Piemont liegt im Nordwesten von Italien und ist die größte Region auf dem italienischen Festland. Sie erstreckt sich von den Gipfeln der Alpen über die Po-Ebene bis zu dem Weinanbaugebiet der hügeligen Landschaft im Südosten. Turin, die Hauptstadt von Piemont, gehört mit ihren zahlreichen barocken Gebäuden zu einem der beliebtesten Touristenziele. Darüber hinaus sind vor allem der Lago Maggiore, der mit seinem Westufer zum Piemont gehört, und Langhe für alle Feinschmecker als berühmte Region für Trüffel und Wein touristische Zentren.
Piemont ist von drei Seiten von den Alpen umgeben und grenzt im Norden an die Schweiz und im Westen an Frankreich. Zur Alpenregion gehören die verschiedene Täler wie die okzitanischen Täler, der höchste Berg ist der 4.618 m hohe Monte Rosa. Der Bereich der Alpen nimmt knapp die Hälfte von Piemont ein. Deutlich davon unterscheidet sich die Po-Ebene mit den größeren Städten, zahlreiche Flüsse und Bäche fließen hier in den großen italienischen Fluss. Die dritte Landschaftsform des Piemont ist das Hügelland im Südosten, wo die bekannten Weine wie der Barolo angebaut wird.
Der 66 km lange Lago Maggiore ist eines der Hauptziele für Touristen. An seinem Ufer liegen zahlreiche schöne Orte mit vielen Sehenswürdigkeiten. Besonders bekannt sind die Borromäischen Inseln, die am besten von Stresa aus zu erreichen sind. Auf der Isola Bella kann man einen barocken Palast und die imposante Gartenanlage besichtigen. In Verbania sind die Botanischen Gärten der Villa Taranto besonders sehenswert, außerdem kann man von hier gut einen Abstecher zum Nationalpark Val Grande unternehmen. Ein UNESCO-Weltkulturerbe steht in Ghiffa: die Sacri Monti. Und vor Cannero Riviera kann man einen Blick auf das Castello di Cannero werfen, auf zwei kleinen Inselchen liegen dort die Ruinen einer Burganlage.
Zahlreiche Wandertouren durchziehen die Region, eine ganz besondere Möglichkeit sind die Fernwanderwege Grande Traversata delle Alpi und Via Alpina, auf denen man die gesamten Alpen des Piemont erwandern kann. Auch rund um den Lago Maggiore finden sich Wege unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade, dabei führen einige Bergbahnen auf die umliegenden Gipfel, die den Aufstieg erleichtern. Möglich ist dies beispielsweise von Stresa aus auf den Mottarone. Radfahrer können entspannt entlang der Radwanderwege am Ufer des Po fahren und dem Wassersport ist natürlich auf dem Lago Maggiore keine Grenzen gesetzt - egal ob Segeln, Surfen oder Kanufahren. Lediglich Tauchen kann man wegen der schlechten Sichtverhältnisse nicht gut.
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