Der Thermalbadekurort Zurzach liegt am Ufer des Rheins, der die Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland bildet. Bereits die Römer haben hier die heißen Quellen genutzt. Neben der Badelandschaft bietet der Ort im Kanton Aargau mehrere Themenwege.
Hauptanziehungspunkt von Bad Zurzach ist das berühmte Thermalbad, dessen warme Glaubersalzquelle mit fast 40°C aus 1.000 Meter Tiefe an die Oberfläche gelangt. Das wohltuend warme Wasser massiert und entspannt mit seiner ganze Kraft und Wirkung Ihren Körper und wird bei rheumatischen Erkrankungen oder bei der Nachbehandlung von Verletzungen und Unfallfolgen besonders empfohlen. Die großzügige Badelandschaft mit vier Becken bietet Sommer und Winter ein einzigartiges Badevergnügen. Das Fließbecken mit Wasserfall, die verschiedenen Unterwasser-Massagedüsen sowie das Kneipp-Kaltwasser-Tretbecken sind bei jung und alt besonders beliebt.
Obwohl Zurzach städtisch anmutet, war der ehemalige Marktflecken nie eine Stadt. Der Zurzacher Häuserweg führt dennoch durch ein Ortsbild von nationaler Bedeutung. Auf dem Kunstweg gibt es eindrückliche Bilder und Skulpturen zu betrachten. Ein Natur-, ein Wald- sowie ein Familien- und Spielweg ergänzen das Angebot an thematischen Wanderwegen. Auf dem Familien- und Spielweg könnte gar eine Spur der Biber, die sich im Rhein niedergelassen haben, den Weg kreuzen. Auch Nordic Walking Routen sind markiert. Das ruhige Grenzland entlang des Rheines eignet sich bestens für Radausflüge, zum Beispiel ins nahe deutsche Grenzstädtchen Waldshut mit seinem runden Storchenturm.
Das Verenamünster, eigentlicher Kern des mittelalterlichen Wallfahrtsortes, entstand über dem Grab der heiligen Verena in einem römischen Gräberfeld. Die legendäre Christin aus Oberägypten reiste im 4. Jahrhundert nach Solothurn, wo sie in der Verenagrotte lebte. Sie widmete sich ganz der Pflege alter und kranker Menschen. Später kam sie nach Zurzach, wo sie nach zahlreichen vollbrachten Wunderheilungen starb. Seither gilt sie als Heilige der Körperpflege.
Westlich von Zurzach wird die Aare kurz vor dem Zusammenfluss mit dem Rhein zum Klingnauer Stausee aufgestaut. Durch die Verlandung im Staubereich entstand ein Überwinterungsgebiet für über 270 Vogelarten und ein international bedeutendes Schutzgebiet für Pflanzen- und Tiergemeinschaften mit seltenen und gefährdeten Vogel-, Amphibien- und Reptilienarten. Das Gebiet rund um den Klingnauer Stausee ist das Erholungsgebiet par excellence im unteren Aaretal.
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