Wetter für Ranggen, heute (21.11.2024)
Prognose: Zunächst zeitweise sonnig, nachmittags Eintrübung und dann leichter Schneefall.
Früh - 06:00
-5°C15%
Mittag - 12:00
-1°C5%
Abends - 18:00
-2°C75%
Spät - 24:00
-2°C85%
Liegt auf:826 m
Einwohner:1083
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Auf einer Meereshöhe von 826 Metern liegt die knapp 1.000 Einwohner starke Gemeinde Ranggen, ca. 17 km von Innsbruck entfernt an den Ufern des Rettenbachs. Der Name entstammt dem Wort "Rank", was Abhang bedeutet. Außer-, Ober- und Unterdorf sowie zahlreiche Weiler gehören zu Ranggen, dessen Wappen eine grüne Stufe zeigt - die Inntalterrasse. Der weiße Drache darauf, steht für "Reißenden Ranggen", einem Abhang beim Dorf.
Ein Teil des 1.939 m hohen Rangger Köpfl gehört zur Gemeinde Ranggen und ist ein beliebtes und viel besuchtes Wandergebiet. Erreichbar ist das Gebiet mit den Bergbahnen von Oberperfuss. Oben angekommen bietet sich eine atemberaubende Aussicht. Der Blick geht von den Lechtaler Alpen über das Wetterstein- und Karwendelgebirge und reicht bis zum Stubaier Gletscher.
Ausgangspunkt des 2005 angelegten Besinnungswegs "Weg der Befreiung" ist die Pfarrkirche zum Heiligen Magnus in Unterdorf. Das gotische Gotteshaus wurde erstmals 1349 erwähnt. Aus dieser ursprünglichen Kirche ist die heutige Sakristei, der frühere gotische Chor, noch erhalten.
Man sagt, sie sei die schönste Sakristei Tirols und einen Besuch ist sie auf jeden Fall wert. Das Langhausgewölbe zeigt Fresken von Franz Anton Zeiller 1778, die Kuppel- und Wandfresken stammen von Christoph Anton Mayr um 1760. Die Orgel hat Franz Weber um 1900 gebaut.
Der Besinnungsweg führt hinauf zur Auferstehungskapelle. Auf dem Weg dorthin stehen sieben Kunstwerke, die "Sieben Werke der Barmherzigkeit", die daran erinnern sollen, dass Geben immer mehr Wert hat als Nehmen.
Eine ganz besondere Aufgabe hatte der Ansitz Ferklehen. Er sollte die Innfähre bei Zirl betreuen und dieses Recht hieß "Fergen", wovon sich der Name Ferklehen ableitet. Als 1482 die Brücke bei Zirl über den Inn gebaut wurde, übernahm der Ansitz das Recht, die Brücke instand zu halten und die Brückenmaut einzuziehen.
Der zweistöckige Ansitz ist weitgehend noch erhalten. Er besteht aus einem achteckigen Turm mit Haube und Laterne und ist mit einer Mauer umgeben.
Fachleute schätzen die Entstehung des Turmuhrwerks auf 1777, der Termin, zu dem die Pfarrkirche neu gebaut wurde. Vor Kurzem wurde die Turmuhr abgebaut und restauriert. Sie besitzt noch mit Steinen gefüllte Eimer die als Gewichte für das Viertel- und Stundenschlagwerk dienen, das große Hakenrad aus Messing und eine schöne Kurbel mit gewendeltem Hebel wurden mit Begeisterung des Spezialisten begutachtet. Das Pendelgewicht in Form eines kleinen Bleizylinders erinnert laut seiner Aussage an die Tiroler Turmuhrenbauerdynastie Jäger.
Autor & © Schneemenschen GmbH 2024