Wer sich für eine Alpentour rüstet, der darf nicht nur das Mountainbike aus dem Fahrradkeller schieben, sondern braucht auch das entsprechende Equipment. Wer sich auf ein geländegängiges Mountainbike schwingt, braucht - im Gegensatz zu einer Ausflugsfahrt mit einem alltagstauglichen Trekkingrad - auch die entsprechende Fahrer-Ausrüstung. Wir verraten, worauf man achten muss.
Sicherlich ist ein passender Helm Grundvoraussetzung für eine Radtour über die Alpen und für den Einsatz im Stadtverkehr. Im Falle eines Sturzes verhindert er schwere Kopfverletzungen. Experten raten zu Helmen, die im sogenannten "In-Mold-Verfahren" hergestellt wurden. Dabei sind Hartschaum und Schale fest miteinander verwoben, was für mehr Stabilität des Helms sorgt.
Darüber hinaus ist bei der Wahl des passenden Fahrradhelms darauf zu achten:
Der ADAC hat erst kürzlich Fahrradhelme unter die Qualitätslupe genommen. Vor dem Kauf lohnt sich ein Blick in den entsprechenden Testbericht.
Bei einer Alpentour auf professionelles Schuhwerk zu setzen, ist durchaus eine sinnvolle Investition. Der Grund ist schnell erklärt: Über den Schuh wird die Kraft des Radlers aufs Pedal und damit letztlich aufs Rad übertragen. Entsprechend wichtig ist es auch, auf Mountainbike-Schuhe zu setzen, die zweierlei ermöglich:
Wer auf der Suche nach solchen Schuhen ist, wird unter anderem bei bikester.ch fündig. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen Klick- und Plattformpedalen. Klickpedale stellen per "Klick" eine Bindung zwischen Fahrradpedal und dem Schuh des Radler her. Plattformpedale hingegen bringen aufgrund eines höheren Grads an Flexibilität auch mehr Bewegungsfreiheit mit sich.
Ein guter Mountainbike-Schuh sorgt für einen festen Halt auf dem Pedal und dem Boden, Das Pendant dazu sollte auch ein Radler auch in Form von Handschuhen tragen. Je nach Routenplanung durch Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz kann die Abfahrt durchaus recht rasant vonstattengehen. Wer dann schweißnasse Hände hat und vom Lenkergriff abrutscht, kann schwer stürzen und sich entsprechende Verletzungen zuziehen. An dieser Stelle hilft ein Fahrradhandschuh auf doppelte Weise:
Eine Brille schützt die Augen des Radler bei Weitem nicht nur vor Sonneneinstrahlung, sondern agiert als Schutz vor Insekten, Pollen sowie Ästen und Sträuchern gleichermaßen. Die Diskussion, die unter Radlern vor der Tour meist geführt wird, ist die, ob auf direkt getönte Brillengläser gesetzt werden soll oder auf Brillengläser, die manuell wechselbar und damit anpassbar sind.
Beide Varianten haben ihre Vorteile: | |||||
Der Vorteil getönter Gläser | Der Vorteil wechselbarer Gläser | ||||
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... ist die Anpassungsfähigkeit, ohne manuelles Dazutun. Das bedeutet, dass eine Brille für alle Wetter- und Alpenlagen genutzt werden kann, da die Brillengläser automatisch nachdunkeln. | ... ist die manuelle Gewalt darüber, was wie gesehen wird. Je nachdem, wie gerade geradelt wird, kann die Filterfarbe entsprechend ausgewählt werden. |
Unabhängig davon, welche Variante gewählt wird, gilt doch die Richtlinie: UV A- und UV B-Schutz müssen gewährleistet sein. Der Alpenverein verhängt dazu diese Richtwerte: "Sonnenbrillen sollten [...] mindestens die Schutzkategorie 3 besitzen; für Skifahrer, auf Schneeflächen und Gletschern empfiehlt sich Kategorie 4, wobei es gerade dort auch auf einen guten Seitenschutz ankommt, denn reflexionsbedingt treffen UV-Strahlen auch seitlich oder von unten auf die Augen. Optimal ist eine Sonnenbrille mit der EU-Kennzeichnung 'CE' und zusätzlich 'UV 400'. Die für das Auge schädlichen Strahlen haben eine Wellenlänge von bis zu 400 nm (UV-A); UV-400-Brillen sollten die gesamte UV-Strahlung herausfiltern."