k.A.
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Inmitten des Hauensteiner Walds ragen die etwas bizarr wirkenden Mauerreste der Ruine der einstigen Burg Salegg gen Himmel. Die ehemalige Höhenburg liegt am Fuße des Schlern auf einer Höhe von 1.219 m nahe der Santnerspitze. Damit liegt sie auf gleicher Höhe wie die etwa 1 km östlich gelegene Ruine Hauenstein. Errichtet auf einem schwarzen Porphyrfelsen, überragen die Ruinen der Burg den Ort Seis am Schlern und die umliegenden Landschaften, mit beeindrucken Aussichten.
Es wird vermutet, dass die Burg als romanische Kleinburg in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet wurde. Erbauer der Burg waren die Herren von Saleck. Im 13. Jahrhundert waren einige Höfe und eine Kapelle Bestandteil der Burg. Anhand von Mauerresten lässt sich ein Umbau der Anlage im 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Ab dem 17. Jahrhundert verfiel die Burg Salegg zusehends. Altar und Glocke wurden nach Seis in die Kirche Maria-Hilf gebracht. Die Burg geriet in Vergessenheit.
Erst im Jahre 2001 wurde bei Sanierungsarbeiten an der Anlage das vorhandene Mauerwerk gesichert. Im Sommer des Folgejahrs wurde sie der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Seit 2006 ist sie über einen interessanten Rundweg, den "Erlebnisweg Oswald von Wolkenstein" zu erreichen und frei zugänglich. Der spätmittelalterliche Dichterkomponist Oswald von Wolkenstein bewohnte einst die naheliegende Burg Hauenstein.
Von der ehemaligen Burg sind noch Reste der Ringmauer mit einem Durchmesser von etwa einem Meter und die Überreste einer Palasmauer erhalten. Wie zu fast allen historischen Bauten und Orten des Schlerngebiets rankt sich auch um die Burg Salegg eine Sage. Danach sollen die Burgen Salegg und Hauenstein durch einen unterirdischen Gang miteinander verbunden gewesen sein. In diesem Gang sollen zahlreiche Schätze aus Gold und Silber aufbewahrt und diese von einer Jungfrau mit goldenem, lockigem Haar bewacht worden sein. Der Sage nach soll jeder, der den unterirdischen Gang betritt und die Jungfrau anspricht, den Geist vertreiben und das Gold sein eigen nennen kann. Allerdings wurde die Existenz eines derartigen unterirdischen Ganges nicht nachgewiesen.
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