Am Piffkar auf 1.620 Meter Seehöhe, wenige Kilometer nach der Kassenstelle Fusch/Ferleiten, führt ein rund 30-minütiger Naturweg durch das Sonderschutzgebiet „Lärchen-Wiesen“. Ameisenstraßen, Schmetterlinge, alpine Pflanzen und Kräuter zählen zu den Wegbegleitern. Interessant ist auch der Unterwuchs des Lärchen- und Zirbenwaldes. Bis in den Sommer hinein blühen hier die ‚Alpenrose‘ und die ‚Behaarte Alpenrose‘. Vermooste Baumwurzeln und Steine bedecken den Waldboden. ‚Sauerklee‘ und der ‚Wollige Hahnenfuß‘ blühen hier ebenso wie ‚Steinbrech‘ und ‚Wintergrün‘. Der Bergfichtenwald ist auch Lebensraum zahlreicher Singvögel: Auf einer Tafel sind zahlreiche Vogelarten beschrieben. Auf Knopfdruck erklingen deren Gesänge oder Rufe aus den Bäumen. www.grossglockner.at
Der Rauriser Urwald ist ein echtes Naturjuwel am Fuße des 3.106 Meter hohen Sonnblicks im hinteren Raurisertal. Der Weg führt von Kolm Saigurn in rund einer Stunde durch den jahrhundertealten, naturbelassenen Wald und endet an der Gainschnigg-Alm. Vor rund 8.000 Jahren, am Ende der letzten Eiszeit, kam es an dieser Stelle zu einem Bergsturz, durch den viele Felsblöcke ins Tal rutschten. Sie verhinderten das Abfließen von Niederschlagswasser, wodurch sich eine Vielzahl kleinerer und größerer Tümpel bilden konnte, rund 80 Moortümpel sind es heute. Zu den Besonderheiten der bis zu 400 Jahre alten Bäume zählen die Spitz- oder Kerzenfichten, die sich mit ganz kurzen und dichten Ästen an die klimatischen Verhältnisse und die hohen Schneemengen angepasst haben. Auch die Vogelwelt ist im Rauriser Urwald außergewöhnlich vielfältig: Vom Fichtenkreuzschnabel über den Waldkauz bis hin zum Schwarzspecht sind alle Vögel vertreten, die in einem Bergwald vorkommen können. Weitere Besonderheiten sind die leuchtend gelb-grünen Wolfsflechten sowie die bis zu hundert Jahre alte Ameisenhügel mit einer Größe von bis zu drei Metern. All diese Besonderheiten kann man auch gemeinsam mit einem Nationalpark-Ranger entdecken: www.nationalpark.at
Wo jausnen Eichhörnchen? Wie weit springt ein Reh? Und welche Gemeinsamkeiten bestehen zwischen einem Waldameisenhügel und einem Eisberg? Langeweile beim Wandern kennen die kleinen Walddetektive und Wasserforscher im Naturpark Weißbach nicht: Viel zu viel gibt es auf dem familienfreundlichen WaldErlebnisWeg mit dem klingenden Namen „Walden“ zu entdecken. Der Weg kann individuell oder im Rahmen einer geführten Wanderung zurückgelegt werden. Bei einer Führung müssen kniffelige Fragen beantwortet werden, um am Ende das Lösungswort zu erhalten. Ausgestattet mit einer Becherlupe und unter der Leitung eines fachkundigen Guides entdecken große und kleine Naturliebhaber den Natur- und Lebensraum Wald ganz neu. Die Führung „Walddetektive & Wasserforscher“ findet im Sommer immer donnerstags statt. Treffpunkt ist um 13:15 Uhr an der Waltlmühlsäge. Dauer: ca. 2,5 Stunden. Die Führung ist bei jedem Wetter sowohl für Kinder als auch für Erwachsene interessant. www.naturpark-weissbach.at | www.lofer.com
Über den Baumwipfeln wandern in Saalbach Hinterglemm
Zwei Kilometer ist der spektakuläre Baumzipfelweg im Talschluss von Saalbach Hinterglemm lang: Höhepunkt ist die 200 Meter lange und 42 Meter hohe „Golden Gate Brücke der Alpen“. Sie bietet einen atemberaubenden Rundblick auf die Bergkulisse und den Hochseilpark. Der Baumzipfelweg kann aufgrund seiner massiven Lärchenholzkonstruktion mit Treppen, Türmen, Brücken und Plattformen auch im Winter erwandert werden. Mitten in den Baumkronen sind spannende Spielestationen versteckt. www.saalbach.com
Der mystische Wald entführt Wanderer und Naturliebhaber auf eine märchenhaft-erlebnisreiche Reise in die Welt der Sagen. Entlang des neuen Sagenwanderweges auf der Schmittenhöhe kommen Besucher in den Genuss spannender Erzählungen rund um den Naturraum Wald. Ebenfalls ein neuer Erlebnisspielplatz bei der Schmiedhofalm ergänzt das familienfreundliche Angebot auf der Schmitten. www.zellamsee-kaprun.com
Auf rund 2.000 Meter Seehöhe, hoch über dem bekannten Kurort Bad Gastein, führt der Zirbenweg direkt hinein in die „Kampfzone des Waldes“. Diese hört sich gefährlicher an als sie ist. Der Begriff bezeichnet einen Naturraum an der Baumgrenze, in dem gut acht Monate winterliche Temperaturen herrschen und in dem sich nur noch eine Baumart so richtig wohlfühlt: Die Königin der Alpen – die Zirbe! Der Zirbenweg ist besonders gut für Familien geeignet: Er ist als Rundweg angelegt und führt ohne große Steigungen durch das Gelände. Hinauf auf den Graukogel geht es mit einem Zweier-Sessellift. Der Weg kann in zügigem Gehtempo in rund dreißig Minuten zurückgelegt werden, doch dazu wird nicht geraten: Denn die Zirbennester, Keltenwiegen, Aussichtsplattformen und Zirbenbetten am Wegesrand laden dazu ein, sich spielerisch mit diesem Lebensraum und der Überlebenskünstlerin „Zirbe“ auseinanderzusetzen. Wer mehr über die Region und die Kraft der Bäume erfahren möchte, schließt sich einer geführten Wanderung an. Nationalpark-Ranger Hans Naglmayr kennt den Zirbenweg wie seine eigene Westentasche: Mit ihm kann eine Wanderung gut und gerne drei bis vier Stunden dauern – so viel Interessantes gibt es zu erfragen, zu erzählen und zu erkunden. www.gastein.com
Ebenfalls im Gasteinertal führt in Bad Hofgastein der Bärenweg auf die Amoseralm. Rund eine Stunde dauert die besonders familienfreundliche Wanderung durch den lichten Bergwald. Die Erlebnisstationen, Glücksplatzerl, Rastplätze und ein Kneippbecken sorgen für viel Abwechslung und jede Menge Erfrischung. Auf der Amoseralm werden Wanderer mit selbst gemachten Bio-Schmanklern verwöhnt: Jeden Donnerstag um 11:00 Uhr wird auf der Alm außerdem Brot gebacken – ganz traditionell unter freiem Himmel im Holzbackofen. Gegen Voranmeldung können Kinder ihr eigenes Brot backen. Die Amoseralm ist von 1. Mai bis 26. Oktober 2019 täglich außer mittwochs geöffnet. www.gastein.com | www.amosergut.at
Der Lehrpfad „Kraft der Bäume“ in Wagrain-Kleinarl ist in seiner Form einzigartig in Österreich: Auf einer Länge von drei Kilometern werden 32 heimische Laub- und Nadelbäume erklärt. Informative Schilder weisen auf die Eigenschaften und Besonderheiten der Bäume hin, die zum Teil bereits uralt sind oder neu gepflanzt wurden. Rund drei Stunden sollte man für eine Wanderung einplanen, will man sich intensiv mit den Baumpersönlichkeiten auseinandersetzen. So etwa werden im „Baum-Info-Stadl“ Blätter-, Samen- und Baumscheibensammlungen gezeigt und beim Baumquiz wird das bereits erlernte Wissen abgefragt. Es gibt eine Klangstation und natürlich immer wieder Sitzgelegenheiten und zwei Rastplätze.
Ein ganz besonderes Erlebnis ist es, den Lehrweg gemeinsam mit der Frau zu erwandern, die ihn entwickelt und konzipiert hat: Die Kleinarlerin Christine Höller ist diplomierte Kräuterexpertin und Baumkennerin. Auf ihren Führungen „Die Heilkräftige“ oder „Die Hochprozentige“ erfahren Naturfreunde spannende Hintergründe und wundersame Geschichten zu den Bäumen. Dass einige Baumteile besonders wertvoll und auch essbar sind, erfährt man bei einer anschließenden Einkehr in der Jausenstation Ennskrax’n. Hier werden zur „Baumjause“ Ulmensemmeln, Fichtenbutter, Wald-Guacamole oder Weidencreme serviert. www.wagrain-kleinarl.at
Der rund vier Kilometer lange Mondpfad startet im Ortszentrum von Altenmarkt und beschäftigt sich mit jenem Planeten, der Menschen, Tiere, Pflanzen und Meere subtil und dennoch machtvoll beeinflusst. Der Mond – immer wieder Bestandteil von Märchen, Gedichten und Liedern – ist für sich genommen schon ein Mythos, aber auch wichtiger Gegenstand der Wissenschaft. Insgesamt 20 interaktive Erlebnisstationen liefern interessante Geschichten, Hintergründe und Informationen zum Mond, der über 384.000 Kilometer von der Erde entfernt ist. An der „Energietankstelle Holz“ samt Schwingungsbrücke wird im Detail erklärt, welchen Einfluss der Mond auf Holz hat: Denn vor allem in der Forstwirtschaft und in der Baubranche beschäftigt man sich schon lange mit dem Phänomen „Mondholz“. Die Gehzeit beträgt rund zwei Stunden, außerdem ist der familienfreundliche Mondpfad mit einem geländetauglichen Kinderwagen befahrbar. www.altenmarkt-zauchensee.at
Ab Frühjahr 2019 führt ein neuer Themenlehrweg mit dem Namen „Wald, Wild und Holz“ auf die Erlebnisburg Hohenwerfen. 15 großformatige sowie 30 kleinere Tafeln zu den verschiedenen Baum- und Wildarten informieren Besucher über Fauna und Flora der Region. Zentraler Punkt auf halber Wegstrecke ist eine von Schülern des Holztechnikum Kuchl errichtete Hütte. Der Weg wurde von den Salzburger Burgen und Schlössern in enger Kooperation mit der Initiative “Respektiere deine Grenzen” konzipiert. Neben den Themen Wald, Wild und Holz ist das Thema ‘richtiges Verhalten in der Natur’ ein weiterer Schwerpunkt. www.burg-hohenwerfen.at
Ein Mischwald von ungewöhnlichen Dimensionen erwartet Besucher im Lammertaler Urwald in der Genuss- & ErlebnisRegion Tennengau: Hier wachsen auf einem Areal von rund zehn Hektar uralte Bäume, die zu den höchsten Österreichs, ja sogar Mitteleuropas, zählen. Der Rundweg durch den Wald dauert rund eine halbe Stunde und ist leicht zu erwandern: An dem kleinen Pfad verweisen Hinweisschilder immer wieder auf besonders alte und imposante Bäume. So etwa auf die rund 300 Jahre alte „Große Buche – die Mutter des Waldes“ oder den „Lammertaler Wächter“, eine 47 Meter hohe Tanne. Ihr Holzvolumen von 46 Festmetern würde ausreichen, um Dachstühle für vier Einfamilienhäuser zu zimmern. Und der Stammdurchmesser der rund 300 Jahre alten Fichte „Alter Tax“ misst an die 160 Zentimeter. Der Anstieg erfolgt vom Parkplatz der „Spießalm“ in Lungötz oder über den acht Kilometer langen Baumwanderweg von St. Martin am Tennengebirge. www.tennengau.com
Der durchgehend beschilderte Rundweg „Waldzauber Hintersee“ beginnt direkt im Zentrum von Hintersee und führt entlang der Taugl zum mystisch anmutenden Wald der „BaumRiesenWelt“. Am Satzstein trifft er auf den Erlebnisweg “Wasserwunder Tiefenbach“, wo die Möglichkeit besteht, nach Hintersee zurückzukehren oder weiter auf dem Erlebnisweg „Wasserwunder Tiefenbach“ zu wandern. Dieser regt zum bewussten Erfahren und Erleben des Elementes Wasser an. Ein Zugang zum Tiefenbach lädt zum Kneippen und Spielen ein. Zielpunkt des Themenweges ist eine Plattform aus Holz oberhalb des Wasserfalles. Der überwältigende Blick ist ein lohnender Abschluss der Wanderung. www.fuschlsee.salzkammergut.at
Ein Arboretum (lateinisch „Arbor“: Baum) bezeichnet eine Sammlung von Gehölzern: In Abersee am Wolfgangsee haben die Österreichischen Bundesforste eine solche Wald-Erfahrungswelt in der Größe etwa eines Fußballfeldes angelegt. Hier finden sich die wichtigsten Waldgesellschaften Österreichs mit über 60 Baum- und Straucharten in ihrer natürlichen Umgebung versammelt. Dazu werden Naturinteressierten umfassende Informationen über Ökosysteme, Lebensräume und darin vorkommende Tier- und Pflanzenarten geboten. Eine kleine Ausstellung im Pavillon bietet einen Überblick über das Nachhaltigkeits-Unternehmen Bundesforste und eine sechs Meter hohe Aussichtplattform eröffnet einen schönen Blick auf den Grauerlenwald und den Zinkenbach. www.wolfgangsee.salzkammergut.at