Die Geburtsstätte der Biolectra 24h Trophy war 2011 das Berchtesgadener Land. Beständig wie der Watzmann ist der Austragungsort zum Urgestein der legendären Langzeitwanderserie geworden und hat dadurch Kultstatus erworben. In diesem Jahr ist die Region vom 21. bis zum 23. Juni die dritte Station der Wanderevent-Reihe. Vom Zentrum Berchtesgadens aus starten rund 400 erwartete Teilnehmer, um auf vier verschiedenen Routen die lokalen Highlights zu erwandern und dabei beispiellosen Zusammenhalt zu erfahren. Die nötige Abwechslung garantiert nicht zuletzt die brandneue 12h Tour auf König Watzmann. Damit die Zeit bis zur Rückkehr der Langzeitwanderer nicht zu lang wird, haben die Veranstalter ein Schmankerl parat: Begleitpersonen und Publikum sind eingeladen, am Samstag an einer der drei Gratis-Wanderungen teilzunehmen. In knapp zwei Stunden führt ein ortskundiger Guide ab dem Weihnachtsschützenplatz zu den Highlights in und um Berchtesgaden und erläutert Geschichten und Wissenswertes.
Nicht nur das gewaltige Watzmann-Massiv und der von steilen Berghängen eingebettete Königssee sorgen im Berchtesgadener Land für eine beeindruckende Naturkulisse. Die Berchtesgadener Alpen sind auch Heimat einer heute selten gewordenen Flora und Fauna, die im einzigen alpinen Nationalpark Deutschlands einen ausgezeichneten Lebensraum finden. Dass sich die Schönheit der Natur hier an unzähligen Orten erwandern lässt, steht sowohl für die Veranstalter als auch die bisherigen Teilnehmer des Berchtesgadener Land Wander-Festivals außer Frage. In der Geburtsstätte der Biolectra 24h Trophy überwinden die Langzeitwanderer bei 12h- oder 24h-stündigen Touren gemeinsam Grenzen.
Noch immer befindet sich der heimliche Höhepunkt der Biolectra 24h Trophy an ihrem Ursprung – im Berchtesgadener Land. Einmal mehr können sich die 24h Wanderer der großen Herausforderung Watzmann stellen: bei der Tour „Watzmann alpin“ über rund 60 Kilometer und 2.900 Höhenmeter oder beim „Watzmann extrem“ über 63 Kilometer und 3.500 Höhenmeter. Die Ausblicke vom Gipfel oder der Sonnenaufgang mit Bergmesse am Hirschkaser bieten großartige Fotomotive. Die Teilnehmer wandern nach dem Start in Richtung Königssee, hinauf zur Kühroint-Alm auf 1.406 m. Nach einer kurzen Rast gilt es weitere 500 Höhenmeter bis zum Watzmannhaus zu überwinden. Während die alpin-Wanderer ab hier den Rückweg über die Wimbachbrücke ins Bergsteigerdorf Ramsau antreten, laufen die extrem-Wanderer weitere 600 Höhenmeter hinauf zum Hocheck auf 2.651 m, bevor es auch für sie im höheren Tempo zur Abendpause nach Ramsau geht. Gut gestärkt brechen die Gruppen anschließend im Schein der Stirnlampen in die Nachtetappe auf. Diese führt durch den illuminierten Zauberwald, vorbei am Hinter- und Taubensee bis zur Moosen- und Mordau-Alm. Am Hirschkaser erwartet die Teilnehmer ein Frühstück bevor es in der letzten Etappe über den Toten Mann, Götschen und Bischofswiesen nach Berchtesgaden zurück geht.
Für alle, die erst ins Langzeitwandern hineinschnuppern möchten, stehen zwei 12h Varianten zur Auswahl. Nach einem kurzem Transfer zur Almbachklamm in Marktschellenberg erwartet die Teilnehmer der „Mythos Untersberg“- Tour über 23 Kilometer und 1.600 Höhenmeter das erste Highlight: Deutschlands älteste, noch betriebene Kugelmühle! Über den ehemaligen Triftsteig durch die Klamm führt die Wanderung durch die Schlucht, an deren Ende die Wanderer die Wallfahrtskirche Ettenberg erwartet. Auf einem gut ausgebauten Steig geht es zum Scheibenkaser und weiter hinauf zum Störhaus und auf den Berchtesgadener Hochthron (1.973 m). Von hier haben die Wanderer einen gigantischen Ausblick über das Berchtesgadener Land und weit darüber hinaus. Frisch gestärkt geht es über Maria Gern zurück ins Berchtesgadener Zentrum.
Die neue „Bergerlebnis Watzmann“ führt hingegen auf knapp 29 Kilometer und 1.400 Höhenmeter zunächst analog der 24h Varianten bis hinauf zum Watzmannhaus auf 1.930 m im Nationalpark Berchtesgaden. Die Wanderer werden belohnt mit einer Rundumsicht auf die Juwelen des Berchtesgadener Landes und des Steinernen Meeres. Nach der Mittagspause geht es in Kehren über die Stubenalm im Schatten der Bäume bergab und über die Engedey und entlang der Ramsauer Ache führt der Weg zurück nach Berchtesgaden. Ob 12h oder 24h wandern – alle Touren bieten einzigartige Naturerlebnisse und ein einmaliges Gemeinschaftsgefühl. Ob Neulinge oder langjährige Trophy-Fans – die Begeisterung, mit der die Teilnehmer die Herausforderung Langzeitwanderung annehmen und am Ende als freudestrahlende Finisher im Ziel ankommen, beeindruckt stets aufs Neue.
Das Berchtesgadener Land bietet weit mehr, als man in 12h oder 24h erwandern könnte. Es lohnt sich also, einen Urlaub mit dem Wander-Festival zu verbinden oder noch einmal wieder zu kommen. Neben Berg- oder auch Klettertouren jeder Schwierigkeit warten viele spannende Ausflugsziele – wie das älteste aktive Salzbergwerk Deutschlands. Ein Teil der Salzabbau-Geschichte lässt sich dabei gut mit einem weiteren Besuchermagneten verbinden: Gäste können dem Verlauf einer alten Soleleitung auf einem landschaftlich sehr reizvollen Wanderweg folgen. Er führt von Berchtesgaden direkt nach Ramsau, das 2015 als erste Gemeinde in Deutschland das Prädikat „Bergsteigerdorf“ für Nachhaltigkeit im Tourismus erhielt. Wer gerne mit dem Fahrrad unterwegs ist, findet im Rupertiwinkel ein ideales Terrain für abwechslungsreiche Touren. Wo auch immer es Wanderfans oder Aktivurlauber im Berchtesgadener Land hin verschlägt – für die richtige Unterkunft in der Region sorgen die zahlreichen zertifizierten Wandergastgeber.