufsraum bietet Vieles für die gesunde Körperpflege. Eine Sprühflasche mit purem Wasser ist im Eintrittspreis bereits enthalten.
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Archäologisches Talschaftsmuseum St. Jakob

St. Jakob im Defereggental, Osttirol

Der Musikpavillon von St. Jakob im idyllischen Osttiroler Defereggental beherbergt das Archäologische Talschaftsmuseum St. Jakob. Dort lädt die Ausstellung "Zeitreise Defereggen" dazu ein, einen Blick in die spannende Vergangenheit des Ortes und des Tales zu werfen.Von der Steinzeit bis zur Blüte des BergbausSeit 2005 besteht die Ausstellung im Untergeschoss des Mehrzweckpavillons der Gemeinde St. Jakob. Gezeigt werden beeindruckende Exponate, die der Wiener Kinderarzt und leidenschaftliche Archäologe Dr. Walter Potacs in jahrelanger Sammeltätigkeit zusammengetragen hat. Neben Steinwerkzeugen und Waffen aus der Gegend um den Hirschbühel, die zu den ältesten steinzeitlichen Funden Osttirols zählen, wird ein Tausend Jahre alter Einbaum aus dem Obersee präsentiert. Dieser Einbaum hängt wohlkonserviert in einer Glasvitrine von der Decke und gehörte wohl dem Fischer des Bischofs von Brixen. Dieser Bischof war gleichzeitig Fürst und Eigentümer des Sees. Ausstellungen aus Kirchengrabungen belegen zudem die Präsenz der Römer im Tal.Historische Zeugnisse und MünzfundNeben beeindruckenden Funden aus den Bergwerken im Trojertal vom 17. Jahrhundert, zählt der Münzfund aus der Kirche St. Veit (15. bis 18. Jahrhundert) zu den herausragenden Ausstellungsstücken. Sehenswerte historische Dokumente aus dem 18. Jahrhundert sowie Dinge des täglichen Lebens ergänzen die interessante Zeitreise in die Vergangenheit. Der Besucher wird in den zwei Räumen interaktiv in das Geschehen miteinbezogen und erhält einen authentischen Eindruck vom Leben im Tal vor Jahrhunderten und Jahrtausenden.Informationen zum BesuchDer Eintritt in das Talschaftsmuseum ist kostenlos. Es liegen Broschüren in deutscher und italienischer Sprache aus. Auf Wunsch können individuelle Führungen vereinbart werden.
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Filialkirche St. Georg

Oberlienz, Osttirol

Mitten in den Tiroler Alpen liegt der Oberlienzer Ortsteil Oberdrum mit seiner Filialkirche St. Georg. Das Gotteshaus befindet sich mitten im Ortskern. Bis heute werden hier regelmäßig katholische Gottesdienste abgehalten.Erste Erwähnung und Geschichte von St. GeorgDie erste urkundliche Nennung der Kirche war im Jahr 1308 durch die Stiftungsurkunde der Witwe Maria Riemstecherin. Durch archäologische Grabungen konnte ein Vorgängerbau aus dem 9./10. Jahrhundert nachgewiesen werden. Vermutlich war der Stifter der frühen Kirche ein romanischer Grundbesitzer, der das Gotteshaus als Begräbnisstätte errichten ließ. Möglicherweise liegt aber der erste Bau der Kirche noch viel weiter zurück. Manche Quellen sprechen von einer arianisch-lombardischen Gründung vor dem Jahre 568. Dafür fehlen aber jegliche archäologischen Beweise.Nach einem Brand errichtete man die einschiffige Kirche im 12./13. Jahrhundert neu. Der gotische Stil wurde im Laufe der Jahrhunderte durch barocke Elemente ergänzt. Für das Jahr 1565 wird bezeugt, dass die Kirche kurzfristig protestantisch gewesen sein soll. 1904 wurde die Zwiebelhaube des Turmes durch einen Spitzhelm ersetzt.Gotik und Barock vereint Die Mischung von gotischen und barocken Stilen werden im Innenraum der Kirche deutlich. Besonders der Hochaltar, ganz in weiß und gold gehalten, erstrahlt mit dem Bildnis Jesu‘ Beschneidung ganz im barocken Stil. Im oberen Teil des Hochaltars erscheint kämpferisch der Heilige Georg als Drachentöter. Ihm ist die Kirche St. Georg von Oberdrum geweiht.Zwei weitere Seitenaltäre, die im Laufe der Jahrhunderte von Ortsansässigen der Gemeinde gestiftet wurden, zeigen die Madonna mit Kind und den Heiligen Chrysanth sowie den Heiligen Rupertus. Die Altäre faszinieren durch ihre detailverliebten Darstellungen und Gemälde ganz im barocken Glanz. An den gotischen Zwischenbögen stehen weitere Heiligenbildnisse, darunter die Statue des Heiligen Martin mit seinem Begleitertier, der Gans.Ein besonderes Juwel ist die üppig bemalte Kanzel mit der Darstellung der vier Evangelien.
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Freilichtmuseum Oberlienz

Oberlienz, Osttirol

Das bäuerliche Freilichtmuseum Oberlienz liegt in der gleichnamigen Gemeinde am Eingang des Iseltals im Herzen der Lienzer Dolomiten. Das Freilichtmuseum wurde ab 1964 als Erweiterung der landwirtschaftlichen Sammlung des herrschaftlichen Schlosses Bruck eingerichtet und umfasst insgesamt sieben bauliche Objekte. In fünf Gebäuden und zwei Mühlen erhält der Besucher Einblicke in die bäuerliche Kultur. Dazu zählen eine Schmiede, eine wasserbetriebene Wollkartasche (ein Mühlengebäude mit Schaufelrad), eine Kornmühle, ein Kornkasten sowie eine Bad- und Brechelstube.Die baulichen Objekte des MuseumsDer sogenannte Haiglkasten aus dem 17. Jahrhundert ist das älteste Gebäude des Freilichtmuseums. Dieses gemauerte, zweigeschossige Gebäude beeindruckt äußerlich mit sehenswerter Architekturmalerei und zeigt am nördlichen Segmentportal eine Inschrift mit der Jahresangabe 1964.Das erste ins Freilichtmuseum Oberlienz verlegte Gebäude war 1964/65 die Schmiede, eine gemauerte Huf- und Beschlagschmiede mit funktionstüchtiger Inneneinrichtung sowie einem Holzkastengerinne mit Wassertrommelgebläse und Zellenschaufelrad. Weitere Gebäude folgten im Jahre 1969.Der Moserkasten beispielsweise ist ein zweigeschossiger Kornspeicher mit Freitreppe und spätbarocker Architekturmalerei. Darüber hinaus wurden die letzte erhaltene Brechelstube aus dem 18. Jahrhundert, die Gemeindesäge von 1834 sowie die Zopp- und die Lamprecht-Oberragger-Mühle Bestandteil des Museums. Die 1991 überführte Wollkartasche ist eine ehemalige Mühle aus dem 19. Jahrhundert, die durch ein unterschlägiges Schaufelrad mit Holzkastengerinne angetrieben wird.
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Glocknerhaus Kals

Kals am Großglockner, Osttirol

Das Glocknerhaus Kals ist ein Besuchermagnet mit interessanten Geschichten rund um den Berg und die Region. In sechs Räumen sind die Besiedlung, die Erstbesteigung des Großglockners, Kultur, Geschichte und die Tierwelt dokumentiert. Besucher erhalten einen Einblick in das Leben in der Abgeschiedenheit der Bergwelt und in die Arbeit der Kalser Bergführer.Eine Ausstellung zur Bergwelt um den GroßglocknerDie Ausstellung "Kals im Banne des Großglockners" in Glocknerhaus zeigt attraktive Kristallgruppen aus der Glocknerwand und deren abenteuerliche Bergung. Der österreichische Alpenverein präsentiert die Mineralien dort, wo sie gefunden worden. Die Ausstellung zeigt die qualitativ hochwertigsten Funde aus der Glocknerwand.Der Berg prägt die RegionDas Glocknerhaus Kals wurde 200 Jahre nach der Erstbesteigung des Großglockners als höchsten Berg Österreichs am 28. Juli 1800 eröffnet. 1561 wurde der Großglockner als Grenzberg im Dreiländereck Salzburg Tirol, Kärnten erstmals kartographisch erwähnt. 1799 ließ Fürstbischof Graf-Salm-Reifferscheid die erste Schutzhütte in den Ostalpen auf einer Höhe von 2.620 Metern errichten. 1880 wurde das Gipfelkreuz auf den Großglockner aufgestellt. Die Ausstellung trägt dem Mythos des "schwarzen Berges" Rechnung, denn im Berg soll ein magischer schwarzer Kristall liegen, der die Energie des Berges bündelt.Ausflugsziel für Erwachsene und KinderDas Glocknerhaus Kals ist eine Kulturstätte. Es ist ein Ausflugsziel bei schlechtem Wetter und eignet sich für Familien mit Kindern. Das Museum ist barrierefrei. Es liegt am Ortsrand von Kals.

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Jagdhausalm

St. Jakob im Defereggental, Osttirol

Die Jagdhausalm ist eine der ältesten Almen Österreichs und liegt im Defereggental in Osttirol. Das aus 16 Steinhäusern bestehende Dorf, das sämtlich unter Denkmalschutz steht, und die dazugehörige Kapelle, muten wie ein tibetisches Gebirgsdorf aus dem Himalaya an - auf 2.000 Meter Höhe gelegen schmiegt sich das Dorf wunderbar in die Bergwelt ein.Historisches zur JagdhausalmSchon zu Beginn des 13. Jahrhunderts gab es die erste urkundliche Erwähnung: Damals waren es nur sechs zusammenliegende Höfe, die ganzjährig bewirtschaftet wurden. Aber die extreme Höhenlage machte diese Bewirtschaftung bald unmöglich und es folgte eine Nutzung als Sommeralm. Die Senner stellten Butter und andere Versorgungsmittel her und erhielten dafür Getreide und Fleisch. Immerhin gab es bis vor sechzig Jahren noch über vierzig Senner mit Milchkühen, Schweinen und Schafen auf der Alm, die die Milch zu Butter und Käse verarbeiteten.Bewirtschaftung heuteDie Steinhäuser dienen bis heute als Stallungen und Unterkunft für die Bauern und Viehhüter. Das Weiderecht haben 15 Südtiroler Bauern inne, die Ende Juni ihre Rinder auf die Alm treiben. Die Sennerei selbst wurde in den 70er Jahren aufgegeben, man konzentriert sich auf der Jagdhausalm nun auf das Hüten des Viehs. Die rund sieben Hektar Wiese werden bis heute noch gemäht.WissenswertesDie Jagdhausalm hat das Nationalparkzertifikat verliehen bekommen und es wurde viel in die Erhaltung und Modernisierung investiert: Es gibt ein eigenes Elektrowerk, eine Trinkwasserversorgung und eine Abwasseranlage. Die Alm ist auf nicht öffentlichen Wegen mit Fahrzeugen erreichbar. Die Kapelle inmitten des Dorfes sollte der Erhaltung von Zucht und Ordnung auf der Alm dienen, der Altar zeigt die Alm mit einem Marienbild. Oberhalb des Hüttendorfes liegt ein herrlicher kleiner See, den man "Pfauenauge" nennt - ein Kleinod in der rauen Bergwelt.
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Kalser Glocknerstraße

Kals am Großglockner, Osttirol

Dass der Großglockner mit knapp 3.800 Metern der höchste Berg Österreichs ist, braucht man wahrscheinlich kaum zu erwähnen. Man bezeichnet den Berg auch als den König der Berge, der immer wieder seine Besucher fasziniert und in seinen Bann zieht. Eine der schönsten Möglichkeiten, diesem Berg möglichst nah zu begegnen, ist die Kalser Gloßglocknerstraße.Kals am GroßglocknerDie Gemeinde Kals am Großglockner hat über 1.000 Einwohner und umfasst das gesamte Kalser Tal sowie Teile des Iseltals. Im Ortsteil Kals / Burg zweigt die Kalser Großglocknerstraße ab. Die Straße wurde in den Jahren 1976 bis 1980 gebaut und gilt bis heute als Meilenstein in der Erschließung des Ködnitztals, einem Teil des Kalser Tals.StraßenverlaufNach der Abzweigung in das Ködnitztal gelangt man zum Lucknerhaus, wo man in der Lucknerhütte Pause und Einkehr halten kann. Denn gerade hier kann man die volle Pracht und Schönheit der Natur und der imposanten Bergwelt bewundern. Am Lucknerhaus kann man gut parken und zu Wander- und Bergtouren aufbrechen. Für Fotografie-Liebhaber ein wahres Paradies: vielfältige Pflanzen- und Tierarten kann man bewundern und im Bild festhalten.WissenswertesDie Kalser Glocknerstraße ist mautpflichtig und auch für Busse gut befahrbar. Voraussichtlich wird es ab Sommer 2017 eine automatisierte Mautstelle geben. Der Parkplatz Lucknerhaus wird bis September 2017 neu gestaltet und dann feierlich eröffnet. Die Straße bietet sich auch für eine Mountainbike-Tour an: die komplett asphaltierten knapp acht Kilometer mit einer Steigung von 720 Metern ist eine mittelschwere Tour.
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Nationalparkhaus Matrei

Matrei in Osttirol, Osttirol

Das Nationalparkhaus Matrei findet sich im Einzugsgebiet der Ortschaft Matrei in Osttirol. Seit seiner Errichtung im Jahre 1866 durchlebte es eine wechselhafte Geschichte und dient nun als Tor zum Nationalpark Hohe Tauern. Bei dem gewässerreichen Alpenschutzgebiet handelt es sich um den größten Nationalpark Österreichs.Geschichte und ArchitekturDas Nationalparkhaus Matrei wurde zunächst als Schulgebäude errichtet. Später diente es unter anderem als Kaserne, als Sitz der Gemeindeverwaltung, Wohneinrichtung für Lehrschwestern sowie Bankfiliale. Es handelt sich um ein massives, quaderförmiges Gebäude mit drei Stockwerken. Zudem finden sich Kastenfenster mit zwei Flügeln, ein konkaves Dachgesims und ein Satteldach, das von einem hohen Kamin und Gauben geprägt wird. Im Inneren des Gebäudes dominiert ein flach geschwungenes Kreuzgratgewölbe. Das Haus steht unter Denkmalschutz.Die AusstellungUm der Barrierefreiheit gerecht zu werden, wurde außen ein gläserner Aufzug angebaut. Für einen größeren Lichteinfall sorgt eine Glaskuppel im Dach. Zudem wurden als Anpassung an seine moderne Funktion einige Räume miteinander verbunden, um Platz für die dortigen Ausstellungen zu schaffen. Dabei handelt es sich in erster Linie um Informationen über den angrenzenden Nationalpark und eine Sammlung ausgestopfter Tiere, die dort heimisch sind. Zu ihnen gehören auch Steinadler und Steinböcke. In sechs verschiedenen Zimmern werden 360°-Videos und interaktive Elemente angeboten, die besonders für Kinder interessant sind. Auf Anfrage können Führungen gebucht und Audio-Guides in mehreren Sprachen ausgeliehen werden.ErreichbarkeitDas Nationalparkhaus Matrei liegt gut erreichbar im gleichnamigen Ort, nur wenige hundert Meter östlich der Touristeninformation.
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Pfarrkirche Debant

Nussdorf - Debant, Osttirol

Im Ortsteil Debant in der Marktgemeinde Nußdorf-Debant gelegen befindet sich die Pfarrkirche Debant. Es handelt sich hierbei um eine noch recht junge Pfarrkirche, die erst im Jahr 1970 fertiggestellt worden ist. Ursprünglich hatten die Bewohner der Gemeinde nur die kleine St. Silvester Kapelle zur Verfügung, um ihrem Glauben nachzugehen. Da sich in den 50er und 60er Jahren die Bevölkerungszahl in Nußdorf jedoch deutlich vergrößerte, beschloss der Kirchenrat einen Kirchenbau.Vom Barock bis zur Moderne Bei der Pfarrkirche Debant handelt es sich dem Alter entsprechend um einen modernen Bau, der allerdings bereits unter Denkmalschutz steht. Sehenswert ist die Kirche von außen aufgrund ihrer ungewöhnlichen Form eines gleichschenkligen Dreiecks, das wiederum zu einem regelmäßigen Sechseck weiterentwickelt wurde. Auch der frei stehende und dreieckige Kirchturm stellt einen besonderen Blickfang dar.Besonders sehenswert im Inneren des Gebäudes sind der vom Bildhauer Lois Fasching erstellte Kreuzweg und das Altarkreuz. Der Altar ist besonders nah an die Gläubigen herangerückt, sodass diese ihn von drei Seiten umgeben können. Ebenfalls auffällig sind die drei Relieftafeln hinter dem Altar, die die Auferstehung, Pfingsten und Mariä Himmelfahrt darstellen.Harmonisch und pietätvollDes Weiteren befinden sich im Innenraum diverse Kunstwerke, die unterschiedlicher Epochen nachempfunden worden sind. Während die Relieftafeln spätgotisch wirken, ist das Kruzifix im barocken Stil, ebenso die Reliefs "Gottvater" und "Heiliger Geist".Zu der Pfarrkirche Debant gehören außerdem ein parkähnlich angelegter Friedhof in der Nähe der Silvesterkapelle, sowie die Leichenkapelle, die zwischen 1998 und 2000 direkt an die Kirche gebaut worden ist.
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Pfarrkirche St. Helena

Nussdorf - Debant, Osttirol

Die Nußdorfer Pfarrkirche St. Helena ist eine der zwei Kirchen in der Gemeinde Nußdorf-Debant. Die Kirche mit angrenzendem Friedhof liegt mitten im Ort. Die römisch-katholische Kirche wurde 1274 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Zwischen 1457 und 1516 wurde die Kirche neu errichtet und 1785 zur Pfarrkirche erhoben.Geschichte der Pfarrkirche St. HelenaDie Pfarrkirche Nußdorf ist im gotischen Stil erbaut. Um 1650 schuf Johann Hofmann einen neuen Altar mit Altarbild und Tabernakel. 1670 wurde die Kirche vergrößert, denn Anlieger Baltasar Schlemmer schenkte der Kirche ein Stück seines angrenzenden Gartenlands. Die Turmuhr der Kirche wurde 1692 eingebaut und erst viele Jahre später mit einem elektrischen Schlagwerk ausgestattet.Die Kirche wurde zahlreiche Umgestaltungs- und Renovierungsmaßnahmen unterzogen. 1976 im Außenbereich und 1982 im Innenbereich. Auch der Friedhof wurde unter Pfarrer Otto Großgasteiger erweitert und das Kriegerdenkmal an die Aufbahrungskapelle angebaut. Zum 500-jährigen Jubiläum 1985 bekam die Kirche eine neue Orgel.Ausstattung und Gestaltung Der Innenraum zeigt ein Langhaus mit einer Doppelempore auf Säulen im rückwärtigen Teil. Das Langhaus besitzt drei Jochbögen. Ein Gesims umläuft das ganze Presbyterium. Die Seitenaltäre schuf Josef Steiner aus Nikolsdorf. Die Altarblätter stammen von dem Innsbrucker Kaspar Jele. Das Altarbild zeigt die Kreuzigung Jesu, seine Mutter Maria und den Heiligen Johannes. Das ovale Aufsatzbild ist der Kirchenpatronin Heiligen Helena gewidmet.Die Seitenaltäre widmen sich Krönung Marias und dem Heiligen Josef mit Johannes dem Täufer und dem Jesuskind. Die Gewölbemalereien in der Pfarrkirche Nussdorf zeigen den Chor der guten Hirten und das Lamm Gottes. Die Decke im Langhaus schmücken die Heilige Helena beim Auffinden des Kreuzes sowie die betende Gemeinde, die Gottesmutter und Christus als König.
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Pfarrkirche St. Ulrich

Lavant, Osttirol

Die Gemeinde Lavant liegt im Südosten des Lienzer Talbodens. Das Dorf liegt in etwa auf 675 Metern über dem Meer, am Fuße des Lavanter Kirchbichls. Neben der auf der Spitze des Kirchbichls befindlichen Kirche, die den Heiligen Petrus und Paul geweiht ist, befindet sich eine weitere Kirche auf in etwa halber Höhe des Hangs und ist in wenigen Gehminuten vom Ortszentrum aus zu erreichen: die Pfarrkirche St. Ulrich.Historische EntwicklungArchäologische Ausgrabungen der Universität Innsbruck zeigen, dass die Geschichte dieser Kirche bis ins 5. Jahrhundert n. Chr. zurückreicht. Nach mehreren kleineren Umbaumaßnahmen im Laufe der Jahrhunderte wurde schließlich um 1500 die Pfarrkirche St. Ulrich im gotischen Stile neu und größer errichtet. Im 18. Jahrhundert wurde von Thomas Mayr aus Lienz unter Einbeziehung der Reste der gotischen Kirche (wie beispielsweise des Turms oder auch des Spitzbogenportals) eine neue Kirche - diesmal im barocken Stil - errichtet. Eine weitere und vorerst letzte Renovierung fand in den Jahren 1992 bis 1995 statt.Sehenswertes Der Altar mit den zwei zugehörigen Seitenaltären stammt aus dem 17. Jahrhundert, ebenso wie ein Madonnen-Gnadenbild, das dafür sorgte, dass die Pfarrkirche St. Ulrich eine weitere Funktion als Wallfahrtsort inne hatte. Besondere Erwähnung soll auch die außergewöhnliche Orgel der Kirche finden, die ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert stammt, jedoch mehrfach repariert und in Einzelteilen erneuert wurde.
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Römische Ausgrabungsstätte Aguntum

Dölsach, Osttirol

Aguntum war die einzige römische Siedlung Tirols, die im 1. Jahrhundert n. Chr. zur autonomen Stadt erhoben wurden. Nach heute kann man die Ruinen der Römerstadt in Dölsach ansehen. Immer wieder werden hier neue Funde ausgegraben.Geschichte hautnahDie 4 km von Lienz liegende ehemalige Römersiedlung Aguntum war ein wichtiges Handelszentrum und lag an der Via Julia Augusta. Erste Ausgrabungen an der Stelle fanden bereits im 18. Jahrhundert statt. Heute kann man auf dem Gelände des Aguntums Reste einer Stadtmauer, einer Thermenanlage und einer frühchristlichen Friedhofskirche sehen. Außerdem gibt es auf dem Areal auch ein 1.200 m² großes Atriumhaus, das vermutlich das Wohnhaus eines reichen Händlers war. Im Jahre 2006 wurde das kreisrunde Macellum, eine antike Markthalle, ausgegraben.Um den Bereich um das Atriumhaus vor Umwelteinflüssen zu schützen, wurde 1999 ein Schutzbau über dem Gebäude errichtet, der nach und nach zum Museum ausgebaut und 2006 erneuert wurde.Im Norden des Aguntum-Geländes befindet sich ein knapp 19 m hoher Aussichtsturm. Auf 15 Metern liegt eine Aussichtsplattform, die Besuchern einen guten Überblick über die Ausgrabungen bietet.Das Museum Exponate im Museum / © Verein Curatorium pro AguntoIm Aguntum wird den Besuchern anhand zahlreicher Exponate veranschaulicht, wie das Leben der Römer und der Einheimischen in der damaligen Zeit im Gebirge ausgesehen hat.Den Mittelpunkt des Museums bildet ein großes Marmorbecken, das im Atriumhaus gefunden wurde. Außerdem werden Kleidungsstücke der damaligen Zeit präsentiert, die auf lebensgroßen Modellpuppen ausgestellt werden. Zusätzlich bieten Lampen, Münzen, römische Reliefs, Straßenkarten, Keramik, Schmuck, Fibeln und vieles mehr einen guten Überblick über das römischen Alltagslebens in Tirol.

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St. Justina

Assling, Osttirol

Die Pfarrkirche St. Justina, Namensgeberin einer nur rund drei Dutzend Einwohner zählenden, zur Gemeinde Assling gehörenden Ortschaft, wurde erstmals im Jahr 1177 urkundlich erwähnt. Die an der Pustertaler Höhenstraße liegende Kirche ist der Heiligen Justina geweiht und könnte in ihrer frühen romanischen Form als Burgkapelle eines adligen Ansitzes gedient haben.Entsprechend der jeweiligen Stilrichtungen wurde sie im ausgehenden 15. Jahrhundert zu einer gotischen Kirche mit Vorhalle und einem Kirchturm umgebaut. Der Innenraum erhielt im 18. Jahrhundert nach einer zwischenzeitlichen frühbarocken Renovierung seine heutige Gestalt. 1891 wurde sie zur eigenständigen Pfarrei erhoben.Eine beeindruckende InnenausstattungNachdem der Besucher die Gedenktafeln am äußeren Mauerwerk und das im Jahr 1513 angebrachte überdimensionale Fresko des Heiligen Christopherus an der Ostseite des Turms betrachtet hat, lohnt sich ein Blick ins Innere von Sankt Justina.Vorüber an Gewölbemalereien eröffnet sich der Blick auf den opulent gestalteten Hauptaltar und das Altarbild, das die Enthauptung der Hl. Justina darstellt. Neben mehreren vom Tiroler Bildhauer Johann Patterer geschaffenen Statuen verdient ein gotischer Flügelaltar, der im 15. Jahrhundert von einem anonyme Meister geschaffen wurde, die besondere Aufmerksamkeit des Betrachters.Grabungsfunde am KirchhügelIm Zusammenhang mit der Erweiterung beziehungsweise Sanierung des kleinen, am Abhang liegenden Friedhofs erfolgte zwischen 1992 und 1994 eine Grabungskampagne. Dabei wurden ein Baukörper und verschiedene Bauplastiken freigelegt, die die Baugeschichte von St. Justina bestätigten. Neben den Resten einer Grablegung außerhalb der Friedhofsmauer wurden zahlreiche Gegenstände aus Keramik, Glas und Metall gefunden.Als sensationell galt der Fund eines als "Juwelenkragen" bezeichneten, mit Edelsteinen und Gold besetzten Geschmeides. Ähnliche Aufmerksamkeit erregte eine Bronzefibel mit Scharnier, die aus dem 2. oder 3. Jahrhundert n. Chr. stammen dürfte.Einige dieser Fundstücke, die von der Geschichte der St. Justina berichten, kann man an Wochentagen im Gemeindeamt von Assling zwischen 8 und 12 Uhr betrachten.
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St. Silvester Kapelle

Nussdorf - Debant, Osttirol

Die römisch-katholische St. Silvester Kapelle in Nußdorf-Debant liegt im alten Ortskern der Marktgemeinde. Sie wurde im Jahre 1670 von zwei wohlhabenden Bauern errichtet und dem Heiligen Viehpatron Silvester geweiht. Die Kapelle war lange die einzige Kirche im Ortsteil Debant. Gestiftet wurde sie vom Herrn von Staudach und einem Freiherrn von Sternbach.Ein schlichter, aber eleganter BauDie St. Silvester Kapelle ist ein achteckiger oktogonaler Bau mit Zwiebelhaube und rundem, turmartigen Aufsatz sowie umlaufenden Sockel aus Tuffstein. An der Südseite des Bauwerks ist eine Sonnenuhr mit den Initialen der beiden Stifter zu sehen und darunter eine Darstellung des Heiligen Silvester. Im Innern der Kapelle zeigt sich ein mächtiges Kuppelgewölbe aus kleinen einschneidenden Tonnengewölben, die auf Konsolen stehen. Zur weiteren Ausstattung der Kirche gehören mehrere Kreuzwegstationen aus dem 18. Jahrhundert und eine barocke Figur des Viehpatrons Silvester.Der prächtige Altar im Kircheninneren Der aus dem 17. Jahrhundert stammende Altar wurde im 19. Jahrhundert renoviert. Auffallend sind die vier Säulen und der geschwungene Aufsatz mit sogenannten Knorpelwerkornamenten. Die Fassung des Altars wirkt wie Marmor, ist aber aus Holz. Das Bild in der Mitte zeigt die Stifter der Kapelle mit dem Heiligen Silvester.Unterhalb des Altarbilds ist eine Kopie des Gnadenbilds Maria vom Guten Rat zu Genazzano aus dem 18. Jahrhundert zu sehen. Das Bild mit Barockrahmen wird auf beiden Seiten von Leuchterengeln und Statuen flankiert. Die rechte Statue stellt die Heilige Anna mit Maria dar und die linke den Heiligen Joachim.Copyright-Notiz Headerbild:Michael Kranewitter, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
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Stadtpfarrkirche St. Andrä

Lienz, Osttirol

Die Stadtpfarrkirche St. Andrä in Lienz ist ein imposantes Bauwerk, das sich in 692 Metern Höhe auf dem Pfarrbichl erhebt. Die Kirche befindet sich nördlich des Stadtzentrums und ist an dem spitzen Glockenturm gut zu erkennen. Sankt Andrä ist das älteste und prunkvollste sakrale Gebäude in Lienz.Eine lange GeschichteIm Laufe der Jahrhunderte wurde die Stadtpfarrkirche St. Andrä mehrmals renoviert und umgebaut. Seit dem 5. Jahrhundert ist der Standort auf dem Pfarrbichl als Kirchenstandort bekannt, aber erst 1204 wurde die Kirche durch den Bischof von Pola romanisch geweiht. Aus dieser Zeit stammen auch die beiden Löwenstatuen, die noch heute das Portal zieren.Ab 1430 begann der Umbau im Auftrag des Görzer Grafengeschlechts. Die Kirche wurde mit Fresken versehen und erhielt eine Krypta, in der heute der letzte Görzer Graf Leonhard II., Michael von Wolkenstein-Rodenegg und seine Frau Barbara von Thun ruhen. Die Grabplatten aus dunkelrotem Marmor stammen von Christof Geiger, einem Bildhauer aus Innsbruck.Ein bekannter Orgelbauer Nach einem Blitzschlag im Jahr 1737 wurde der Altarraum barock gestaltet. Der 78 Meter hohe Turm erhielt seine neugotische Form 1907/1908. Im 19. Jahrhundert wurden die Fenster sowie die Einrichtung der Kirche gotisch ausgerichtet. Die letzte Renovierung fand 1967 bis 1969 statt. Die Orgel wurde ursprünglich 1618 vom Passauer Orgelbauer Andreas Butz gebaut. Seit 1888 befindet sich im Butz-Gehäuse jedoch ein Orgelwerk von Reinisch-Pirchner, in das gut erhaltene Orgelpfeifen von Butz eingefügt wurden.Das sollten die Besucher ebenfalls gesehen habenEin Besuch des Kriegerdenkmals, das sich direkt neben St. Andrä befindet und der Kriegergedächtniskapelle mit vierteiligem Bilderzyklus von Albin Egger-Lienz rundet einen Besuch der Pfarrkirche ab. Das Geläut der Stadtpfarrkirche St. Andrä in Lienz, das nach dem Zweiten Weltkrieg erneuert wurde, besteht aus sieben Glocken.
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Wallfahrtskirche Maria Schnee

Virgen in Osttirol, Osttirol

Die Wallfahrtskirche Maria Schnee in der Gemeinde Virgen ist ein Juwel der Spätgotik und ein sehenswerter Ort. Die um das Jahr 1456 erbaute Kirche beinhaltet jedoch auch frühgotische und möglicherweise noch ältere Teile einer Vorgängerkirche. Um die Kapelle herum können Besucher das uralte Hofensemble sowie einen malerisch und kunstvoll angelegten Kreuzweg bestaunen, der direkt vom Dorf-Zentrum zur Kirche führt. Dieser hübsche Kreuzweg wurde erst vor wenigen Jahren renoviert und künstlerisch neu gestaltet.Sehenswerte FreskenDie Wallfahrtskirche ist von außen und innen sehenswert. Wer durch das Tor eintritt, ist sofort von dem reichen Freskenschmuck des Hofmalers Simon von Taisten an den Wänden fasziniert. Sie zeigen die Szenen des Osterevangeliums, die Weihnachtsgeschichte, Tod und Himmelfahrt Marias sowie das Martyrium des Heiligen Sebastian. Die eindrucksvollen Fresken geben der Kapelle eine einzigartig stimmungsvolle Atmosphäre, die den Besuch zu einem beeindruckenden Erlebnis macht.Ein traditioneller OsterbrauchAuch der besondere Osterbrauch der Kirche ist eine Erwähnung wert. Als im 17. Jahrhundert die Pest auch vor Osttirol nicht Halt machte, legten die Bewohner von Virgen ein Gelübde ab, jedes Jahr einen Widder zu opfern, um in Zukunft vom Schwarzen Tod verschont zu bleiben. Die schreckliche Krankheit verschwand, das Ehrenwort blieb und wird bis in die heutige Zeit stolz fortgeführt. Dafür wird am ersten Samstag nach Ostern ein mit Blumen und Bändern geschmückter Widder in einer Prozession vor dem Gottesdienst dreimal um den Altar geführt. Somit gilt das Tier als geopfert, eine richtige Schlachtung ist unnötig. Am folgenden "Weißen Sonntag" wird der Widder im Anschluss an den Gottesdienst versteigert, der Erlös der Auktion kommt der Wallfahrtskirche zugute.Die Besichtigung der Wallfahrtskirche ist gratis und es werden kostenlose kulturhistorische Führungen von Juli bis September angeboten.
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Sehenswürdigkeiten

Burg Heinfels

Heinfels, Osttirol

Die Burg Heinfels steht als Höhenburganlage hoch oberhalb von Heinfels in Osttirol. Auf 1.130 Metern Höhe ist sie das Wahrzeichen des Ost-Pustertals und von ihrem Standort hat man einen tollen Blick entlang der Drau und hinein ins Gailtal.Erlebnisreiche GeschichteDer Name der Burg stammt von einer Sage ab: Angeblich wurde die Festung im 5. Jahrhundert von den Hunnen gegründet, deshalb hieß die Burg lange Zeit “Huonenfels”, aus dem sich dann der Name Heinfels entwickelt hat. Fest steht, dass die Burg jahrhundertelang genutzt wurde. Die ältesten noch erhaltenen Teile der Burg stammen aus dem 13. Jahrhundert, der größte Teil aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Genutzt wurde sie seit dem Mittelalter unter anderem als Damenstift und als Kaserne. Heute gehört sie der Familie Loacker, einer Süßwarenfabrikanten-Familie.Renovierung der BurgDa die Burg in den vergangenen Jahrzehnten größtenteils ungeschützt dem Verfall ausgesetzt war und für die Öffentlichkeit nicht sicher zugänglich war, wurde im Jahr 2014 ein Museumsverein gegründet, der sich um die Renovierung und die zukünftige Nutzung kümmern sollen. Bis 2019 wird die Burg für über 5 Mio. Euro grundsaniert, dann sollen dort unter anderem ein Museum und ein Restaurant untergebracht sein.
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Sehenswürdigkeiten

Schloss Bruck in Lienz

Lienz, Osttirol

Schloss Bruck liegt in der Stadt Lienz und wurde auf einem Hügel erbaut, der sich direkt an den Lienzer Hausberg Hochstein anschließt. Heute ist es die Heimat des Lienzer Stadtmuseums.Die Geschichte von Schloss BruckSchloss Bruck wurde zwischen 1252 und 1277 erbaut und war der Wohnsitz der Grafen von Görz. Neben dem Burghof und dem 37 m hohen Bergfried gibt es im Schloss auch eine Burgkapelle, in der spätgotische Fresken des Tiroler Malers Simon von Taisten zu sehen sind.Der Turm kann im Rahmen eines Museumsbesuchs bestiegen werden und bietet in der umlaufenden Aussichtsgalerie einen wunderbaren Panoramablick auf die Stadt und die umliegende Bergwelt. Im 16. Jahrhundert wurde das Schloss im gotischen Stil erweitert. Hier befand sich jahrzehntelang der Gerichtsitz der Region, u.a. wurde auf Schloss Bruck auf der letzte Hexenprozess Osttirols verhandelt.Auch der Schlosspark ist bei Einheimischen und Touristen ein beliebtes Ausflugsziel. Entlang des Schlossteichs in der Nähe des Eingangstors und unter den Bäumen lässt es sich gut flanieren. Von hier aus starten auch viele Wanderwege in die Umgebung.Heutige NutzungSeit dem Jahr 1943 beherbergt Schloss Bruck das Heimatmuseum des Bezirks Osttirols und der Stadt Lienz.Neben wechselnden Sonderausstellungen werden vor allem Bilder des Lienzer Malers Albin Egger-Lienz präsentiert. Besucher können hier die umfangreichste Werksammlung des der Österreichischen Moderne zugehörigen Künstlers sehen, der vor allem regionale Motive u.a. aus dem bäuerlichen Leben malt. Insgesamt 12 Themenkreise aus dem Werk von Egger-Lienz werden ausgestellt. Außerdem werden Funde aus der Ur- und Frühgeschichte der Region präsentiert.
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Sehenswürdigkeiten

Schloss Lengberg

Nikolsdorf, Osttirol

Schloss Lengberg thront auf einer Anhöhe im österreichischen Nikolsdorf, auf der Nordseite des malerischen Drautals. Das heute spätgotisch geprägte Schloss stammt aus der Zeit um 1100 n. Chr. und wurde 1190 erstmals erwähnt. Zu dieser Zeit befindet sich die ursprünglich romanische kleine Burg in Besitz des Grafen von Lechsgemünd, von denen es vermutlich auch errichtet wurde.Im Jahre 1212 ging es an das Erzbistum Salzburg und nach der sogenannten Säkularisation in Privatbesitz. Seine Besitzer wechselten danach mehrfach, bis es 1956 vom Land Tirol erworben wurde. Heute wird das Schloss vom Aufbauwerk der Jugend genutzt.Bei Um- und Ausbauarbeiten entdeckte archäologische FundeZwischen 2008 und 2010 fanden umfassende Umbau- und Restaurierungsmaßnahmen am und im Schloss Lengberg statt, bei denen beeindruckende Funde ans Tageslicht kamen. So fand man etwa 30.000 Kleinfunde aus dem 14. bis 18. Jahrhundert, darunter Textilien wie aus dem 15. Jahrhundert stammende Büstenhalter, alte Münzen und Spielkarten, Lederschuhe sowie Schriftstücke und eine Einhandflöte aus Holz, die mit anderen Materialien vermutlich als Gewölbezwickelfüllung verwendet wurden.Ein Bauwerk, bei dem Alt und Neu aufeinandertreffenDie kleine Burganlage mit Palas und söllerartigen Wehrgängen aus Holz ist von hohen Mauern umgeben und verfügt weder über einen Bergfried noch über einen Zwinger. Die einstige Zugbrücke ersetzt heute eine feste, nicht originalgetreue Holzbrücke. Die Bausubstanz im Kern der Burg stammt aus dem 12. Jahrhundert.Die Burgkapelle wurde im 20. Jahrhundert neu errichtet. Sie befand sich damals im ersten Obergeschoss des Westtrakts. Während das Äußere der Burg fast vollständig erneuert wurde, konnte im Inneren ein Großteil historischer Substanz freigelegt werden. Die Deckenkonstruktionen sind größtenteils moderner Natur. An der Westfront und im Burghof von Schloss Lengberg wurden in den 1970er Jahren An- und Einbauten ersetzt und an der Westseite entstand ein schlichter, aber markanter Holzanbau.

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