Wandern auf dem Ochsenkopf
Wandern auf dem Ochsenkopf © Florian Trykowski

Top 10 Highlights im Fichtelgebirge

19.06.2024
|

Tipps für den Sommerurlaub im Fichtelgebirge

Das wald- und gesteinsreiche Fichtelgebirge erhebt sich hufeisenförmig auf bis zu 1.000 Meter und gilt als eine der schneesichersten Landschaften Deutschlands. Der Ochsenkopf lockt ganzjährig Urlauber in das beliebte Natur- und Aktivgebiet. Kulturliebhabern ist die Region insbesondere durch die jährlich stattfindenden Wagner- und Luisenburg-Festspiele bekannt. Genussreisende werden verwöhnt mit lokalen Speisen wie Sauerbraten mit Lebkuchensoße oder mit Kräuterspezialitäten von den Partnern des Vereins essbares fichtelgebirge®. Entlang der Porzellanstraße geben renommierte Hersteller wie Rosenthal und Hutschenreuther Einblicke in die lange Tradition der Porzellanherstellung und bieten hochwertiges Porzellan im Direktverkauf.


Hier eine Übersicht über die Top 10 Highlights, die es im abwechslungsreichen Fichtelgebirge zu erleben gilt!

1. Ochsenkopf

Inmitten der Erlebnisregion Ochsenkopf stehen die erste Sommersprungschanze der westlichen Welt, die Rollerski-Bahn und die Sommerrodelbahn Bischofsgrün. Die rund einen Kilometer lange Strecke mit zehn Steilkurven bietet rasanten Rodelspaß für Groß und Klein. Adrenalinkicks finden Aktivurlauber auf der Dévalkart-Bahn in Warmensteinach. Dévalkarts sind unmotorisierte kleine Fahrzeuge, die an einem Skilift den Berg hinaufgezogen werden. Bei der anschließenden Hangabfahrt werden Geschwindigkeit und Richtung je nach Actionlust vom Fahrer gesteuert. Rodelspaß erleben Besucher des Ochsenkopfs auch bei einer Fahrt mit dem neuen Alpine Coaster. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 40 km/h geht es die über 1.000 Meter lange, abwechslungsreiche Abfahrt hinunter. Sicherheit bieten modernste Bremssysteme mit Wirbelstrombremsen und optimierte Sitzschalen mit Sicherheitsgurten und Rückenlehnen.

Bad Alexandersbad
Bad Alexandersbad © Fichtelgebirge

2. Thermenlandschaften Siebenquell® GesundZeitResort

Seit Herbst 2016 setzt das Siebenquell GesundZeitResort vollkommen neue Maßstäbe im Gesundheitstourismus. Der Schlüsselbegriff lautet Entschleunigung: Auf rund 100.000 Quadratmetern finden Ruhesuchende eine Welt des Wohlbefindens mit eigener Therapeuten- und Ärzteschaft, eigenem Thermalwasser aus rund 2.000 Metern Tiefe, einem 4-Sterne Superior Hotel, einer Wasser- und Saunalandschaft, einer Beauty & Spa Lounge sowie einer Kapelle für ruhige und besinnliche Momente. Das Herz des Resorts bildet die GesundZeitReise, ein Streifzug durch die verschiedenen heilmedizinischen Hochkulturen.


Alexbad


Bad Alexandersbad ist das kleinste Heilbad Bayerns. Hier finden Gäste bereits seit 1734 Heilquellwasser aus der Luisenquelle, Naturmoor und Entschleunigung in einer intakten Naturlandschaft. Zu den Kureinrichtungen zählen das Gesundheitszentrum – ein staatlich anerkannter Heilquellen- und Moorkurbetrieb mit Physiotherapie –, das Zentrum für individuelles Gesundheitsmanagement (IGM), die Freie Akademie für Osteopathie, ein Kurpark mit Naturkneippanlage, eine moderne Ortsmitte mit Markgräflichem Schloss und neu gestalteten Schlossterrassen mit Himmelsspiegel sowie eine professionelle 24-Stunden-Kinderbetreuung. Hier dreht sich alles um Prävention und Rehabilitation.


Im neuen ALEXBAD kuren die Gäste seit 2017 wortwörtlich im Fichtelgebirge. Details wie die speziell konzipierte Felsenspalten-Architektur, der Innenausbau mit Granit, Eiche und Kupfer sowie die Anwendungen mit Naturmoor oder Fichtennadeln machen die Region direkt erlebbar. Beim Gesundheitskonzept setzt das kleinste Heilbad Bayerns ganz klar auf Prävention und beruft sich damit auf die Urform der Kur. Unter dem Leitgedanken „meine Kur“ erhält jeder Gast mit dem Individuellen Gesundheits-Management (IGM) einen auf ihn abgestimmten Plan. Der Saunabereich spielt mit den Elementen Feuer, Holz, Stein und Wasser. Die Besucher entspannen auf einer Holzruheinsel, erfrischen sich mit einem Glas Heilwasser oder beobachten das Flackern des Feuers im Kaminzimmer.


Therme Lohengrin


Auf rund 1.000 Quadratmetern Wasserfläche, bietet die Lohengrin Therme in Bayreuth 36 °C warmes Heilquellwasser, das eine entspannende und zugleich aktivierende Wirkung auf den Körper hat. Es dient als Grundlage der Gesundheitsanwendungen aus den Bereichen Prävention und Rehabilitation. Von aktivierenden Massagen bis hin zu Schönheitstreatments und entspannenden Anwendungen verwöhnt das Lohengrin Spa die Badegäste und entführt sie im orientalischen Rasulbad in eine Welt aus 1001 Nacht.

3. Festspiele Luisenburg

Die Luisenburg Festspielbühne in Wunsiedel wird als die schönste Bühne der Welt bezeichnet. Bereits seit dem Jahr 1914 wird Deutschlands älteste Naturbühne am unteren Ende des Nationalen Geotops „Felsenlabyrinth“ von professionellen Schauspielern bespielt. Der einem Amphitheater nachgebaute Zuschauerraum bietet rund 1.800 Sitzplätze. Der Spielplan besteht aus einem Volksstück, einem Familienstück, einem klassischen Stück und einem Musical. Darüber hinaus gibt es auch Konzerte und Kabaretts. Das jährlich von Ende Mai bis Mitte August stattfindende Event ist mit rund 140.000 Zuschauern das kulturelle Highlight der Region.

4. Markgräfliches Opernhaus

Im Jahr 2012 wurde das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth als besterhaltenes Barocktheater in ganz Europa zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Nach einer darauffolgenden sechsjährigen Sanierungsphase ist es seit April 2018 wieder für Besucher geöffnet. Der prächtig verzierte Innenraum besteht komplett aus Holz und Leinwand, was die Restaurierung besonders aufwändig und kostspielig machte. Das Opernhaus ist eines der imposantesten Theaterbauten des 18. Jahrhunderts und zeugt noch heute vom Leben und den künstlerischen Neigungen der Markgräfin Wilhelmine, der Schwester von Friedrich dem Großen.

5. Felsenlabyrinth Luisenburg

Das Felsenlabyrinth Luisenburg ist das größte seiner Art in Europa und ein Nationaler Geotop. Riesige Felsbrocken – umrandet von Höhlen und Schluchten – bestimmen diese einzigartige Landschaftskulisse inmitten des Fichtelgebirges. Jährlich erfreuen sich mehr als 100.000 Besucher an diesem gigantischen Felsenmeer, wandern auf den Spuren von Königin Luise, zwingen sich durch schmale Felsenschluchten und lassen sich in den Bann der über 300 Millionen Jahre alten Granitsteinformationen ziehen.

Porzellanikon
Porzellanikon © Porzellanikon

6. Porzellanikon

Das Porzellanikon mit seinen zwei Standorten Hohenberg an der Eger und Selb ist Europas größtes Spezialmuseum für Porzellan. In Hohenberg an der Eger zeigt es auf 2.000 Quadratmetern über 12.000 Exponate aus dem 19. und 20. Jahrhundert. In Selb ist das Porzellanikon in der 1969 stillgelegten ehemaligen Rosenthal-Fabrik untergebracht und beherbergt das Europäische Museum für Technische Keramik, das Europäische Industrie Museum für Porzellan sowie das Rosenthal Museum. Das Porzellanikon zählt zu den wichtigsten europäischen Industriedenkmälern Europas und ist Ankerpunkt der European Route of Industrial Heritage. Es präsentiert auf über 8.000 Quadratmetern die Entstehungs- und Produktionsgeschichte des Porzellans in den europäischen Manufakturen und Industriebetrieben. Besucher erleben die Industrialisierung in den Räumen des Europäischen Industrie Museums, das sich der Arbeits- und Sozialgeschichte und den technischen Rahmenbedingungen widmet. Von der Aufbereitung des Kaolin-Feldspat-Quartz-Gemischs über die Anfertigung der Gipsformen bis hin zur Fertigung und Verzierung – Interessierte erfahren den gesamten Prozess der Herstellung hautnah. Im Europäischen Museum für Technische Keramik werfen Besucher einen Blick in die Branchen Mechatronik, Raumfahrt, High Tech, Medizin, Chemie und Hochspannungstechnik, die ebenfalls mit dem Material arbeiten.

7. Dr. Erika Fuchs Haus

Daniel Düsentriebs Werkstatt, Donald Ducks Haus oder der Geldspeicher mit Talerbad – große und kleine Comic-Fans erleben im Erika-Fuchs-Haus inmitten des Fichtelgebirges die faszinierende Welt von Entenhausen. Das multimediale Museum in Schwarzenbach an der Saale ist auf 600 Quadratmetern mit seinen verspielten Details und zahlreichen interaktiven Elementen eine Hommage an das Leben und Werk von Dr. Erika Fuchs, die fast 40 Jahre lang Übersetzerin des Micky-Maus-Magazins war. So versuchen sich Besucher etwa selbst als Lautmaler und besprechen ausgewählte Szenen mit comictypischen Aussprüchen oder erfahren im Spiel mit Donalds Mimik die Wirkung kleinster Veränderungen im Gesichtsausdruck. Mit einer Mischung aus Zitaten deutscher Dichter, Wortneuschöpfungen, zahlreichen Stilmitteln, Witz und flotter Jugendsprache prägte Dr. Erika Fuchs mit ihren Übersetzungen ganze Generationen. Sie befreite mit den deutschen Micky-Maus-Geschichten die Comics vom verpönten „Peng-Krach-Bumm“-Image. So gehen viele Kultsprüche wie „Dem Ingeniör ist nichts zu schwör“ auf das Konto der Übersetzerin und sogar der Inflektiv – das Verkürzen von Verben auf ihren Stamm („grübel, grübel und studier“) – wird ihr zu Ehren auch Erikativ genannt. Als Wahl-Fichtelgebirglerin ließ sich Dr. Erika Fuchs von ihrer Umgebung inspirieren und benannte Orte, Berge und Seen in den Übersetzungen nach realen Örtlichkeiten der Region. Daher gibt es in den Heften nicht nur zahlreiche Parallelen zwischen ihrem Wohnort Schwarzenbach an der Saale und Entenhausen, sondern auch Orte und Namen wie etwa Schnarchenreuth oder Kleinschloppen.

8. Fichtelgebirgsmuseen

Das Fichtelgebirge wartet mit einer Vielzahl an Museen auf, in denen es die Schätze der regionalen Kultur zu entdecken gilt. Sie beschäftigen sich mit der Geschichte der Region und geben Einblick in die traditionelle Lebensweise und die Handwerkskunst vergangener Generationen. Gleichzeitig vermitteln sie den Fortschritt der heutigen Gesellschaft. Vom Archäologischen Museum in Bayreuth, über das Deutsche Dampflokomotiv-Museum in Neuenmarkt oder das Friedensprojekt Fernweh-Park „Signs of Fame“ in Oberkotzau, bis hin zum Jean Paul-Museum lässt sich für jedes Interesse das Passende finden.

9. Oberfränkisches Bauernhofmuseum

Das Oberfränkische Bauernhofmuseum Kleinlosnitz in Zell im Fichtelgebirge ist ein Freilichtmuseum zur Regionalgeschichte der Landwirtschaft. Kern des Museums ist der Dietel-Hof, einer der letzten weitestgehend original erhaltenen Vierseithöfe in Oberfranken. Das Bauernhofmuseum zeigt in seinen verschiedenen Ausstellungen die bäuerliche Innenausstattung der Wohnräume und Gerätschaften zur historischen Bearbeitung von Feldern und Wiesen.

Wildpark Mehlmeisel
Wildpark Mehlmeisel © Fichtelgebirge

10. Wildpark Mehlmeisel

Insektenhotel, Wildschwein-Bad oder Wildkatzen-Kletterbaum – im Waldhaus Mehlmeisel erleben Besucher kleine und große Waldbewohner live in Aktion. Unterwegs auf dem Hochpfad entdecken sie die heimische Tierwelt des Fichtelgebirges aus einer ganz neuen Perspektive und beobachten sie aus nächster Nähe. Ganzjährig geöffnet finden täglich Experten-Führungen durch den Wildpark statt und die öffentlichen Fütterungen sorgen für ein „Hautnah-Erlebnis“ mit den Tieren. Auf dem gesamten Rundweg erklären naturpädagogische Stationen spielerisch die umliegende Natur und laden zum Mitmachen mit allen Sinnen ein. Dazu gibt es das ganze Jahr über verschiedene Veranstaltungen und wechselnde Ausstellungen rund um den Wald und seine Bewohner.