Gemeinde Pfaffenhofen Lehngasse 1 6405 Pfaffenhofen Österreich Tel.: +43 5262 62263 gemeinde@pfaffenhofen.tirol.gv,.at http://www.pfaffenhofen.tirol.gv.at/system/web/zusatzseite.aspx?menuonr=221061331&detailonr=221061328
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In der Gemeinde Pfaffenhofen in Tirol befindet sich die teilweise renovierte Burgruine Hörtenberg. Die Ruine nennt man auch Pfaffenhofer Schlössl, sie liegt auf fast 800 Höhenmetern.
Die erste urkundliche Erwähnung der Burg findet sich im Jahre 1239 als Teil des Besitzes des Grafen von Eschenlohe. Die Burg lag an einer wichtigen Wegkreuzung des Mittelalters. Sie wechselte den Besitzer und gehörte Ende des 13. Jahrhunderts Meinhard II. von Tirol.
Die zugehörige Kapelle war dem Heiligen Dionysius geweiht, und die Burg wurde an Vogte vergeben. Auch war sie zeitweilig Sitz des Gerichts der Grafschaft. Vor Verlegung an den Lengeberg bei Oberhofen lag auch die Hinrichtungsstätte bei Berg Hörtenberg.
Im 15. Jahrhundert wurden umfangreiche Neubauten an der Burg vorgenommen. Immer wieder gab es Wechsel der Burgherren. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Burg als Materiallager für Kriegsutensilien benutzt. Im August 1706 kam es durch einen einschlagenden Blitz zu einer Explosion, bei der die rund 1500 Zentner Pulvervorrat, die dort lagerten, detonierten.
Die Burg wurde hierdurch größtenteils zerstört. 1824 ging Hörtenberg in Staatsbesitz über und wurde der Familie Lener überlassen, die den Bergfried wieder begehbar machte. Später kaufte ein Nonnenorden Teile der Burg. Aber die Gemeinde Pfaffenhofen übernahm die Ruine gegen Ende des 20. Jahrhunderts wieder und ist dabei, Ausbauten und Renovierungen vorzunehmen.
In den Sommermonaten kann die Bergruine besichtigt und es werden dort auch Veranstaltungen abgehalten. Der fünfgeschössige Bergfried aus unregelmäßigen Steinlagen ist erhalten und mit erneuerten Eingängen versehen. Der Turm hat ein Pyramidendach und einen Grundriss von 9 x 9 Metern. Es gibt keine Fenster im Turm, und die Mauerstärke nimmt nach oben hin ab, beträgt aber in Bodennähe immerhin 2,50 Meter. Reste der Burgmauer und von Verteidigungsarealen sind vorhanden, außerdem ein Brunnenschacht und eine kleine Kapelle.
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