Das Berner Oberland, eine atemberaubende Region in der Schweiz, erstreckt sich über den südlichen Teil des Kantons Bern und umfasst eine Vielzahl von charmanten Städten und Dörfern. Eingebettet zwischen dem Schweizer Alpengebirge im Süden und dem glitzernden Thuner- und Brienzersee im Norden bietet diese Region eine unvergleichliche Landschaft.
Inmitten der malerischen Stadt Thun im Berner Oberland erhebt sich majestätisch das Schloss Thun, ein architektonisches Meisterwerk und ein bedeutendes historisches Wahrzeichen der Schweiz. Dieses imposante Schloss thront auf einem Hügel über der Stadt und bietet einen beeindruckenden Blick auf die Landschaft des Berner Oberlandes. Das Schloss hat eine lange und bewegte Geschichte, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Es wurde ursprünglich als Schutz- und Herrschaftssitz erbaut. Heute beherbergt das Schloss Thun mehrere Museen und Ausstellungen, die einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Kultur der Region bieten.
Zu den Höhepunkten des Berner Oberlands zählen die imposanten Gipfel der Jungfrau, Eiger und Mönch. Die berühmte Jungfraubahn bietet spektakuläre Aussichten und führt zu Europas höchstgelegenem Bahnhof, dem Jungfraujoch.
Die vergletscherte Gebirgsgruppe Wildstrubel, die aus drei beinahe gleich hohen Gipfeln besteht, dem Wild-oder Lenkerstrubel (3.244 m), dem Mittelgipfel (3.243 m) und dem Grossstrubel (3.243 m). Der Wildstrubelgletscher entwässert in den Natursee Daubensee im Norden des Gemmipasses. Vom Gemmipass, der die Kantone Wallis und Bern miteinander verbindet, führen verschiedene Wanderungen ins Kandertal und rund um den Daubensee.
Der Bergstock Blüemlisalp besteht aus den drei Gipfeln Blüemlisalphorn (3.664 m), Wyssi Frau (3.648 m) und Morgenhorn (3.623 m) und gehört zum Hauptkamm der Berner Alpen. Die Blüemlisalphütte auf 2.834 Metern ist ein gute Rastmöglichkeit bei hochalpinen Touren.
Grindelwald, eines der fünf Dörfer der Jungfrauenregion, ist von einer reichen Geschichte geprägt. Dieses malerische Dorf hat eine lange Tradition des Alpinismus und war einst ein Rückzugsort für Pioniere des Bergsteigens. Heutzutage bietet Grindelwald immer noch Einblicke in die Geschichte des Bergsports. Wie an vielen anderen Orten gibt es auch in Grindelwald ein Martinsloch, durch das zu bestimmten Zeiten die Sonne (und der Mond) scheint. Das Loch befindet sich am östlichsten Ende des Eigers, unterhalb der Ostegg.
Am 27. und 28. November sowie vom 13. bis 16. Januar ist der Durchschein durch das Martinsloch in der Nähe der Kirche zu sehen, kurz nach Neujahr in der Umgebung des Kirchbühls. Das Schauspiel beginnt ungefähr um halb eins nach mitteleuropäischer Zeit und dauert je nach Standpunkt des Beobachters drei bis dreißig Minuten. Bei gutem Wetter kann dieses Phänomen zwischen dem 24. November und dem 22. Januar täglich um die Mittagszeit herum beobachtet werden.
Auch zahlreiche Seen befinden sich im Berner Oberland. Einer der bekanntesten Bergseen der gesamten Schweiz ist der Blausee in der Nähe von Kandergrund, der im gleichnamigen 20 Hektar großen Naturpark liegt. Namensgebend für den zwischen Bäumen und Felsen gelegenen See ist seine tiefblaue Farbe. Einer Sage nach stammt die Farbe des Wassers von den blauen Augen eines Mädchens, das wegen des Tods ihres Freundes in den See ging. Eine im See liegende Skulptur soll die Besucher an die Sage erinnern.
Oberhalb von Kandersteg liegt der Oeschinensee, der von mehreren Gletscherbächen gespeist wird. Seit dem Jahr 2007 gehört er zum UNESCO-Weltnaturerbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch. Wer besonders trittsicher ist, sollte eine Wanderung rund um den See unternehmen. Im Sommer ist der Oeschinensee ein beliebtes Ausflugsziel. Der Badesee ist Anziehungspunkt für zahlreiche Urlauber und Familien. An der Bergstation in der Nähe des Sees befindet sich zudem eine Sommerrodelbahn, die Spaß für Jung und Alt bringt.
Inmitten eines beeindruckenden Trogtals zwischen imposanten Felswänden und majestätischen Gipfeln liegt Lauterbrunnen auf einer Höhe von 795 Metern. Hier stürzen 72 Wasserfälle in das Tal hinab, darunter auch der berühmte Staubbachfall, einer der höchsten frei fallenden Wasserfälle Europas, der einst Goethe zu seinem Gedicht "Gesang der Geister über den Wassern" inspirierte. Lauterbrunnen dient als Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Ausflugszielen und lockt sowohl Natur- als auch Sportbegeisterte das ganze Jahr über an. Auch der Mürrenbachfall beeindruckt mit seiner imposanten Erscheinung, besonders während der Schneeschmelze und starken Regenfällen. Die 417 Meter hohe Mürrenfluh wird dann von schäumenden Wassermassen hinabgestürzt, was ein spektakuläres Naturschauspiel darstellt.
Zu den höchsten Wasserfällen der Schweiz zählen die Engstligenfälle, die südlich von Adelboden liegen. Sie gehören nicht nur zu den wasserreichsten Wasserfällen der Alpen, sondern auch zu den meistbesuchten der gesamten Schweiz. Auf den Oberen Engstligenfall hat man einen wunderbaren Blick von der Seilbahn aus, die zur Engstligenalp fährt. Der Untere Fall ist bequem von der Seilbahnstation aus über einen Bergweg zu erreichen. Hier gibt es seit dem Jahr 2008 auch einen Klettersteig.
Die Iffigfälle in der Nähe von Lenk bestehen aus mehreren Kaskaden und sind bis heute unverbaut. Der Hauptfall hat eine Fallhöhe von 100 Metern und gilt als einer der schönsten Wasserfälle in der Schweiz.
Im Berner Oberland finden sich zahlreiche Seen, darunter einer der bekanntesten Bergseen der gesamten Schweiz – der Blausee in der Nähe von Kandergrund, eingebettet in den gleichnamigen 20 Hektar großen Naturpark. Benannt nach seiner tiefblauen Farbe, liegt der See malerisch zwischen Bäumen und Felsen. Der Ursprung dieser faszinierenden Farbe rankt sich um eine Sage, nach der das Wasser die Farbe der Augen eines Mädchens annahm, das sich wegen des Tods ihres Geliebten in den See stürzte. Eine Skulptur im See erinnert die Besucher an diese Legende und verleiht dem Blausee eine geheimnisvolle Atmosphäre.
Im Simmental, bekannt für seine Kühe, ist die Landschaft sanft, der Talboden flach und die Bergterrassen sonnenverwöhnt. Unzählige Wander- und Mountainbiketouren sind hier zu finden. Bei einer Wanderung über den Güggisgrat können mit etwas Glück sogar Steinböcke beobachtet werden.
Aber auch die nicht weit entfernte Cholerenschlucht ist ein echtes Naturschauspiel. Entlang des gut ausgebauten Weges kann die Schlucht durchwandert werden, der entlang des Wasserlaufs des Hünibachs verläuft. Über Brücken und Treppen führt der Weg durch die 100 Meter lange Schlucht.
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