Laax will bis 2030 klimaneutral werden

18.06.2021
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Sieben-Punkte-Plan präsentiert

Der Schweizer Ferienort Laax in Graubünden will bis 2030 klimaneutral werden und die erste selbstversorgende Alpendestination werden, die ihre Energiebedarf komplett regional produziert und klimafreundlich deckt. Dazu wurde unter dem Motto "Greenstyle" ein Sieben-Punkte-Plan vorgestellt.

Laax will das Ziel der Klimaneutralität einerseits durch eine Verringerung ihres Energiebedarfs von derzeit 280 auf zukünftig 179 Gigawatt-Stunden und andererseits durch eine Umstellung auf Energie aus Wasserkraft, Windkraft, Solarstrom und Biomasse. Laut Berechnungen kann die Gemeinde potentiell so eine Energie von 290 Gigawatt-Stunden und so sogar einen deutlichen Überschuss erzeugen.


Zur Umsetzung hat sich Laax einem Sieben-Punkte-Plan verschrieben:


  1. Elektrifizierung der Mobilität
  2. Energiespeicherung durch Speicherseen, Wasserstofftechnik und Batterien
  3. Austauch von Ölheizungen und Verwendung klimafreundlicher Baustoffe
  4. Energieeffizienter leben
  5. Solarpanels auf Dächer installieren
  6. Bau von Windparks, Wasserkraft und Photovoltaik
  7. Digitale Vernetzung von Erzeugern, Speichern und Verbrauchern
Talstation Grap Sogn mit Solarpanels
Talstation Grap Sogn mit Solarpanels © Flims Laax Falera

Erste Schritte wurden bereits getan

Bereits jetzt wurden verschiedene kleine Maßnahmen umgesetzt, um das große Ziel zu erreichen. So wurde beispielsweise im vergangenen Jahr der erste CO2-neutrale Bike-Trail gebaut, dabei kamen etwas nur Bagger mit E-Motor zum Einsatz. Außerdem ist die Arbeitskleidung der Mitarbeiter der Weisse Arena-Gruppe Bluedesign-zertifiziert und in den Restaurants des Orts wird der Müll von Kameras erfasst, um den Betrieben dabei zu helfen, effizienter zu planen und einzukaufen.