Klettersteiggeher mit Rucksack
Klettersteiggeher mit Rucksack © VAUDE / Attenberger

Kleines Rucksack-Lexikon

09.10.2009
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Die verschiedenen Modelle und Tipps zum Kauf

Vor dem Rucksackkauf sollte man sich überlegen, für was man diesen benutzen möchte, denn je nach Einsatzgebiet variiert auch dessen Ausstattung erheblich. Hier zeigen wir Ihnen die wichtigsten Rucksack-Arten und sagen Ihnen außerdem, auf was Sie beim Kauf achten sollten.

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Der Trekking-Rucksack

Dieser Rucksack zeichnet sich durch sein großes Volumen und seine eher schlanke Form mit Innen- oder Außengestell aus. Hüftgurte führen dazu, dass das meiste Gewicht auf der Hüfte getragen wird. Damit ist ein solcher Rucksack der geeignete Begleiter auf Wochentouren und ausgedehnteren Expeditionen.


Unterschieden wird dabei in Toploader (von oben befüllbar) und Front-Acess (von vorne befüllbar). Meist bieten die Modelle ein separat zugängliches Schlafsackfach und viele Befestigungsschlaufen.

Der Touren-Rucksack

Die meist schlanke Bauweise schafft eine hohe Bewegungsfreiheit, wodurch sich dieses Modell vor allem für Mehrtagestouren bis zu einer Woche eignet und oft auf bestimmte Aktivitäten wie zum Beispiel Ski- und Gletschertouren ausgelegt ist.

Der Rad-Rucksack

Hier gibt es sowohl kleinere Modelle für das wöchentliche Radtraining als auch großvolumigere für die Alpenüberquerung. Gemeinsam haben diese Rucksäcke ihr geringes Gewicht, eine gute Rückenlüftung und eine ausgeprägte Wetterfestigkeit.

Der Tages-Rucksack

Diese Rucksäcke bieten für jede Situation des täglichen Lebens das Richtige. So gibt es zum Beispiel spezielle Trinkrucksäcke, Rucksäcke für Notebooks oder Modelle mit Kopfhörerausgang.

Tipps für den Kauf

  • Überlegt euch im Vorfeld, ob ihr einen Rucksack mit etwas Abstand zum Rücken wollen oder lieber ein eng anliegendes Modell. Tourenwanderer schätzen häufig die Belüftung des Rückens, wohingegen Kletterer die Last gern näher am Körper tragen.
  • Achtet darauf, dass ihr beim Kauf nicht zu weite bzw. zu dicke Kleidung tragt, da ihr sonst nicht richtig einschätzen können, ob der Rucksack auch ideal sitzt. Auf jeden Fall solltet ihr mit dem Rucksack eine Weile durch den Laden laufen.
  • Lasst den Rucksack vor dem Kauf im Fachgeschhäft mit genügend Gewicht beladen und probiert aus, ob der Schwerpunkt gut verlagert ist und nichts drückt.
  • Achtet auf den richtigen Sitz des Rucksacks. Der obere Rand des Hüftgurtes sollte im Idealfall den Beckenknochen umschließen und die Polster der Schultergurte ungefähr bis eine Handbreit unter die Brust reichen.
  • Extra-Tipp: Wählt einen Rucksack mit abnehmbarer Regenhülle. Bei einem plötzlichen Wolkenbruch könnt ihr diese über den Rucksack stülpen und zuhause separat trocknen lassen.