Wetter für Mont-Vully, heute (24.11.2024)
Prognose: Es wird zumindest zeitweise sonnig und es bleibt bis zum Abend weitgehend trocken.
Früh - 06:00
3°C10%
Mittag - 12:00
7°C0%
Abends - 18:00
7°C0%
Spät - 24:00
4°C0%
Liegt auf:433 m
Einwohner:3556
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Die Großgemeinde Mont-Vully wurde im Jahre 2016 ins Leben gerufen. Sie entstand aus der Fusion der Ortschaften Haut-Vully und Bas-Vully. Der Name stammt vom Hausberg der Gemeinde, dem Mont Vully. Die Gemeinde, die am Nordufer des Murtensees liegt, gehört zum Schweizer Kanton Freiburg.
Die Region um den Mont Vully blickt auf eine lange Siedlungsgeschichte zurück. Am Ufer des Murtensees wurden zahlreiche Überreste von Pfahlbauten gefunden, welche aus der Bronzezeit stammen. Aus der späten Eisenzeit stammt das so genannte "Oppidum", eine befestigte Siedlung der Kelten auf dem Mont Vully. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Region im Jahre 968. Im Mittelalter gehörten die Dörfer am Fuße des Mont Vully zur Landvogtei Murten. Seit 1798 gehören sie zum Kanton Freiburg.
Neben einigen Bauern- und Winzerhäusern aus dem 16. bis zum 19. Jahrhundert befindet sich im Ortsteil Môtier die Reformierte Pfarrkirche Saint-Pierre. Sie stammt aus dem 11. Jahrhundert, wurde jedoch mehrfach umgebaut. So sind verschiedene Baustile im Gotteshaus vertreten - so etwa die Romanik aus dem 12. und dem 13. Jahrhundert (Glockenturm) oder die Gotik aus dem 15. Jahrhundert (Chor). Das Kirchenschiff wurde im frühen 19. Jahrhundert umgestaltet.
Der so genannte "Historische Weg" ist ein Rundgang von etwa neun Kilometer Länge. Ein Spaziergang dauert etwa 2,5 Stunden. Er ist einfach zu bewältigen und bietet wundervolle Panoramaausblicke über den Murtensee, die Alpen sowie die Wiesen und Weinberge der Region. Der Weg verbindet die historischen Sehenswürdigkeiten der Gemeinde auf dem Mont Vully. Dazu zählen unter anderem das Oppidum, die Höhlen der Grauen Felsen oder der Reduit von Vully.
Etwa seit dem Jahre 124 v. Chr. entstand auf dem Mont Vully (bekannt auch als "Wistenlacher Berg") eine Befestigungsanlage der Helvetier. Dies war ein keltischer Stamm. Die Siedlungsgeschichte der Anlage endete vermutlich um das Jahr 50 n. Chr. Bei den Ausgrabungen wurden eine 600 Meter lange und 5 Meter hohe Wehrmauer sowie Artefakte wie Keramikscherben, Perlen und Münzen freigelegt. Auch ein so genannter "Münzstempel" wurde gefunden. Er diente zur Herstellung von Münzen und ist aus Bronze gefertigt. Welche Funktion die Befestigungsanlage ursprünglich hatte, ist bis heute nicht eindeutig geklärt.
Autor & © Schneemenschen GmbH 2024