Val d'Hérens Tourisme Rue Principale 13 1982 Euseigne Schweiz Tel.: +41 27281 2815 info@valdherens.ch http://www.valdherens-tourisme.ch
Hin - und Rückfahrt von Sion nach Evolèn
ganzjährig
Abenteuerlich schlängelt sich das Sträßchen vom Rhonetal hinauf ins Val d’Hérens (Eringertal). Autofahrer sitzen hier oft angespannt am Steuer und kommen bei Gegenverkehr ins Schwitzen. Andere Menschen dagegen reisen ganz entspannt: Sie nehmen eines der gelben Postautos. Die Fahrzeuge mit der bekannten Dreiklanghupe sind eine echte Institution in der Schweiz, besonders im Alpenraum. Sie sorgen dafür, dass die Kinder sicher in die Schule kommen, die betagte Rentnerin immer noch ihre Freundin in Nachbardorf besuchen kann und Wanderer nach einer Mehrtagestour rechtzeitig zum Bahnhof gelangen. Das Postauto ins Val d’Hérens hält direkt am Bahnhof von Sion. Von dort aus ist schon bald ein erster Höhepunkt der Fahrt erreicht: Der Bus kurvt vorbei an meterhohen, kegelförmigen Erdpyramiden, wie man sie im Wallis nicht vermutet hätte. Die Türme entstanden während der Gletscherschmelze durch Felsbrocken, die die darunterliegenden Sand- und Lehmmoränen vor Erosion schützten. Auf der Spitze einiger Pyramiden balanciert noch immer ein dunkler Stein. Dann taucht man immer tiefer in eines der schönsten Täler des Wallis ein. Die wirtschaftliche Entwicklung ging hier nur langsam voran, die Skigebiete und Bauprojekte blieben – außer am Talanfang bei Thyon – klein und überschaubar. Bis heute prägt besonders die ursprüngliche Natur das Gebiet. So erstaunt es auch nicht, dass sich das Val d’Hérens um den Status als Unesco-Biosphärenreservat und Schweizer Naturpark bewirbt. Das Dorf Evolène mit seinen alten Wirtschafts- und Wohnhäusern lohnt eine Besichtigung. Hier sprechen einige Einwohner Patois, eine selten gewordene frankoprovenzalische Mundart. Auch in Les Haudères empfiehlt sich ein Rundgang durch den atmosphärischen Dorfkern, außerdem ist hier Umsteigeplatz für die Buspassagiere. Viele kommen für mehrtägige Wanderoder Skitouren ins Tal und fahren ins abgeschiedene Arolla weiter. Der 2000 m hoch gelegene Ort, von dem aus man auf eine imposante Gletscher- und Bergwelt blickt, ist Ausgangspunkt zahlreicher solcher Routen. Bis vor 60 Jahren war er nur über einen Maultierpfad zu erreichen. Der Weg zum Kurhaus von Arolla war früher also recht beschwerlich. Das Gebäude wurde schon im 19. Jh. errichtet. Von hier aus bezwangen einst wohlhabende ausländische Gäste mit lokalen Führern die Gipfel in der Gegend. Mittlerweile ist aus dem Kurhaus eine einfache Wanderunterkunft geworden, und die Wanderwege sind bekannt und beliebt – aber dadurch nicht weniger attraktiv.
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