Schillerstr. 1 89077 Ulm Deutschland Tel.: +49 731 962540 info@dzm-museum.de https://www.dzm-museum.de
Erwachsene: 5 EuroJeden 1. Freitag im Monat freier Eintritt
Di,Mi,Do,Fr
11:00 - 17:00 Uhr
Sa,So
10:00 - 18:00 Uhr
Montag Ruhetag
Das Donauschwäbische Zentralmuseum (DZM) in Ulm ist eine einzigartige Einrichtung, die sich der Geschichte und Kultur der Donauschwaben widmet. Es dokumentiert die bewegte Vergangenheit dieser deutschen Siedlergruppe, die sich ab dem 18. Jahrhundert entlang der Donau in Südosteuropa niederließ.
Die Donauschwaben sind Nachfahren deutscher Einwanderer, die auf Einladung der Habsburger in die Regionen des heutigen Ungarn, Rumänien, Serbien und Kroatien auswanderten. Sie brachten landwirtschaftliches Know-how und Handwerkskunst mit und trugen zur wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung dieser Gebiete bei. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele Donauschwaben vertrieben oder zwangsweise umgesiedelt.
Das DZM wurde im Jahr 2000 in Ulm eröffnet – jener Stadt, von der aus viele Donauschwaben einst ihre Reise nach Südosteuropa antraten. Das Museum erzählt ihre Geschichte anhand von über 1.500 Exponaten, historischen Dokumenten und interaktiven Stationen. Die Ausstellung ist in zwei Bereiche unterteilt:
Zusätzlich zur Geschichte der Donauschwaben widmet sich das Donauschwäbische Zentralmuseum der Flussgeschichte der Donau – die zweite Dauerausstellung im Haus. Anhand von 22 Flussgeschichten, untermalt von Gegenständen, Bildern und Klängen, erzählt die Ausstellung von der kulturellen Vielfalt des Flusses.
Das Museum nutzt moderne Technologien, um die Geschichte lebendig zu machen. Interaktive Medienstationen, Hörstationen mit Zeitzeugenberichten und multimediale Präsentationen machen den Besuch besonders anschaulich.
Neben der Dauerausstellung bietet das Museum regelmäßig Sonderausstellungen, Vorträge und kulturelle Veranstaltungen an. Es dient als Forschungszentrum für Wissenschaftler und als Begegnungsstätte für Donauschwaben und ihre Nachkommen.
Das Donauschwäbische Zentralmuseum ist weit mehr als ein Geschichtsmuseum – es ist ein Ort der Erinnerung, der Bildung und des interkulturellen Dialogs. Es leistet einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte und hält das kulturelle Erbe der Donauschwaben lebendig. Besucher, die sich für europäische Migrationsgeschichte und die Schicksale vertriebener Bevölkerungsgruppen interessieren, finden hier wertvolle Einblicke in ein oft wenig bekanntes Kapitel deutscher und europäischer Geschichte.
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