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k.A.
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Die Kirche St. Coloman ist ein beliebtes Ziel für Wallfahrer und Touristen. In ihrer heutigen Erscheinungsform ist sie ein Musterbeispiel für bayerische Kirchenbaukunst aus dem späten 17. Jahrhundert. Die barocke Wallfahrtskirche liegt malerisch zwischen Wiesen und Feldern vor der herrlichen Bergkulisse der Schwangauer Alpen und ist ein beliebtes Fotomotiv auf Postkarten und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Bayerns.
Die Wandmalereien und barocken Stilelemente stammen von Künstlern aus der Umgebung und aus dem Kloster Wessobrunn. Vor dem Umbau stand hier eine gotische Kapelle, die vermutlich um 1490 errichtet wurde. Im Zuge der Pestepidemie von 1633-34 verstärkte sich die Bedeutung der Schwangauer Colomanskirche. Einsiedler der Franziskaner, die in der Nähe der Kirche lebten, gaben hilfe- und heilsuchenden Menschen Zuspruch.
Namensgeber der Wallfahrtskirche ist der irische Pilger Coloman oder Koloman. Er wurde im Jahre 1012 in Wien hingerichtet. Aufgrund einiger "Wunder" erhob ihn Bischof Megingaud jedoch in den Heiligenstand. Fortan wurde er als Schutzpatron von Mensch und Nutztieren verehrt.
Johann Schmuzer, der gemeinsam mit Caspar Feichtmayr die Wessobrunner Kunst prägte, schuf Ende des 17. Jahrhunderts den imposanten Stuck in der Kirche: Engel, Blatt- und Muschelornamente sowie Früchte sind für den Betrachter gut erkennbar.
Zentrales Kunstwerk von St. Coloman ist der Hochaltar mit seinem Säulenaufbau und dem Altarblattgemälde. Die von Bartholomäus Bernhardt geschaffenen Malereien zeigen den Heiligen Coloman mit der Dreifaltigkeit sowie mit Weidetieren. Die Altarblätter der Nebenaltäre sind der Darstellung der heiligen Zwillinge Damian und Cosmas, die Kranke behandelten, sowie St. Magnus gewidmet.
Heute steuern viele Wanderer oder Radwanderer, die auch die nahen Königsschlösser erkunden, die Wallfahrtskirche als Etappenziel an. Bei einer Rast genießen sie den Panoramablick auf die Schwangauer Berge mit Tegelberg und Säuling.
Alljährlich am zweiten Sonntag im Oktober findet der Höhepunkt der Wallfahrt, der sogenannte Colomansritt, statt. Der Wettersegen für Menschen und Tiere in der Landwirtschaft wird noch heute mit einem Kieferknochen des irischen Pilgers gespendet, der sich seit 1720 als Reliquie in der Wallfahrtskirche St. Coloman befindet.
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