Welche Highlights und Sehenswürdigkeiten sollte man bei einem Besuch der Hauptstadt Tirols nicht verpassen? Wir stellen die "Must Sees" vor!
Schon vor mehr als 500 Jahren war die heutige Altstadt urbanes Zentrum: Als Kaiser Maximilian I. um 1500 das Goldene Dachl mit seinen 2.657 feuervergoldeten Kupferschindeln decken ließ, diente sie als Logenplatz für Ritterturniere. Heute kann man einen Logenplatz in den charmanten Straßencafés ergattern und von dort aus das gesellige Treiben in den Gassen und unter den gotischen Laubengängen beobachten. Apropos beobachten: Die beste Aussicht auf das Goldene Dachl und die Dächer der Altstadt sowie auf die umliegende Bergwelt genießt man vom Stadtturm. Für das atemberaubende Panorama auf der 31 Meter hohen Aussichtsplattform müssen insgesamt 133 Stufen überwunden werden – jeder Schritt lohnt sich!
In keiner anderen europäischen Stadt vergleichbarer Größe liegen urbane Geschäftigkeit und hochalpine Bergeinsamkeit so nah beieinander wie in Innsbruck. Gerade noch einen Espresso in einem der Straßencafés in der Altstadt getrunken, steht man rund 30 Minuten später schon im Reich von Steinbock und Gämse. Ob Sportler oder Genießer, die Nordkette ist Ausflugsziel und Anziehungspunkt für alle. Direkt von der Altstadt geht es über die Hungerburg auf die Seegrube und weiter aufs Hafelekar auf über 2.000 Metern Seehöhe. Auf der Fahrt ins Bergabenteuer erlebt man nicht nur atemberaubende Aussichten, sondern auch architektonische Highlights des 20. und 21. Jahrhunderts: Zaha Hadids Stationen der Hungerburgbahn, Franz Baumanns Seilbahnstationen aus den 1920er Jahren sowie Snøhettas Architekturelemente auf dem Nordkette Panoramaweg.
Bär und Sperlingskauz, Steinadler und Sumpfschildkröte, Steinbock und Fischotter: In keinem anderen Zoo der Welt treffen die Besucher auf eine vergleichbar vollständige Sammlung von im Alpenraum beheimateten Wildtieren wie im Alpenzoo Innsbruck. Über den Dächern der Stadt gelegen, ist der Alpenzoo einer der höchstgelegenen Zoos Europas und Heimat für etwa 2.000 Alpentiere von rund 150 Arten. So nah wie hier kommt man den tierischen Bewohnern der Alpen sonst wohl kaum!
Die Spuren der Habsburger sind in Innsbruck allgegenwärtig. So etwa in der Hofkirche, die im Volksmund Schwarz Mander Kirche genannt wird. Zurückzuführen lässt sich der Name auf die 28 überlebensgroßen Bronzefiguren, die „schwarzen Männer“, die seitlich am pompösen, aber leeren Grabmal von Kaiser Maximilian I. stehen. Noch mehr Habsburg gibt es in unmittelbarer Nähe: in der Kaiserlichen Hofburg. Mit ihrem Pendant in Wien und dem dortigen Schloss Schönbrunn zählt die Hofburg Innsbruck zu den bedeutendsten Kulturbauten Österreichs. Hier wird das Erbe Maria Theresias bewahrt, die Kaiserin war es nämlich, die im 18. Jahrhundert den Umbau zum Barockschloss veranlasste. Die Höhepunkte der Hofburg sind der Gardesaal, das für Kaiserin „Sisi“ Elisabeth luxuriös ausgestattete „Innere Appartement“ und allen voran der Riesensaal.
Historische Trachten, eine bemerkenswerte Krippensammlung, getäfelte Stuben, schaurig-schillernde Figuren aus dem Brauchtum: Das Tiroler Volkskunstmuseum lädt zu einer spannenden Zeitreise in vorige Jahrhunderte. Entwickelt aus dem 1888 errichteten Tiroler Gewerbemuseum, beherbergt es heute die bedeutendste Sammlung von Kulturgut aus dem historischen Tirol – ein wahres Schatzkästchen interessanter Exponate!
Benannt nach Kaiserin Maria Theresia, ist die breit angelegte Geschäftsstraße heute ein lebendiges Geschichtsbuch zum Flanieren, Schauen, Verweilen, Genießen. Geschichtsträchtige Plätze und ehrwürdige Bauten treffen hier auf zeitgemäße Architektur: reich verzierte Fassaden von barocken und klassizistischen Palais neben einladenden Straßencafés und noblen Geschäften. Moderne Akzente setzen beispielsweise die beiden Einkaufszentren Rathausgalerien und Kaufhaus Tyrol, die mit ihrer Geschäftsvielfalt zum Shoppen einladen. Inmitten des geschäftigen Treibens erhebt sich weiß-golden die Annasäule, weiter südlich begrenzt die Triumphpforte die Prachtstraße.
Der Sage nach führte der Kampf zweier Riesen im Jahr 878 zum Bau des Klosters. Heute noch erinnert die gotische Statue des Riesen Haymon an die Gründung. Daneben dominieren barocke Pracht, prunkvolle Fresken und ebensolche schmiedeeiserne Gitter das Innere der Stiftskirche Wilten. Und zu hören sind daraus immer wieder zart und harmonisch die Stimmen der weltweit bekannten Wiltener Sängerknaben. Der renommierte Chor, dessen Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurück reicht, besteht heute aus rund 190 Knaben und jungen Männern.
Der geschichtsträchtige Bergisel, ein kaum 750 Meter hoher Hügel südlich von Innsbruck, war 1809 mehrmals Schauplatz der Schlachten unter Andreas Hofer. Wie der Tiroler Freiheitskämpfer die dritte große Bergisel-Schlacht gewann, zeigt das Tirol Panorama eindrucksvoll auf einer 1.000 Quadratmeter großen Leinwand. Das 360-Grad-Rundgemälde ist nicht nur das größte Kunstwerk Tirols, sondern entführt die Betrachter mitten ins dramatische Geschehen des Tiroler Freiheitskampfes. Heute ist der Bergisel Treffpunkt sportlicher Schlachtenbummler: Seit 2002 thront hier die von Zaha Hadid entworfene Skisprungschanze, die alljährlich Austragungsort der internationalen Vierschanzentournee ist. Im Stadion und am Schanzentisch erlebt man das Gefühl der Skispringer und ihrer Fans nach.
Auf einer Anhöhe im Süden Innsbrucks thront das Schloss Ambras Innsbruck. Das Prunkschloss ist ein Stein gewordener Liebesbeweis des Habsburger Erzherzogs Ferdinand II., der es für seine bürgerliche Frau Philippine Welser ausbauen ließ. Umgeben von einem idyllischen Schlossgarten, der unbedingt einen Spaziergang wert ist, wartet das Schloss mit seinen Räumen, Kunst- und Wunderkammern auf, in denen sich die Welt der Renaissance mit prachtvollen Sammlungen aus Kuriosem, Wertvollem und Wunderbaren erschließt. Farbenprächtiges Highlight: der Spanische Saal, einer der schönsten freistehenden Saalbauten mit 43 Metern Länge und der teilweise vergoldeten Holzkassettendecke.
Rund 15 Kilometer östlich von Innsbruck wartet ein magisches Reich für Groß und Klein: die Swarovski Kristallwelten in Wattens. Bewacht von einem wasserspeienden Riesen, verbergen sich im Inneren funkelnde Wunderkammern, die von internationalen Künstlern spektakulär in Szene gesetzt wurden. Der Zauber setzt sich im künstlerisch gestalteten Garten fort: Eine mit 800.000 besetzte Kristallwolke, die sich magisch im schwarzen Wasser spiegelt, sorgt für staunende Gesichter. Im Labyrinth, am Spielplatz und im Spielturm können sich die kleinen Besucher austoben. Auch im Swarovski Kristallwelten Store in der Innsbrucker Altstadt findet man funkelnde Accessoires und zarte Figuren.
Innsbrucks „Must Sees“ lassen sich mit der Innsbruck Card (gültig für 24, 48 oder 72 Stunden) noch besser erkunden: In dieser Karte sind neben dem einmaligen Eintritt zu 22 Sehenswürdigkeiten ebenso der öffentliche Verkehr mit den Innsbrucker Verkehrsbetrieben (IVB), der Hop-on Hop-off Bus Sightseer Innsbrucker, der Swarovski Kristallwelten Shuttle sowie 3 Stunden Fahrradverleih und je eine Berg- und Talfahrt bei den Bergbahnen Nordkettenbahnen und Patscherkofelbahn inkludiert.