Die Iller verläuft durch vielfältige Landschaften. Rund um den Illerursprung bei Oberstdorf laden Kiesbänke zum Grillen ein und die Fliegenfischer versuchen an den vielen Wasserfällen ihr Glück. Was viele nicht wissen ist, dass man die Iller auch vom Raftingboot aus entdecken kann. Wir sagen euch, wie und wo das funktioniert.
Fakt ist, dass die Iller mit Wildwasserstufe 1 in einer eher einfachen Kategorie geführt wird und sich so auch vermeintlichen Hobby-Paddlern anbietet. Es ist allerdings strengstens von einer Befahrung ohne geeignete Boote und entsprechender Schutzausrüstung abzuraten. Denn auf Bergflüssen wie auch beispielsweise der Isar zwischen Bad Tölz und München rücken regelmäßig die Wasserwacht und die Feuerwehr aus, um verunglückte Paddler zu retten.
Die meisten Flüsse haben eine Quelle - wer aber nach Oberstdorf reist und sich den Illerursprung anschaut, der wird überrascht sein! Denn hier vereinigen sich drei Flüsse an einer Stelle. Die Breitach kommt aus den Kleinwalsertal und bringt regelmäßig das meiste Wasser mit. Die Trettach entspringt am “Matterhorn des Allgäus”, der Trettachspitze, ganz im Süden und die Stillach fließt durch das Oytal nach Oberstdorf.
Unsere Tour beginnen wir in Fischen im Allgäu - hier treffen wir Rafting-Guide Chris und sein Team. Zuerst gibt’s eine Einweisung in den allgemeinen Ablauf der Tour. Wir werden rund zehn Kilometer auf der Iller in Richtung Sonthofen unterwegs sein und dabei einige Stromstellen, Schwimmstrecken und andere knifflige Herausforderungen zu bewältigen haben.
Beim Rafting auf der Iller sind wir mit Canadier-Booten unterwegs. Das bedeutet, dass die Gruppe auf mehrere Boote verteilt wird und die Guides in Kajaks “nur” nebenher fahren. Umso wichtiger ist es, dass alle Rafter das Sicherheitsgespräch ernst nehmen und mitmachen - denn auf dem Fluss sitzt niemand im Boot, der im Falle direkt einwirken kann.
Das ist das Kommando, das der Steuermann benutzt, um seine Crew nach vorne zu bringen. Und das ist auch wichtig, denn die erste Aufgabe ist es, ohne Flip aus dem Kehrwasser zu kommen. Wenn das geschafft ist, wartet direkt ein imposanter Brückenpfeiler auf unbedachte Rafter. Und wenige Meter später kommt die erste Stufe - es geht einen Meter hinab und manche Boote verschwinden komplett in der Welle - um danach hoffentlich unbeschadet wieder heraus zu kommen.
Und so erkunden wir das Allgäu vom Wasser aus: Wir passieren das mächtige Rubihorn und fahren auf den Grünten zu. An geeigneten Stellen pausieren wir, können Stromschnellen wiederholen oder Passagen schwimmen. So kommen alle Teilnehmer auf ihre Kosten und wir erleben gemeinsam eine tolle Tour.
Bergwasser bietet diese Raftingtour durch das Allgäu und weitere Abenteuer an. Wer Interesse oder Fragen hat, darf das Bergwasser Team gerne unter team@bergwasseroutdoor.de kontaktieren.