Nach einer langen Reise endlich im wohlverdienten Urlaub angekommen - beim Menschen setzt dann sofort Erholung ein. Bei Hunden ist die Situation etwas anders, denn auch Tage nach der Ankunft können sie immer noch unter enormen Stress stehen. Ausgelöst wird dies durch die unbekannte Umgebung, neue Eindrücke und Gerüche.
Deshalb sollten sich Herrchen und Frauchen nach der Ankunft am Urlaubsort noch vor dem Koffer auspacken ausgiebig mit ihrem Hund beschäftigen. Am besten sollte das Tier erst einmal ausgeführt werden, dabei kann er die neue Umgebung schon ein wenig kennenlernen und sich die Beine vertreten.
Nach einer Reise in einer engen Transportbox fühlt sich der Vierbeiner nach einem freien Auslauf gleich viel wohler. Ein Spaziergang vermindert das Stresspotential ungemein.
Im Feriendomizil angekommen, sollte der Besitzer seinem Hund auf jeden Fall den Freiraum gönnen, die unbekannten Räumlichkeiten ausgiebig mit seinem ausgeprägten Riechorgan zu inspizieren. Während der Vierbeiner auf Entdeckungstour geht, kann das Herrchen in Ruhe Futter- und Wassernapf am besten in der Küche positionieren. Vor allem sollte darauf geachtet werden, dass der Hund zu regelmäßigen Zeiten frisst. Das erleichtert die Umstellung des Tieres ein wenig. Dann steht dem Urlaub wirklich nichts mehr im Wege!
Gerade beim Urlaub in den Bergen oder in ländlichen Regionen gibt es bei Hundebesitzern oft Unsicherheiten im Umgang mit einheimischen Wild- und Weidetieren. So können beispielsweise Kühe sehr aggressiv werden, wenn sie ihren Nachwuchs durch einen Hund bedroht sehen. Um solche Situationen zu vermeiden, wird in manchen Regionen ein sogenannter "Almführerschein" angeboten. Dabei lernt man unter anderem auch, wie man sicher mit dem Tier in Sessel- oder Seilbahnen fährt und wie sich die ungewohnte Höhe auf Hunde auswirken kann.