Das Defereggental liegt mitten im Nationalpark Hohe Tauern in Osttirol. Dank seiner abgeschiedenen Lage ist es eines der am wenigsten besiedelten Hochgebirgstäler in den Alpen. Das liegt auch daran dass hier nur wenige Menschen leben und das Defereggental eine der am dünnsten besiedelten Gebiete in den österreichischen Alpen ist.
Das Hochtal Defereggen ist umrahmt von den Bergen des Defereggengebirges, der Riesenferner-, der Schober- und der Lasörlinggruppe. Am Talboden der Defereggen fließt die Schwarzach entlang. Nur drei Orte finden sich in dem Tal, das bereits im 7. Jahrhundert besiedelt wurde: Am Eingang des Defereggentals liegt Hopfgarten auf 1.107 m Seehöhe, der Hauptort St. Jakob liegt auf 1.389 Metern und St. Veit, auf 1.495 m Seehöhe gelegen, besticht durch seine schönen, alten Bauernhäuser.
Zahlreiche Wanderwege durchziehen das Tal, dabei hat man die Wahl zwischen einfachen Spaziergängen im Tal, Wanderungen auf Höhe der Almen oder Bergtouren auf die Gipfel der 3.000er. Eine schöne Tour ist beispielsweise die Wanderung auf die 3.021 Meter hohe Seespitze. Außerdem gibt es mehrere Themenwanderwege wie den Alpenblumenweg Oberseite oder den Wassererlebnisweg Hopfgarten, auf dem man unterwegs etwas über die Bedeutung des Wassers und seine Nutzung erfährt.
Ein besonderes Highlight ist der 2TälerTrail, der grenzüberschreitend von Hopfgarten über St. Jakob über den Gebirgspass Staller Sattel bis ins Antholzertal nach Südtirol führt. Die 90 km lange Strecke lässt sich in sieben Tagesetappen aufteilen. Der 2TälerTrail ist bewusst kein hochalpiner Weitwanderweg und auch kein monotoner Talwanderweg, sondern ein Weg dazwischen. Er führt entlang der mittleren Höhenstufe, zwischen hochalpinem Gelände und Talboden. Hochgebirgsszenarien wechseln mit bergbäuerlicher Kulturlandschaft.
Die Region ist ein beliebtes Ziel für Kletterfans: 200 Klettertouren verteilen sich im gesamten Defereggental, schön sind die beiden Klettergärten s’Kasermandl mit 15 Kletterrouten und Hundskofel (29 Kletterrouten und ein Klettersteig mit Hängebrücke). Beide Klettergärten sind gut von St. Jakob aus zu erreichen.
Im Defereggental gibt es aber noch mehr zu erleben: Im Wildwasser kann man raften, Kajak fahren oder Canyoning machen. Außerdem gibt es viele Radwege und Mountainbikerouten, zum Beispiel eine Runde um den Riesenferner mit einer Gesamtlänge von über 100 Kilometern. Und Golffans können auf einem 9 Loch-Golfkurs spielen.
Ein Höhepunkt des Jahres ist das Almrosenfest im Defereggental. Immer Ende Juni blühen im Tal die Almrosen und tauchen viele der Almen in Rosa- und Rottöne - ein ganz besonderer Anblick! Gefeiert wird die Blüte mit einem Fest in St. Jakob mit Musik, Handwerkerdorf, leckerem Essen und Kinderprogramm.
Das Defereggental besticht vor allem durch seine Natur und die abgeschiedene Ruhe. Dennoch hat das Tal einige Sehenswürdigkeiten zu bieten: Im Abfüllgebäude Deferegger Heilwasser wird das Heilwasser, das aus 2.000 Metern Tiefe gewonnen wird, abgefüllt und man wird über die Geschichte des Wassers informiert. Die Ausstellung “Erlebnis Zirbe” in St. Jakob lädt die Besucher in die Welt des Baumes ein, schließlich gehört zum Ort der größte, geschlossene Zirbenwald in den Ostalpen. Sehenswert ist auch die Jagdhausalm auf 2.009 Metern Seehöhe, die eine der ältesten Almen in Österreich ist und bereits im Jahr 1212 bewohnt war. Heute stehen hier noch 19 Steinhäuser, die einen besonderen Flair verbreiten.
Autor & © Schneemenschen GmbH 2024
Tourismusinformation St. Jakob
Unterrotte 44
9963
St. Jakob im Defereggental
Österreich
Tel.: +43 5021 2600
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