Pfarrkirche Arzl im Pitztal Kirchgasse 12 6471 Arzl im Pitztal Österreich Tel.: +43 5412 6314 pfarre.arzlip@dibk.at
k.A.
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Die erstmals mit der Weihe des Chors im Jahr 1358 erwähnte römisch-katholische Pfarrkirche Arzl im Pitztal steht in der Gemeinde Arzl im Pitztal. Am westlichen Ortsrand des Dorfs liegt sie auf einer Anhöhe inmitten des Bezirks Imst in Tirol. Sie gehört zum Dekanat Imst in der Diözese Innsbruck.
Die Kirche, die den Heiligen Ingenuin und Albuin geweiht ist, wurde als Gotteshaus im romanischen Stil zwischen 1336 und 1350 erbaut. Alten Berichten zufolge sollen für den Bau die Steine einer Burgruine auf dem Burgstall verwendet worden sein. Erste urkundliche Erwähnungen des Weihbischofs Pukardus von Brixen nennen neben dem Chor auch die Weihe des Altars und des Friedhofes, auf dem im Jahr 1670 eine Totenkapelle errichtet wurde.
Von 1750 bis 1758 wurde die ursprünglich spätgotische Pfarrkirche barockisiert. Kurt Schuler veranlasste im Jahr 1790 den Bau eines überdachten Gangs vom Widum zur Kirche. Die gotische Spitze des Turms der Kirche wurde 1836 durch eine zwiebelförmige Kuppel ersetzt. Im Zuge von Restaurierungsarbeiten von 1875 wurden darüber hinaus barocke Kunstwerke entfernt. Dafür schnitzte Nikolaus Krabacher aus Häselgehr neue Altarfiguren. Um die Jahrhundertwende wurde ein Bronzegeläut angeschafft und 1908 malte Emanuel Raffeiner Gewölbebilder und ein Hochaltarblatt. Die von Raffeiner gemalten Fresken wurden im Jahr 1973 restauriert. Die Pfarrkirche Arzl im Pitztal steht unter Denkmalschutz.
Der Hochaltar mit den Figuren von Maria, Ingenuin und Albuin und den seitlich stehenden Petrus und Paulus wurde von Bildhauer Nikolaus Krabacher gestaltet. Links davon befindet sich ein Herz-Jesu-Altar, rechts ein Herz-Mariä-Altar, ein zeitgeschichtliches Monument, das von hoher handwerklicher Kunst zeugt. Die Weihnachtskrippe mit überlebensgroßen Schnitzfiguren des Bildhauers Johann Schnegg, die um 1775 erschaffen wurde ist ebenfalls ein beeindruckendes Werk.
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