Ökomuseum Val Meledrio 38025 Dimaro Tel.: +39 0463 986113 info@dimarovacanze.it http://www.ecomuseovalmeledrio.it/Natura/Ecomuseo/Un-po-di-storia
k.A.
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Das Ökomuseum Val Meldria ist kein Freilichtmuseum im klassischen Sinne. Es ist vielmehr ein Rundweg auf den Spuren der Geschichte. Die Wanderung startet an der Kirche in Dimaro und führt zu den ökologischen Highlights der Region. Die Stationen zeigen historische Gebäude oder deren Überreste. Sie erzählen von der Geschichte und der früheren Industrie der Region.
Einst lebten die Menschen rund um Dimaro von dem, was die Natur ihnen gab: Holz, Eisen und Kalkstein. Daher sieht man auf der Tour unter anderem einer Sägemühle, einer Schmiede und einem Kalkofen.
Die Kirche mit einem Turm aus dem 16. Jahrhundert befindet sich am Ortsrand von Dimaro. Im Inneren gibt es einen Holzaltar im barocken Stil, Malereien aus der Karolingerzeit und Fresken aus dem späten 15. Jahrhundert.
Folgt man der Straße SP 239 durch Dimaro in Richtung Folgarida, kommt man an die Venezianische Sägemühle. Sie stammt aus den Anfängen des 19. Jahrhunderts und war bis 1960 in Funktion. Vor einigen Jahren ließ die Gemeinde das Gebäude restaurieren und in einen funktionsfähigen Zustand versetzen. Besucher können sich an den aufgestellten Tafeln über das Sägewerk informieren oder in den Sommermonaten an einer der geführten Besichtigungen teilnehmen.
Von der Sägemühle aus geht es durch einen der vielen Lärchenwälder der Region. Seit dem Mittelalter wird hier das Harz der Lärche destilliert, um Terpentin und Kolophonium zu gewinnen. Beides wird auch heute noch in zahlreichen Produkten verarbeitet, so dient Kolophonium Tänzern beispielsweise als Haftmittel für die Schuhe und Terpentin zum Verdünnen von Ölfarben.
Der perfekte Ort für eine längere Rast ist die alte Schmiede mit Picknickplatz. Teile der Schmiede stammen noch aus dem 16. Jahrhundert. Hier wurden einst Eisen zu forst- und landwirtschaftlichen Geräten wie Schaufeln und Spaten verarbeitet. Besonders imposant ist der riesige Schlägel, ein mit Wasser betriebener Hammer, mit dem das Eisen geschlagen wurde, um es zu glätten.
In Val Meledrio finden Besucher einen der kaum noch existierenden Kalköfen der Region. Um aus Kalkstein Kalk zu gewinnen, muss das Gestein bei großer Hitze gebacken werden. Daher wurde für die Öfen ein rundes Loch in den Tonboden gegraben und anschließend mit Granitstein ausgekleidet. Der Kalkofen in Val Meledrio ist sehr gut erhalten und lässt die aufwändige Arbeit erahnen.
Die letzte Station auf dem historischen Rundweg sind die Ruinen des Hospizes Santa Brigida auf dem gleichnamigen Hügel. Bis ins 17. Jahrhundert stand hier ein Hospiz mit Kirche, in dem die Pilger, die den Pass überquerten, Verpflegung und Schutz vor der Nacht und einem Unwetter fanden.
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