Nockberge - Gurktaler Alpen

Die Nockberge in Österreich, die auch Gurktaler Alpen genannt werden, sind ein Gebirgszug der Norischen- Lavanttaler Alpen. Sie liegen südlich der Mur zwischen Katschberg bzw. Liesertal im Westen und Neumarkter Sattel im Osten. Mit 2.441 m ist der Eisenhut der höchste Gipfel. Die Begrenzung der Region im Süden erfolgt durch den Millstätter See und den Ossiacher See. Die drei Seen Afritzer See, Brennsee und Turracher See liegen inmitten der Nockberge.

Orte, die sich in den Nockbergen befinden sind zum Beispiel Bad Kleinkirchheim, Falkert, Turracher Höhe und die Gemeinde Reichenau.

Anreise über die Nockalmstraße

Für jeden Naturliebhaber ist die Fahrt in die Nockberge ein bleibendes Erlebnis. Die fast 35 Kilometer lange Nockalmstraße erschließt in zahlreichen sanften Kehren ein Gebiet von besonderem landschaftlichen Reiz. Aufgrund der geringen Steigung erweist sich die Straße für Auto- und Motorradfahrer sowie für Radfahrer als einzigartiger Genuss. Für das leibliche Wohl entlang der Nockalmstraße sorgen mehrere gut geführte gastronomische Betriebe mit Kärntner Hausmannskost.

Nockalmstraße in den Nockbergen© Michael Stabentheiner / Kärnten Werbung

Urlaub in den Nockbergen

Die Nockberge in Kärnten überzeugen mit einer Vielfalt an Aktivitäten, Landschaften und kulturellen Highlights. Ob Klettern, Wandern oder einfach nur Entspannen – in den Nockbergen findet jeder sein persönliches Urlaubserlebnis. Für Wanderer reicht die Auswahl beispielsweise vom gemütlichen Ortsrundweg über Wanderungen auf einladende Hütten bis zur Bergtour auf den 2.440 Meter hohen Rosennock. Das Tourengebiet spricht Bergfreunde ebenso an wie Senioren oder Familien mit Kindern.

Ebene Reichenau in den Nockbergen© Emira Husidic / Kärnten Werbung

Wandern in den Nockbergen

In den Nockbergen befinden sich viele Wanderrouten verschiedenster Schwierigkeiten. Beliebt bei Familien sind zum Beispiel die Routen auf der Heidi Alm. Hier erwecken über 100 Figuren die Geschichte von Heidi zum Leben. Die detailgetreu gestaltete Alm lädt zu einer Reise in die Welt des berühmten Mädchens aus den Bergen ein und bietet dabei nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene eine nostalgische Zeitreise.

Für Wasserratten stellt Feldkirchen den optimalen Ausgangspunkt für Wanderungen dar. Mit dem Flatschacher See und Matschacher See befinden sich hier die zwei wärmsten Seen Kärntens, die an warmen Sommertagen die perfekte Abkühlung bieten. Alternativ können Wanderer auch von Himmelberg loswandern. Verschiedene Wanderwege führen an

• 100 Quellen,
• Mühlen,
• Schmieden und
• Werkstätten vorbei.

Auf dem Lasser Naturgut, in 1000 Metern Seehöhe, befindet sich zudem ein Zauberwald, der sowohl für Kinder als auch für Erwachsene ein besonderes Naturerlebnis bietet.

Wer lieber in den oberen Höhenlagen wandern geht, sollte Sirnitz-Hochrindl einen Besuch abstatten. Hier befinden sich die höchsten Gipfel der Nockberge, die wunderschöne Kulissen bei der Wanderung dienen. Urlauber sollten auf einer Wanderung das Schloss Albeck in Sirnitz nicht verpassen. Das Schloss lädt Besucher mit seiner geschichtsträchtigen Kulisse und einem modernen Skulpturenpark zum Verweilen ein.

Für Urlauber, die die ultimative Ruhe suchen, bieten sich die Orte Gnesau und Deutsch-Griffen an. In Gnesau warten zum Beispiel der 5 Kilometer lange Kärtner Holzkulturenweg auf Outdoorenthusiasten. Deutsch-Griffen hingegen liegt abseits der Touristenströme in einem Gurktaler Seitental und verspricht einen friedlichen Aufenthalt.

Radfahrer am Afritzer See in den Nockbergen© Michael Stabentheiner / Kärnten Werbung

Krems in Kärnten: Hochseilpark und Adrenalin pur

Wer erstmal genug vom Wandern in den Nockbergen hat, der wird in Krems in Kärnten fündig. Hier warten 

• ein Wasserspielplatz und
• der Hochseilpark Kärnten auf Besucher.

Für alle, die den Nervenkitzel suchen, ist der Hochseilpark in den Nockbergen ein Muss. Bereits ab 4 Jahren können sich kleine und große Kletterer an 65 verschiedenen Stationen in Höhen von 2 bis 27 Metern ausprobieren. Ein besonderes Highlight ist der Flying-Fox-Parcours mit zwei spektakulären Seilrutschen, die jeweils 300 Meter lang sind. Hier erleben Besucher eine spannende Mischung aus Adrenalin und Naturerlebnis.

Ein weiteres Highlight in Krems in Kärnten ist der Almbauernhof der Nockiranch, auf dem Groß und Klein das Leben auf der Alm kennenlernen können.

Mineralienmuseum Zirbenhof – Turracher Höhe

Im etwa 300 Jahre alten Getreidespeicher, der ursprünglich im nahen Patergassen stand, hat Rupert Kranzelbinder 1965 mit seiner umfangreichen Mineraliensammlung ein Museum eröffnet. Diese Sammlung zeigt von den 3.000 weltweit erfassten und katalogisierten Mineralien - davon 460 aus Österreich - mindestens ein Exponat. Glanzstücke sind u.a. der größte in Kärnten zu sehende Kristall, eine der schönsten Amethystdrusen sowie versteinerte Bäume, die ca. 200 Millionen Jahre Erdgeschichte repräsentieren.

Nockberge bei Sonnenaufgang© Franz Gerdl / Kärnten Werbung

Ebene Reichenau-Patergassen: Startpunkt der Nockalmstraße

Ein beliebter Ausgangspunkt im Urlaub in den Nockbergen stellt Ebene Reichenau und Patergassen dar. Von hier aus startet die berühmte Nockalmstraße, die sich durch den Biosphärenpark Nockberge schlängelt. Entlang der Strecke gibt es viel zu entdecken, darunter das historische Karlbad, das älteste Bauernbad Kärntens. Auch der Falkert Berg mit Heidis Bergwelt und der dazugehörige Erlebnispfad, das Murmeltier-Areal und eine Riesen-Rutsche sorgen für reichlich Abwechslung. Ein idyllischer Fischteich rundet das Naturerlebnis ab.

Karlbad

Das Karlbad gilt als ältestes Bauernheilbad Österreichs. Ursprünglich hieß dieses Heilbad `Bad im kleinen Kar`und die Vorgehensweise ist seit Jahrhunderten unverändert: Das Quellwasser der Karlquelle wird in Lärchenholztröge geleitet und mit Hilfe glühender Steine auf ca. 40 Celsius erwärmt. Die in den Trögen liegenden Kurgäste werden - bis auf eine Öffnung für den Kopf - mit einem Brett abgedeckt, so dass der heilsame Dampf nicht entweichen kann. Das Bad ist aufgrund des Kurbetriebes nicht für Besichtigungen geöffnet.

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