Am 15. Juni 2019 ist es soweit: Die Kultveranstaltung „Ebbser Koasamarsch“ feiert ihr 50. Jubiläum. Drei Trailrun- und vier Wanderdistanzen - unter ihnen ein einmalig stattfindender Jubiläums-Ultralauf - locken Wanderer und Läufer ins Kaisergebirge.
Am 7. Juni 1970 fiel um 7 Uhr morgens der Startschuss für die Premiere des Ebbser Koasamarsches. 1.300 Athleten - viele von ihnen aus Österreich und Deutschland - wanderten bei sonnigem Wetter gemeinsam ins Kaisergebirge. 50 Jahre später ist die Veranstaltung noch immer ein fixer Eintrag im Kalender vieler Bergfreunde. Beliebt ist der Ebbser Koasamarsch nicht nur wegen seiner landschaftlichen Reize. Auch die gute Stimmung vor Ort und die herzliche Organisation tragen dazu bei. "Obwohl uns die Wetterbedingungen in dieser Saison herausfordern, laufen die Vorbereitungen für einen reibungslosen Ablauf auf Hochtouren. Der Zusammenhalt zwischen dem Alpenverein, dem Wegwart, der Bergrettung und der Gemeinde ist enorm", so Andreas Moser vom Wintersportverein Ebbs.
Vieles erinnert noch heute an die erste Auflage vor 50 Jahren, wie etwa die musikalische Unterstützung der Bundesmusikkapelle Ebbs, die um 18 Uhr ein Konzert spielen. Seit einigen Jahren punktet der Ebbser Koasamarsch aber auch mit neuen Facetten. Neben vier Wanderdistanzen bieten die Organisatoren auch für Trailrunner eine attraktive Auswahl - bestehend aus drei top-beschilderten Strecken. "Wir haben für jeden Anspruch die richtige Herausforderung in petto. Wanderer und Läufer befinden sich auf bestimmten Abschnitten Seite an Seite und feuern sich gegenseitig an", so Andreas Moser. Am Ende werden sie alle im überdachten Schulhof in Ebbs von den Besuchern in Empfang genommen und mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt. Die Kinder dürfen sich auf eine Hüpfburg freuen.
Der KOASA-Jubiläums-Ultralauf findet in diesem Jahr einmalig statt. Umso begehrter ist der Sieg über die 52,4 Kilometer lange Strecke. Zahlreiche Trailrunner stellen sich nicht nur dieser besonderen Herausforderung mit 3.450 Höhenmetern, sondern auch einer harten Konkurrenz. Zu den heurigen Favoriten zählt Benni Bublak, der den Ebbser Koasamarsch 2017 für sich entscheiden konnte. Der Deutsche, der in Kufstein lebt, kennt die Trails wie seine eigene Westentasche und befindet sich in Top-Form. Beim IATF Innsbruck belegte er kürzlich den 3. Platz. Auf das Podium abgesehen hat es auch der Tscheche Oldrich Janecek, der bei den letztjährigen Österreichischen Meisterschaften den 5. Rang belegte. Auch Thomas Reichl, Johannes Stimpfle, der Wings for Life Run Sieger Marian Staller und Michael Geisler, der im Frühjahr beim BVG Gardasee Trail den vierten Platz ergatterte, haben in Sachen "Sieg" ein Wörtchen mitzureden. Nicht weniger stark präsentiert sich das Teilnehmerfeld bei den Damen. Die deutsche Meisterin im Ultratrail 2016, Sina Manishe, und Anne Gerlach, die beim ARLBERLAND Ultra TRAIL 2018 den zweiten Platz erzielte, zählen du den weiblichen Favoriten. Wer den Ultralauf letztendlich gewinnt, bleibt spannend.