Bayerische Schlösserverwaltung / Außenstelle Kempten Am Stadtpark 3 87435 Kempten Deutschland Tel.: 0831 256-1249 poststelle.fa-ke@finanzamt.bayern.de https://www.schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/objekte/kempten.htm
Erwachsene 3,50 EUR, Kinder bis 18 Jahre haben freien Eintritt
April bis Oktober: täglich 10-16 Uhr, November, Januar bis März: Sa/So 10-16 Uhr, Dezember während des Weihnachtsmarkts täglich 12:15-16 Uhr
Im Jahr 1651 begann man im Auftrag von Fürstabt Roman Giel von Gielsberg, auf den Ruinen eines zerstörten Benediktinerklosters, mit dem Bau der Fürstäbtliche Residenz in Kempten. Somit wurde der Bau zur ersten monumentalen Klosteranlage nach dem Dreißigjährigen Krieg.
Zur gleichen Zeit entstand auch die Stifts- und Pfarrkirche St. Lorenz, die baulich mit der Residenz verbunden ist. Bis zum Jahr 1743 wurde an der Innenausstattung gearbeitet, die ihren Höhepunkt in den Prunkräumen fand, deren Malereien, Skulpturen und Stuckaturen zu den bedeutendsten Beispielen des deutschen Rokoko gehören.
Die Handwerker und Künstler, die ihre Ausbildung in der Benediktinerabtei Wessobrunn genossen, waren maßgeblich für die Gestaltung der Prunkräume verantwortlich, die von den Äbten vor allem für repräsentative Empfänge genutzt wurden. Hier gibt es Fresken, Ölgemälde und Stuckmarmor von Franz Georg Hermann, Johann Georg Üblher und weiteren Künstlerkollegen der Wessobrunner Schule zu bestaunen. Im imposanten Thronsaal zeigt ein Deckengemälde Karl den Großen und seine Gattin, die Klosterstifterin Hildegard.
Insgesamt neun Räume sind zu besichtigen. Der Wappensaal ist der älteste von ihnen und ist mit einem Spiegelgewölbe und den Wappen von Abt und Konvent ausgestattet. Der Fürstensaal nimmt die gesamte Breite des Westflügels ein. Hier hängen große Gemälde der Fürstäbte.
Die fürstäbtlichen Zimmer selbst umfassen Kanzlei, Schlafzimmer, Tagzimmer, Audienzzimmer, Gästezimmer und den Thronsaal inklusive dem Vorzimmer zu diesem. Jeder dieser Räume ist individuell gestaltet, meist mit christlicher Kunst, aber auch mit Darstellungen der griechischen Antike.
Die Prunkräume können im Rahmen einer Führung besichtigt werden, die alle 45 Minuten stattfindet.
Nördlich der Fürstäbtlichen Residenz streckt sich eine in Terrassen angelegte Gartenanlage aus, an deren Ende sich die Orangerie befindet. Sie beherbergt heute die Stadtbibliothek. Ein Spaziergang führt vorbei an Mosaikbecken, Brunnen und einer Robinie, die Mitte des 18. Jahrhunderts gepflanzt wurde.
Bewertungsdatum: 11.06.2023
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Top Führung und sehr Sehenswert
Die Führung dauert 45 min und ist durch das qualifizierte Personal ein Erlebnis.
Was etwas enttäuscht ist der Park hinter der Resistenz da er eigentlich auf den Portal sehr schön aussieht aber es nur Rasen ist
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