Sion

Höhenausdehnung: 500 m - 4537 m

Sehenswürdigkeiten in Sion

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Sehenswürdigkeiten in Sion

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Sehenswürdigkeiten

Sion - Stadtrundgang

Sion, Sion

Die charmante KapitaleSion ist das urbane Zentrum des Wallis. Zumindest für die Politiker, denn hier in der Hauptstadt wird entschieden, wie es im Kanton weitergeht - selbstverständlich zweisprachig, denn das ist gesetzlich so vorgeschrieben. Die Kantonsregierung bemüht sich zwar in lobenswerter Weise um den Zusammenhalt der Einwohner des Wallis, doch die Sprachgrenzen bleiben deutlich spürbar: Die deutschsprachigen Oberwalliser reisen eher durch den Lötschbergtunnel nach Bern als das Tal hinab nach Martigny, die französischsprachigen Unterwalliser trifft man dagegen häufig in Lausanne und nur selten in Brig an. Von dieser Problematik ist in Sion selbst aber nur wenig zu spüren: Tagsüber herrscht in den Straßen geschäftiges Treiben, abends wird es deutlich ruhiger und plötzlich hört man nahezu nur noch Französisch - die Kantonshauptstadt liegt nun mal im Unterwallis. Und mit südlichem Charme vermag sie auch ihre Gäste zu bezirzen. Ausgrabungen deuten darauf hin, dass die Gegend schon in der Steinzeit besiedelt war. Die Dolmen (Grabstätten) von Petit-Chasseur (2900–2200 v. Chr.) gehören zu den wichtigsten Beispielen des Megalithbaus im Alpenraum. Schon von Weitem stechen einem die beiden markanten Hügel der Stadt ins Auge: Tourbillon und Valère (Valeria). Da man von den beiden Erhebungen aus die ganze Talebene überblickt, erstaunt es nicht wirklich, dass die Mächtigen schon vor Urzeiten Burgen auf ihnen errichteten. Die Burg Tourbillon, auf der einst während des Sommers die Bischöfe residierten, ist allerdings nur noch eine pittoreske Ruine - 1788 brannte das Gebäude aus dem 13. Jh. nieder. Die Burg Valeria hingegen weist immer noch feste Mauern auf. Vor knapp 1000 Jahren wohnten hier die Domherren der Stadt, heute befindet sich das kantonale Geschichtsmuseum darin. Zum Komplex gehört auch die romanisch-gotische Basilika Notre Dame. Sie birgt einen wirklichen Schatz: Die 1435 erbaute Orgel gilt als älteste spielbare der Welt. Ein steiles Gässchen führt hinab in den kompakten alten Stadtkern von Sion. Neben zwei weiteren sehenswerten Gotteshäusern, der spätgotischen Kirche Saint-Théodule und der mehrmals erweiterten Kathedrale Notre Dame des Glariers, befindet sich hier auch die mit einigem Abstand schönste Straße der Stadt, die Rue du Grand-Pont. Wer durch sie flaniert, kann zahlreiche stolze Patrizierhäuser bewundern. Dazwischen blitzen immer wieder Weinberge auf, die lediglich einen kurzen Fußmarsch von der Innenstadt entfernt liegen. Ganz besonders stechen auch das Haus Supersaxo (1505) und das um 1660 errichtete Renaissance-Rathaus mit seinem geschnitzten Portal hervor. Beim Löwenbrunnen ist der beste Ort für eine Pause: Im `Café de la Grenette` unter den Arkaden des historischen Getreidemarkts trifft sich die ganze Stadt. Besonders beliebt sind die kostenlosen Konzerte im Juli.

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Besuch der Museen in Sion

Sion, Sion

Schönes SchlechtwettervergnügenEin Ausflug nach Sion lohnt sich auch bei Regen, denn die Kantonshauptstadt kann mit mehreren hervorragenden Museen aufwarten. Dazu kommen Sonderausstellungen, die u. a. in einem ehemaligen Gefängnis (Ancien Pénitencier) stattfinden. Auf Burg Valeria führt das modernisierte Museum für Geschichte den Besucher in 25 Räumen anschaulich und sehr lebendig durch die interessante Walliser Kulturgeschichte. Trotz der immensen Zeitspanne – die Ausstellung beginnt mit den ersten menschlichen Spuren im Tal vor über 30 000 Jahren und endet mit einem Blick in die Zukunft – werden immer wieder spannende Aspekte herausgegriffen und thematisiert, von der allmählichen Christianisierung über das Söldnerwesen und den industriellen Wandel im 19. Jh. bis zum modernen Tourismus. Erzählt wird dabei nicht nur die Geschichte der herrschenden Oberschicht, sondern auch die der einfachen Leute. Besonders üppig ausgestattet ist die mittelalterliche Abteilung, zu der eine in Europa einmalige Sammlung mittelalterlicher Sakristeitruhen mit virtuosen Holzschnitzereien gehört. Auch das kantonale Kunstmuseum wurde gerade frisch renoviert und umgestaltet. Seine Bildersammlung reicht vom 18. Jh. bis heute. Ein Leitthema ist dabei – wie könnte es auch anders sein – die Darstellung der Berge, von klassischen Malereien bis hin zu abstrakten Umsetzungen wie beim Bild "Der blaue Berg" (1978–1982) von Gottfried Tritten. Ausgestellt werden neben Werken von Walliser Künstlern weitere Bilder mit Wallis- Bezug, darunter das beeindruckende Landschaftsbild "Weinberge bei Sion" (1947) von Oskar Kokoschka. Besonders interessant sind die Künstler der Schule von Savièse, etwa Ernest Biéler und Edouard Vallet: Oft zeigen ihre Bilder eine idealisierte, ursprüngliche Berg- und Bauernwelt – jedoch mit den Mitteln des Impressionismus, Jugendstils und Symbolismus. Das dritte kantonale Museum im Bunde ist das Naturhistorische Museum. Es existiert bereits seit 1829 und zeigt anhand einer großen Vielfalt an Tierpräparaten und Fossilien die Vielfalt der alpinen Flora und Fauna.

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Grande Dixence

Sion, Sion

Mit einer Höhe von 284 m, einer Breite von 200 m an der dicksten Stelle und einer Kronenlänge von 748 m ist die Grande-Dixence die größte Staumauer Europas. Rund 15 Millionen Tonnen wiegt dieser Koloss aus Beton, dessen Inneres mit Stollengängen von zirka 30 km Länge durchzogen ist, welche die Kontrolle des Bauwerks ermöglichen; Besucher können hier einen geführten Rundgang unternehmen.

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Kantonales Kunstmuseum

Sion, Sion

Die Werke aus dem 15. bis 20. Jh. stammen alle von Künstlern aus dem Wallis.

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Maison Supersaxo

Sion, Sion

1505 ließ Georg Supersaxo sich ein Haus errichten, das zwar eine unscheinbare Fassade, dafür aber ein umso bemerkenswerteres Treppenhaus besitzt, das mit Fratzen geschmückt ist, die als Spott auf die Familie Schiner zu verstehen sind, mit denen Supersaxo verfeindet war. Noch beeindruckender ist aber die Decke des Festsaales, die zu den schönsten Holzdecken der Schweiz zu zählen ist. Sie wurde von Jacobinus Malacrida geschnitzt und zeigt in der Mitte zwischen Rosetten und Streifen eine Speichenrose mit einem Medaillon, das eine Darstellung Christi Geburt enthält. Könige und Propheten, Wappen und Inschriften ergänzen die Schnitzereien.

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Museum für Archäologie

Sion, Sion

In der archäologischen Sammlung des kantonalen Geschichtsmuseums sind prähistorische und römische Funde ausgestellt.

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Naturhistorisches Museum

Sion, Sion

Einige letzte Vertreter großer einheimischer Tierarten sind die Hauptattraktion dieses Museums. Das Musée cantonal d‘histoire naturelle zeigt mit Luchs, Lämmergeier, Bär und Wolf wichtige Zeugen für das Zusammenleben von Mensch und Tier. Die Wiedereinführung mancher dieser Arten ist bereits im Gange oder steht zur Diskussion. Das Museum präsentiert darüber hinaus weitere alpenländische Fauna, Zoologie, Mineralogie und Paläontologie.

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Kantonales Museum für Geschichte

Sion, Sion

Im Château de Valère vereinigt das Museum ur- und frühgeschichtliche sowie römische Funde der Region, Elfenbeine und Textilien aus Romanik und Gotik sowie ethnographische Exponate. Ein besonders bemerkenswertes Objekt ist die spätantike Apotheke im Miniaturformat, die später christianisiert und zum Reliquienbehälter umfunktioniert wurde.

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Notre-Dame-de-Valère Sion

Sion, Sion

Die Kollegiatskirche auf dem Gelände des Château de Valère thront auf ihrem Felsen hoch über der Landschaft des Rhônetals. Um 1100 begonnen, zog sich der Bau der romanischen Kirche so sehr hin, dass im 13. Jahrhundert im gotischen Stil weitergebaut wurde. Entsprechend der Funktion als Burgkirche hat der Sakralbau einen wehrhaften, trutzigen Charakter. Im Inneren sind die außergewöhnlichen romanischen Kapitelle, der steinerne Lettner und die Schwalbennest-Orgel von 1435, die zu den ältesten bespielbaren Orgeln der Welt gehört, hervorzuheben.

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Schloss Valère

Sion, Sion

Als Bischofssitz war die Stadt seit dem 6. Jahrhundert häufig in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt. Zahlreiche Wehrbauten, wie auch Schloss Valère, waren die Folge. Die Kirchenburg thront auf einem schroffen Felsen, an dessen Form die unregelmäßige Ringmauer angepasst wurde. Selbst die romanisch-gotische Kathedrale im Zentrum der Burg weist Elemente des Festungsbaus auf. Im Burggebäude werden seit 1883 religiöse Kunst des Mittelalters und Zeitzeugen der Walliser Kriegsgeschichte ausgestellt.

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